Newsletter 5

05/2014

St. Petrus-Kirche in Thüringenhausen wieder in Nutzung

Am Karfreitag (18.April 2014) wurde seit neun Jahren und 358 Tagen zum ersten Mal in der St. Petrus-Kirche zu Thüringenhausen wieder Gottesdienst gefeiert.
Über vierzig Gottesdienstbesucher konnte die Kirchenälteste Ursula Neukamm im Gottesdienst zählen, der ihr ein besonderes Anliegen war. Außerordentlich erfreute sie und ihren Mann, der die Glocken läutete, dass auch viele junge Menschen der Einladung zum Abendmahlsgottesdienst mit Superintendent Kristóf Bálint gefolgt waren. So waren alle Generationen vertreten, auch das inzwischen elfjährige Mädchen, das zum bislang letzten Gottesdienst am 18.04.2004 in dieser Kirche getauft wurde und die danach vom damaligen Amtsinhaber Pfr. Bretschneider „gegen den Willen der Gemeinde geschlossen wurde“, so Kirchenälteste Neukamm, „weil zu wenige Gemeindeglieder zum Gottesdienst kamen“.
Nunmehr ist Superintendent Bálint als Vakanzverwalter in den dreizehn Orten der Pfarrstelle tätig und hat umgehend auf die Bitten für einen Gottesdienst reagiert. Die Thüringenhäuser wienerten ihre Kirche und waren mit Andacht zu diesem Gottesdienst vor Ort und dankten der Kirchenältesten Neukamm und Superintendent Bálint sehr dafür, dass gottesdienstliches Leben wieder in Thüringenhausen einzieht. Soviel ist für den neuen Gemeindekirchenrat klar, dass dies keine Eintagsfliege war, sondern drei Mal im Jahr Gottesdienst gefeiert werden und die St. Petrus-Kirche wieder stärker in den Fokus der kleinen Gemeinde gerückt werden soll. Dieses Engagement interessierte auch den MDR, der deshalb auch mit einem Fernsehteam vor Ort war. Dieser kurze Bericht kann bis ca. 25.04. unter mdr.de/thueringen angesehen werden, da diese Beiträge nur eine Woche in der Mediathek eingepflegt sind. Deshalb auch dieser kurze Newsletter „außer der Reihe“.
weiter dazu:
sondershausen.thueringer-allgemeine

Hintergrund
Im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen waren fünf Kirchen dauerhaft für die Nutzung gesperrt.
Wegen gravierender Baumängel die Kirchen in Schafsdorf (OT von Heygendorf) und Seega.
Ferner drei Kirchen im Bereich der Kirchengemeinde Großenehrich, zu der acht Orte zählen.
Diese drei Kirchen wurden nicht ausschließlich wegen Baumängeln geschlossen, sondern weil der vormalige Pfarrer den Gottesdienstbesuch nicht ausreichend empfand und keine Gottesdienste mehr in diesen Kirchen anbot, selbst auf Bitten der Gemeindeglieder nicht.
Die St. Petrus-Kirche in Thüringenhausen wird nunmehr seit Karfreitag 2014 wieder genutzt.
Dies steht auch der St. Nikolaus-Kirche in Wolferschwenda bevor, die am Rande eines geplanten Open Air-Regionalgottesdienstes am 15.06. um 15 Uhr wieder geöffnet wird, nachdem Mitglieder der Kirchengemeinde und des Dorfkulturvereins Wolferschwenda die Kirche im Inneren wieder hergerichtet haben (TA_Wolferschwenda-Kirche). Im Inneren der Kirche müssen nach langer Zeit der Nichtnutzung (über zwanzig Jahre) erst einige Baumaßnahmen durchgeführt werden. Weitere Bilder unter Bildergalerie
Die dritte geschlossene Kirche im Pfarrbereich ist die von Wenigenehrich, die primär nicht wegen Baumängeln sondern wegen des geringen Gottesdienstbesuches geschlossen wurde. Selbst die Orgel wurde ausgebaut, jedoch kurz vor der Emeritierung des Vorgängers wieder zurück verbracht. Auch hier ist daran gedacht, in absehbarer Zukunft einen Gottesdienst zu halten.

Alle Kirchen in Wort und Bild können Sie unter www.suptur-bad-frankenhausen.de betrachten.

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