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Otterstedt

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-grossenehrich/otterstedt/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
nach Vereinbarung
Büro:
Ernst-Thälmann-Straße 10, 99718 Großenehrich
Ansprechpartner/in:
Peggy Hillig
Telefon:
Tel.: 036370 465930
E-Mail:
grossenehrich@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
nach telefonischer Vereinbarung

Kirche:

Name der Kirche:
St. Fabiani und Sebastiani-Kirche
Standort der Kirche:
Evangelisch-lutherische Kirche St. Fabian und Sebastian mit Ausstattung, Kirchhof und Einfriedung. Kirchgasse o.Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche befindet sich auf dem bis heute als Friedhof genutzten Kirchhof am westlichen Ortsrand.
Baugeschichte. Die Chorturmkirche ist im Kern romanisch. In der zweiten Hälfte des 13. bzw. im 14. Jahrhundert wurde, wohl anstelle einer älteren, im Grundriss halbrunden Apsis, der bestehende Kastenchor errichtet. Im 17./ 18. Jahrhunderts hat man u. a. den Saalbau erhöht, Emporen eingebaut und die Belichtungssituation verändert. Um 1787 wurde Westgiebel der Kirche, 1845 der des Kirchturms ausgebessert. Eine letzte Renovierung erfolgte 1985/ 1887.
Außenbau. Saalbau mit schwach eingezogenem Chorturm und kurzem, gleichfalls schwach eingezogenem Kastenchor. Das Mauerwerk aus regelhaft geschichtetem, kleinteiligem Hausteinmauerwerk; die Eckquader an Saal und Turm bis etwa eineinhalb Meter unterhalb der Saaltraufe von beträchtlicher Größe, darüber, auch am Turm, deutlich kleiner. Reste eines rötlichen Verputzes erhalten. Der Kastenchor mit Satteldach überdeckt; an seiner Ostseite knapp über der Grasnarbe eine Schlitzöffnung (für die Belüftung einer Gruft?) und ein Lanzettfenster vorhanden. Am Giebelfeld in der Mitte ein kreuzförmiger Ankersplint und im unteren Teil der Ansatz eines einstmals steileren Giebels und die dazu gehörigen gekehlten Konsolsteine erkennbar. An der Südseite ein breiteres, spitzbogiges Fenster. Der Turm an der Nordseite mit mächtigem Stützpfeiler versehen, in der darüber aufgehenden Mauer zwei lange Ankersplinte, ein kleines Schlitzfenster und am Glockengeschoss eine ehemals rundbogige Schallluke vorhanden. In gleicher Höhe auch an den anderen drei Seiten solche Öffnung gegeben, diejenige an der Westseite vermauert. An der Südseite im Erdgeschoss ein rundbogiges Fenster, wohl des 17. Jahrhunderts. Die geschweifte Haube mit achteckiger Laterne und Wetterfahne, letztere datiert 2001 (i).
Die Nord- und Westseite des Saalbaus ohne Öffnungen, letztere mit flachen, schmucklosen Sockel aus Bruchsteinen ausgestattet und im nördlichen Teil mit Mauerversprung; der Giebel verschiefert. An der Südseite drei Rundbogenfenstern in steinernen Gewänden des 17. Jahrhunderts; unter dem mittleren ein Rundbogenportal, der Bogen aus mehreren, in der Oberfläche gespitzten Werksteinen gesetzt, wohl romanisch; die Holztür mit in Diagonalverband aufgedoppelten Profilbrettern und sieben kunstvoll geschmiedeten Bandeisen wohl 18. Jahrhundert. Der Saal im 17. Jahrhundert um mehr als einen Meter erhöht und mit dem jetzigen Satteldach überdeckt.
Innenraum. Schlichter, mit verbretterter Holztonne überdeckter Saal mit zweigeschossigen Emporen an West- und Nordseite. Die Emporenstützen als kantige Balusterpfeiler gebildet, die Balken und Rahmenhölzer der Brüstung mit Schiffskehlprofilen versehen, auf den Brüstungsfeldern Medaillons mit Engelsköpfen. Der rundbogige Triumphbogen mit kräftigen Schmiegenkämpfern. Der eingezogene Chor im Turmuntergeschoss mit schwach gespitzter Brettertonne überdeckt, ehemals aber, wie vom Dachboden aus erkennbar, mit steinernen Kreuzgratgewölbe versehen. Der Chorbogen in der Ostwand zugesetzt. Der Kastenchor gleichfalls ehemals kreuzgratgewölbt, jetzt durch ein Flachdecke unterteilt. Die Gewölbeanfänger und Konsolsteine in situ verblieben. An der Ostseite eine Sakramentsnische. Im Turm-Obergeschoss das Ständergerüst eines spätmittelalterlichen Turmhelmes erhalten. Die Holzkonstruktion der jetzigen Turmhaube mit Schweifbohlen, wohl 18. Jahrhundert.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Ausstattung. Altar, Kanzel und Taufe schlichte Holzmöbel, wohl 1987 gefertigt.Am Eingang Opferstock aus zweit verwendeter romanischer Säule mit Würfelkapitell. Bronzeglocke von 1921, gegossen von Franz Schilling Söhne, Apolda; Eisenhartgussglocke von Schilling (Apolda), 1956.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die Orgel aus dem 19. Jahrhundert mit neugotischem Prospekt.
Weitere kirchliche Gebäude:
Kirchhof und Einfriedung. Der Kirchhof über einen von der Kirchgasse abzweigenden Stichweg erschlossen. Von der als Einfriedung dienenden Natursteinmauer nur ein geringes Stück im Süden, an das Tor anschließend, verblieben. Die steinernen Torpfeiler mit Kugelbesatz, die schmiedeeiserne Torflügel mit Lilienspitzen. Für den Neubau des Gemeindehauses 1999 ein den Kirchhof im Nordosten begrenzendes Wirtschaftsgebäude abgebrochen; auf den südlichen Friedhofsteil einige wenige Grabmäler des 18. Jahrhunderts.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Theresa Hauser
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Gemeindemitarbeiterin:
Peggy Hillig
Prädikanten:
Dietmar Neuland
Kantoren (nebenamtlich):
Volker Rödiger,Wilfried Rohleder, Annette Krüger, Pascal Ludwig und Lukas Klöppel
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