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Holzthaleben

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Kirche Außenansicht:
Kirche Innenansicht:

Gemeindeblatt:

Gemeindebrief Herbst 2023 (*.pdf-Datei, 882 KB)
(eingestellt am 06.12.2023)

Weitere Informationen:

Homepage:
http://www.suptur-bad-frankenhausen.de/kirchenkreis/pfarrbereiche-und-kirchengemeinden//pfarrbereich-holzthaleben/holzthaleben/
Sprechzeiten Pfarrer/in:
Pfarrerin Eilice Neuland ist aktuell längerfristig erkrankt.
Ansprechpartner im Pfarramt Holzthaleben ist bis auf weiteres Gemeindekurator Uwe Vetter. Herrn Vetter können Sie per Mail unter gemeindekurator@suptur-bad-frankenhausen.de oder per Handy 0176 34368217 erreichen.
Ebenfalls als Ansprechpartner können Sie Pfarrer Andreas Möller in Körner (Tel.: 036025 343951) kontaktieren.
Büro:
Kirchberg 18, 99713 Helbedündorf OT Holzthaleben
Ansprechpartner/in:
Eveline Isserstedt
Uwe Vetter
Telefon:
036029 - 82041
Fax:
036029 - 83293
E-Mail:
buero-holzthaleben@suptur-bad-frankenhausen.de
Öffnungszeiten Gemeindebüro:
Sprechzeit Büro Holzthaleben:
Dienstag: 13:00-17:00 Uhr

Oder nach telefonischer Vereinbarung


Kirche:

Name der Kirche:
St. Peter und Paul-Kirche
Standort der Kirche:
99713 Helbedündorf OT Holzthaleben
Kirchberg ohne Nr.
Entstehungszeit der Kirche:
Die Kirche befindet sich im Oberdorf, auf dem von Gehöften eingefassten Kirchhof.
Baugeschichte. Von einem mittelalterlichen Kirchenbau, vermutlich des 15. Jahrhundert, sind die Umfassungsmauern des Turmes und Teile des Kirchenschiffs überkommen. Im Jahre 1706 hat man den Saalbau um etwa ein Drittel nach Westen verlängert. Nach einem Brandschaden wurde die Kirchen durch den Zimmermeister Johann Cyriakus Häcker aus Sondershausen zwischen 1745 (siehe auch Jahreszahl am Südportal) und 1748 wiederaufgebaut. 1891 erfolgte eine durchgreifende Renovierung der Kirche. 1918 brannte der Bau erneut bis auf die Grundmauern aus; bis 1921 wurde die Kirche wiederaufgebaut. 1933 brannten noch einmal Dachstuhl und Turm. 1979/ 1980 erfolgte eine durchgreifende Innenrenovierung.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Bauzustand der Kirche:
Außenbau. Saalkirche mit Satteldach und Chorturm. Der eingezogene, über beinahe quadratischem Grundriss errichtete Turm mit mäßig hohem, geschrägtem Werksteinsockel. Sorgfältig ausgeführtes Kalksteinmauerwerk mit Eckquadern, jetzt größtenteils verputzt. Im Erdgeschoss zu allen Seiten je ein rundbogiges Fenster in steinernem, verputztem Gewände; die Öffnung der Ostwand dabei axial, die der beiden anderen Wände etwas nach Westen aus der Mitte versetzt. Im oberen Wandbereich zu allen Seiten je eine rundbogige mit Laden verschlossene Öffnung eingebracht, in der Süd- und Ostwand knapp unter ihr überdies noch je ein Schlitzfenster. Die Haube über achteckigem Grundriss errichtet und mit breitem hölzernen Dachkasten und Laterne, als Bekrönung eine hoch aufragende Spitze mit Turmknopf, kupferner Wetterfahne und Kreuz. In der Wetterfahne die Jahreszahlen: „1934“ und „1989“. Im achteckigen, verschieferten Glockengeschoss rechteckige Öffnungen mit einfachen hölzernen Läden, im unteren konkav ausgebildeten Kuppelbereich der Haube die mit flachem Giebel überdeckten, quadratischen Zifferblätter der Turmuhr.
Das Mauerwerk des Saalbaus verputzt. Die südliche Längswand vier-, die nördliche dreiachsig; zwei Achsen mit hoch eingebrachten rundbogigen Öffnungen. In der östlichen unter ihnen die einander gegenüberliegenden rundbogigen Zugänge eingebracht. Die Achse zwischen ihnen von rundbogigen Emporenaufgängen besetzt. Östlich der Zugangsachse an der Südseite eine weitere, rundbogige Öffnung folgend. Im unteren westlichen Wandbereich je zwei kleine, nur bedingt axial angeordnete Rechtecköffnungen, die Gewände der beiden westlichen aus rötlichem Sandstein, die der beiden östlichen aus Kalksteinen mit Scharrur bestehend und mit schmiedeeisernem Gitter gesichert. Alle rundbogigen Öffnungen mit überputzten Gewänden, an den Zugängen zum Teil mit Scharrur und Fase versehen. Der südliche Emporenaufgang zweiläufig, am nördlichen nur ein Lauf verblieben, beide überdacht und mit einfachem Stabgeländer gesichert. Die Wange des südlichen mit Ziegelmauerwerk ausgefacht, der nördliche, wegen des leichten Geländeabfalls über einem flachen Kalksteinsockel, der vor dem Zugang in eine zweistufige Treppe übergeht. Alle Zugänge mit zweiflügeligen Holztüren, die Blätter in jeweils drei Felder mit Kassettierungen geteilt, die oberen Felder der Eingangstüren mit farbigen Bleiverglasungen in spitzbogigem Rahmen und Holzkreuzen. Am Schlussstein des Südportals die Jahreszahlen „1745“ und „1891“. Das in Altdeutscher Deckung verschieferte Dach mit drei breiten, stehenden Gauben. In der ansonsten öffnungslosen westlichen Giebelseite das scharrierte Gewände eines zugesetzten rundbogigen Zugangs verblieben, darüber ein Kalksteinrelief mit einem Patriarchenkreuz sowie den Jahreszahlen 1521 (?) und 1706 eingebracht. Darüber mehrere Balkenköpfe sichtbar.
Innenraum. Der Gemeindesaal mit einer verputzten Brettertonne von rundbogigem Querschnitt abgeschlossen. Dreiseitig umlaufender Doppelempore, die südliche Empore von Westen nur bis zur Eingangsachse reichend. Die durch Profilleisten schlicht gefelderten Emporenbrüstungen und das in einem Mittelblock aufgestellte Bankgestühl von 1918, ebenso die Fußböden aus Ziegelplatten und keramischen Fliesen. Der um zwei Stufen erhöht gelegene Chor mit steinernem Kreuzgratgewölbe. Im östlichen Fenster ein von Carl Buse gestiftetes, auf 1920 datiertes Glasgemälde zur Erinnerung an „Die 1914-1918 Gefallenen d[er] Gemeinde Holzthaleben“ mit Darstellung Christi am Ölberg. Das Dachwerk über dem Kirchenschiff mit Hängesprengwerk, das des Turmes mit Zangenbindern, um 1934.
Ausstattung. Blockaltar, aus Backstein gesetzt, um 1980. Am südlichen Chorbogen die um 1918 gefertigte Kanzel, vom Kirchenschiff aus über eine einläufige, nach links verzogene Holztreppe erreichbar; der fünfeckige Kanzelkorb auf einem achteckigen Pfeiler und von diesem ausgehenden geschweiften Brettkonsolen gelagert; die Brüstungsfelder mit gotisierenden Mustern verziert, die Kanten von schlanken Säulen besetzt. Im östlichen Teil des Kirchenschiffs, südwestlich der Kanzel, der Taufstein. Auf einem runden, kelchförmigem Fuß eine wohl zweitverwendete, unregelmäßig achteckige Platte als Standfläche für das Taufbecken, auf der Oberseite Inschrift „1706 / NH“. Die ohne Prospekt freistehende Orgel ein pneumatisches Werk von Rudolf Böhm (Gotha) aus dem Jahre 1933. Über dem Chorbogen ein Ölgemälde mit Kreuzigungsdarstellung, signiert unten rechts: „Alwin Hammer 1921“
Drei Stahlglocken, gegossen vom Bochumer Verein in Bochum, von 1920. Die Turmuhr aus der Werkstatt von Bernhard Saam (Themar) von 1919.
Kirchhof. Der Kirchhof von einer halbhohen Bruchsteinmauer umzogen, diese an der zum Pfarrhaus gewendeten Südseite durch ein von zwei Pfeilern mit quadratischem Grundriss gebildetes Tor geöffnet. Südlich der Kirche, auf einem durch ein gusseiserenes Ziergitter eingefriedeten Fläche, zwei gusseiserne Kreuze für Friedrich Christian Ernst Reinhardt (1787-1858) und seine Frau Johanne Louise Wilhelmine Maria Reinhardt geb. Bertram (1798-1853), nördlich der Kirche ein Grabkreuz für Georg Heinrich Liebergesell (1808-18[66?]).
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Orgel:
Die ohne Prospekt freistehende Orgel ein pneumatisches Werk von Rudolf Böhm (Gotha) aus dem Jahre 1933.
Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Rainer Müller (Hg., TLDA) entnommen dem dreibändigen Opus Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmale in Thüringen. Kyffhäuserkreis 5.1-5.3, E. Reinhold Verlag 2014
Weitere Informationen:
Die aktuelle Friedhofsgebührensatzung der Kirchengemeinde Holzthaleben finden Sie hier zum Download:
Flyer:

Mitarbeitende:

Pfarrerin:
Eilice Neuland
Pfarrer:
Andreas Möller
Gemeindepädagogin:
Melanie Hamann
Kantor:
Rüdiger Löwer
Gemeindemitarbeiterin:
Eveline Isserstedt
Verwaltungsmitarbeiter:
Uwe Vetter
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