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Kirche Außenansicht: |
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Kirche Innenansicht: |
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Sprechzeiten Pfarrer/in: |
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Büro: |
Ernst-Thälmann-Straße 10, 99718 Großenehrich |
Ansprechpartner/in: |
Peggy Hillig |
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Tel.: 036370 465930 |
E-Mail: |
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Öffnungszeiten Gemeindebüro: |
nach telefonischer Vereinbarung |
Name der Kirche: |
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St. Petrus-Kirche |
Standort der Kirche: |
Evangelisch-lutherische Filialkirche St. Petrus mit Ausstattung und Kirchhof mit Einfriedung. Poststraße 46. |
Entstehungszeit der Kirche: |
Die Kirche befindet sich im südwestlichen Ortsteil in leicht erhöhter Lage; der zum größeren Teil nördlich des Bauwerks gelegene Kirchhof erstreckt sich bis zur Bendelebener Straße.
Baugeschichte. Von einem wohl im 14. Jahrhundert entstandenen Kirchenbau verblieb der Chorturm. Für das Jahr 1693 werden Reparaturarbeiten genannt. Damals oder Anfang des 18. Jahrhunderts entstanden Glockengeschoss, geschweifte Haube mit offener Laterne und Haube des Chorturms. Nachdem aufgrund erheblicher Schäden das alte Kirchenschiff 1876 niedergelegt wurde, entstand bis 1877 (siehe auch Inschrift über dem Westeingang) der heutige Saal nach einem Entwurf und unter der Leitung des Bautechnikers und Bezirksbaumeisters Friedrich Umbehaue (Sondershausen). Der neue Gemeindesaal ist 2,80 m breiter und 1 m länger als der alte. Die Kosten für den Neubau betrugen 27.637,89 Mark. 1979 Instandsetzung der Dächer. Außenbau. Neuromanische Saalkirche mit eingezogenem, mittelalterlichem Chorturm. Der Turm aus Muschelkalk-Hausteinmauerwerk, die Eckquader aus Kalkstein, die Lagerfugen unregelmäßig verlaufend. Unter jüngeren Putzschichten des 19./ 20. Jahrhunderts in regionaltypischer roter Farbigkeit fragmentarisch ältere Putze erhalten. An der Ostseite im Erdgeschoss ein lanzettförmiges Zwillingsfenster mit trichterförmiger Laibung. An der Nord-, Ost- und Südseite unter der rechteckigen Schalllukenöffnung des barocken Glockengeschosses jeweils eine vermauerte rechteckige Öffnung in Werksteinen aus Muschelkalk erkennbar, die Balkenköpfe an der Nord- und Südseite zu Unterzügen des barocken Turmaufsatzes gehörend. Im Erdgeschoss der Südseite ein Rundbogenfenster von 1877, östlich daneben Gewänderest eines gotischen Lanzettfensters. Der westliche Turmschaft über dem Dach des Saalbaus verschiefert. An der Ostseite der geschweiften, verschieferten Turmhaube eine dem Dorf zugewandte, mit Knopf bekrönte Gaube mit dem Zifferblatt der Turmuhr. Auf der Turmspitze ein Knopf mit Wetterfahne, letztere mit Jahreszahl „2010“. Der Saalbau streng symmetrisch mit Rundbogenfenstern in drei Achsen gegliedert. Hellgrau-gelbliches hammergerechtes Muschelkalksteinmauerwerk, die Gliederungselemente in zeittypischem Kontrast aus rötlichem Sandstein. An den Ecken Lisenen, die Innenkanten stets gefast ausgebildet. Ortgang und Traufe von einem Rundbogenfries begleitet; der Sockel mit Verblenderplatten verkleidet; die Gewände der Öffnungen einheitlich mit Halbstab und abgesetzter Kehle profiliert. Der als Schaufassade gestaltete Westgiebel mit mittigem Rundbogenzugang, flankiert von Rundbogenfenstern; über diesen rundbogige Schlitzfenster. Zweiflügelige kassettierte Eingangstür mit Maßwerkfüllung im Oberlicht. Über dem Eingang rechteckiger Inschriftstein mit Rahmung: „ERBAUT 1877“; darüber ein großes Rundfenster (die hölzerne Binnengliederung erneuert, die ursprüngliche im Inneren aufbewahrt). Als Giebelbekrönung über einem Postament ein Sandsteinkreuz. Die bauzeitlichen Holzfenster als Biforium gestaltet. Die Mittelsäule mit Basis und Würfelkapitell geschnitzt; in den Öffnungen der Westseite der Rundbogen mit Dreipass, der darüber liegende Kreis mit Vierpass gefüllt. Innenraum. Saal mit einer dreiseitig umlaufenden Empore unter einem hölzernen verputzten Tonnengewölbe; die Ausmalung – mit Bändern, Blattfriesen und christlichen Symbolen – von 1877 durch den Maler Eckleben (Ebeleben) ausgeführt, um 1906 überarbeitet. Im kreuzgratgewölbten Chor in den Kappen des Gewölbes und an der Nordwand Reste einer szenischen Wandmalerei aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erhalten. Diese 1877 durch eine schablonierte Malerei in der hohen Sockelzone und andere Motive, wie das Auge Gottes im Scheitel, ergänzt. Der rundbogige Triumphbogen an der Unterseite mit christlichen Symbolen, wie Taube, Alpha und Omega, sowie biblischen Spruchbändern, bemalt. Die Kirchenbänke und der keramische Plattenbelag des Fußbodens bauzeitlich. Das oberste, außenseitig aus Natursteinmauerwerk aufgesetzte Turmgeschoss innen aus einer ausgemauerten Fachwerkkonstruktion mit Andreaskreuzen zur Aussteifung und einer um etwa 55 cm nach innen gerückten ergänzenden Holzrahmenkonstruktion mit Streben zur Aufnahme des mächtigen eichenen Balken- und Dachtragwerkes. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014 |
Bauzustand der Kirche: |
Ausstattung. Neugotische Altarwand von Christian Gottfried Demme (Mühlhausen), 1877. 1906 laut Inschrift an der Rückwand Überfassung durch den Fürstlichen Hofdekorationsmaler Ernst Schedensack (Sondershausen). Im dreigeteilten Unterbau Schnitzplastiken aus dem zweiten Drittel des 15. Jahrhunderts, stark restauriert bzw. übermalt und zum Teil – unter Verlust der originalen Farbfassung – erneuert, in der Mitte Maria mit Krone und Zepter, auf dem rechten Arm das Jesuskind mit Weltkugel tragend, beidseitig flankiert von je sechs Figuren, Heilige und Apostel darstellend, darunter zwei bekrönte weibliche Heilige, wohl Elisabeth mit dem Brot in der Hand und Barbara, einen Kelch haltend, ferner Johannes der Evangelist mit Kelch, Petrus mit zwei Schlüsseln, Paulus mit Schwert, Jacobus d.Ä. in Pilgertracht und mit Muschel, Judas Thaddäus mit Keule.
Im oberen Teil der Altarwand das 1864 von Carl Pfannschmidt (Berlin) geschaffene Bildwerk Noli me tangere, signiert unten rechts mit „CP, 1864.“, einer von sieben, 1876 von der Gemeinde erworbenen großformatigen Kartons zur Geschichte Jesu, gefertigt als Vorlagen für im Zweiten Weltkrieg zerstörten Glasfenster der Nikolaikirche in Berlin-Mitte; fünf der Bildwerke derzeit ausgelagert, der Verbleib des siebten, die Anbetung der Hirten thematisierend, unbekannt. Die Kanzel, gefertigt von C. Wachsmann (Sondershausen), 1877. Das hölzerne Taufgestell, in neugotischen Formen, um 1900. Altarkruzifix aus dem 14. Jahrhunderts. Vortragekreuz mit INRI-Schild, 19. Jahrhundert. An der nördlichen Ostwand des Saalbaus eine einfache Gedenkplatte aus poliertem schwarzen Granit für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Geläut. Dreijochiger Eichenglockenstuhl, an gekröpften Stahljochen eine Sechshenkelbronzeglocke von 1510, mit Reliefs der hl. Anna Selbdritt und Petrus, und zwei Eisenhartgussglocken von Schilling & Lattermann, Apolda, 1921. Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014 |
Orgel: |
Die Orgel mit schlichtem Prospekt ein Werk von Karl Hickmann (Dachwig), gleichfalls von 1877.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014 |
Weitere kirchliche Gebäude: |
Der alte Friedhof 1890 nach Nordwesten erweitert und neu gestaltet, davon Reste der Einfriedung aus Muschelkalkstein mit Fugenritzer erhalten; im östlichen Teil ein schmaler einläufiger Treppenaufgang.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014 |
Pfarrerin: |
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Theresa Hauser |
Gemeindepädagogin: |
Melanie Hamann |
Gemeindemitarbeiterin: |
Peggy Hillig |
Prädikanten: |
Dietmar Neuland |
Kantoren (nebenamtlich): |
Volker Rödiger,Wilfried Rohleder, Annette Krüger, Pascal Ludwig und Lukas Klöppel |
So | Mo | Di | Mi | Do | Fr | Sa |
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