Newsletter 114

05/2017

Was ist denn fair? - Weltgebetstag 2017 von den Philippinen

Schon seit einigen Jahren feiern wir in Bad Frankenhausen zusammen mit Frauen aus der katholischen Gemeinde in bewährter Form den Weltgebetstag am ersten Freitag im März.

Wir beginnen um 16.30 Uhr mit einem bunten Nachmittag in lockerer Form – auch späteres Erscheinen ist möglich, bei dem es eine ausführliche Landvorstellung gibt mit Bildern und Berichten, mit Musik und Tanz, mit der Vorstellung des Titelbildes und mit einem Märchen. Dabei spielten bei den Philippinen die Geschichte des Landes, die Unabhängigkeitsbestrebungen und die Probleme mit den eigenen Regierungen aber auch die reich gesegnete Natur des Landes eine große Rolle. Diesmal wurde auch das Thema des Gottesdienstes Was ist denn fair? schon am Nachmittag bedacht mit Hilfe eines Fragebogens, dessen Aussagen dann in Kleingruppen eifrig diskutiert wurden.

Gegen 18 Uhr gab es ein Abendessen mit philippinischen Gerichten, wobei es nicht so eng gesehen wurde, wenn man etwas abwandeln musste. So gab es Linsen- und Hühnersuppe, Gemüsecurry, Adobo mixed, Nudelpfanne, Bilingkakuchen und Mangodessert, um nur einiges zu nennen. Nebenbei war es möglich, aus dem Sortiment des Sondershäuser Weltladens einige Dinge zu erwerben.

 Um 19.30 Uhr begann der Gottesdienst, dessen Mitte mit der Justitia des Titelbildes, einer Waage, Reis, der Weltgebetstagskerze und wundervollen Blumengestecken geschmückt war. Drei Gruppen des Vorbereitungskreises gestalteten den Gottesdienst, indem sie Vorschläge aus dem Arbeitsbuch aufgriffen und mit Leben erfüllten. Die professionell begleiteten und laienhaft mit Schlaginstrumenten untermalten, in diesem Jahr sehr eingängigen Lieder und die eindrücklichen Texte und das Bewusstsein der weltweiten Gebetsgemeinde erfüllten die Gottesdienstbesucher zutiefst. Es waren abends vierzig Gäste und eine Kollekte von 238 Euro. (G.Göttsching)

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Weltgebetstag in Ebeleben

Am Freitag den 03.03.17 war der Weltgebetstag der Frauen. Im Regionalpfarramt Ebeleben-Holzthaleben fanden zwei Veranstaltungen statt, in Schernberg und in Ebeleben. Ich entschied mich für Ebeleben. Dort waren 56 Teilnehmer bei dem, von dem Vorbereitungsteam unter Leitung von Frau Wiedemann durchgeführten Gottesdienst.
WGT Ebeleben (4)
Unter den Teilnehmern waren Bewohner der diakonischen Einrichtung aus Ebeleben, aus den einzelnen Orten des Pfarrbereiches und natürlich aus Ebeleben selbst.
Das Thema „Was ist denn fair“. Die philippinischen Christinnen rückten das Thema „Gerechtigkeit“ in den Fokus. Das biblische Gleichnis der Arbeiter im Weinberg war der Bezug.
Der Raum war ansprechend und passend zum Thema hergerichtet. Man wurde am Eingang mit dem philippinischen Gruß – Mabuhay – begrüßt. Eine neugierige Stimmung erfasste den Raum. Dann begann der Gottesdienst. Es wurden mehrere Frauenschicksale von den Philippinen in den Mittelpunkt gestellt. In Form von Interviews. Dies fand ich sehr gut gelungen. Jeder Anwesende bekam eine kleine Tüte Reis dargereicht. Auf der Verpackung kann man folgendes lesen, „Gott wir bringen dir diesen Reis. Er ist ein Zeichen deines befreienden Geistes. Lass die Früchte deines Geistes in uns reifen, damit Gerechtigkeit wächst.“ Welch treffende Worte. Mit Liedern umrahmt und Erläuterungen zu dem Land war es eine gelungene Veranstaltung. Die Kollekte wird für verschiedene Projekte von Frauen weltweit verwendet.
Anschließend gab es Speisen und Getränke nach Art der Philippinen.

Das Vorbereitungsteam hatte auch dies sehr gut vorbereitet. Bei gemütlicher und offener Atmosphäre genossen alle das Dargereichte. Gespräche zu vielfältigen Themen beschlossen diese gelungene Veranstaltung.
Uwe Vetter Gemeindekurator

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Weltgebetstag in Günserode

Wie in den letzten Jahren, haben wir uns in Güserode gemeinsam mit allen Gemeinden des Pfarramtes auf den Weg in ein fremdes Land gemacht. Der Raum war von einigen Frauen geschmückt worden, so daß wir uns einen kleinen Überblick über die Früchte des Landes und Blumen machen konnten. Mit Bildern haben wir uns eingestimmt, um die Erzählungen im Gottesdienst einordnen und ihre Tragweite erahnen zu können. Den Gottesdienst haben wir gemeinsam gestaltet und jeder war beteiligt. Nach dem Gottesdienst blieb uns noch genügend Zeit, philippinisches Essen auszuprobieren. Man stellt doch immer wieder fest, daß selbst ungewöhnliche Lebensmittelkombinationen sehr lecker schmecken können.
Nächstes Jahr dann Surinam mitten in Günserode!

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Weltgebetstag in Körner gefeiert

Auch in diesem Jahr hatte der Frauenkreis der Kirchengemeinde Körner unter Leitung von Frau Hanna Stief, gemeinsam mit Pfarrer Michael Schultze, den Weltgebetstag langfristig vorbereitet. Zu 17.30 Uhr waren alle Interessierten des Pfarrbereiches Menteroda und darüber hinaus nach Körner eingeladen.

Der Gemeindesaal in Körner war mit philippinischen Erinnerungsstücken geschmückt, und ein besonderer Höhepunkt war die Anwesenheit der Schwiegertochter eines Gemeindeglieds aus Großmehlra, die aus den Philippinen stammt und mit ihrem Schwiegervater am Ende der Liturgie das „Vater unser“ auch in der Landessprache betete. Vor dem Beten der Liturgie führten anschauliche Dias des WGT-Materials die Gekommenen in die Welt der Philippinen ein. Dabei wurden mit großer Freude der neue Projektor und die neue Leinwand des Pfarrbereichs eingeweiht, die der Kirchenkreis jedem Pfarrbereich bei Bedarf zur Verfügung gestellt hat.
Noch lange stand man anschließend essend und erzählend am großen Tisch mit den vielen Köstlichkeiten, die Gemeindeglieder nach den Rezepten des Arbeitsmaterials zubereitet hatten.
Am Sonntag wird im Gottesdienst nach alter Körnerscher Tradition das Weltgebetstags-Thema noch einmal in die Gottesdienstgestaltung aufgenommen.

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Lyrik zum ökumenischen Weltgebetstag am 03.03.2017 in Otterstedt

Jedes Jahr am ersten Freitag im März
fassen sich die Frauen aller Konfessionen ein Herz.
„Was ist denn fair?“-2017 stand die Gerechtigkeit im Fokus.
Frauen beten für gelebte Solidarität rund um den Globus.
Dieses Jahr gestaltete den Gottesdienst ein Komitee von Philippinerinnen,
sie ermutigten uns im Glauben mit allen Sinnen.
Gestützt auf das Gleichnis aus dem Matthäus-Evangelium von den Arbeitern im Weinberg
erzählen unsere philippinischen Schwester vom Wunder der Aussaat und der Freude der Ernte als Gottes Werk.
Das Grundnahrungsmittel auf den 7000 Inseln dieses Staates ist der Reis.
Die Reisterrassen von Banaue sind Weltkulturerbe, wie vielleicht mancher weiß.
Die Tradition der Nachbarschaftshilfe in der Ernte wird Dagyau (ausgespr. Dagjau) genannt,
wobei niemand bezahlt wird, aber etwas vom Reis mitnehmen kann.
So beteten wir gemeinsam gegen Armut, Gewalt, Rechtlosigkeit, Frauendiskriminierung,
gegen die Zerstörung der Natur und für gute Gesetze und Gleichberechtigung.
Der Abend im vollen Gemeinderaum in Otterstedt endete, wie es sein soll.

 Wir teilten mit unseren Nachbarn das Brot – ist das nicht toll!
Man konnte philippinische Rezepte mit Reis, Linsen oder Nudeln versuchen,
Familie Seidel mischte alkoholfreie Cocktails, als Nachtisch gab es auch noch Kuchen.
Wir danken allen Mitwirkenden, Herrn Klöppel und Herrn Thiessen für die musikalische Begleitung und Frau Breitenstein für die Organisation.
Unser guter Appetit soll für die spendablen Köchinnen seien ihr dankbarer Lohn.
Die Gottesdienstordnung für den Weltgebetstag 2018 kommt aus Surinam,
einem Land in Südamerika-wir sind gespannt.


A. Göhring aus Holzengel

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Weltgebetstag in Schlotheim

In Schlotheim ist es Tradition, dass der Weltgebetstag gemeinsam von Gemeindegliedern der Katholischen und der Evangelischen Gemeinde vorbereitet wird. Veranstaltet wird er wechselseitig in den entsprechenden Gemeinderäumen. In diesem Jahr trafen sich die Frauen, einige Männer und Kinder im Evangelischen Pfarrhaus. Das Thema Gerechtigkeit bewegte Jung wie Alt sowohl in der Liturgie, in den Länderinformationen und vor allem auch in den anschließenen Gesprächen.

Das gesellige Beisammensein, bei dem die vielfältigen kulinarischen Köstlichkeiten gewürdigt wurden, rundete den Abend ab.
Mit herzlichen Grüßen,
Katharina Freudenberg

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