versendet am 21.03.2017
Unsere Themen:
Ökumenischer Buß- und Versöhnungsgottesdienst im Kloster Volkenroda
Anlässlich des Reformationsgedenkens 2017 laden die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) und das Bistum Erfurt am kommenden Sonntag (26. März, 15 Uhr) zu einem ökumenischen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in die Klosterkirche Volkenroda ein. Die Predigt halten Landesbischöfin Ilse Junkermann und Bischof Ulrich Neymeyr. Im Anschluss wird zur Begegnung eingeladen.
Der Gottesdienst ist Teil eines sogenannten „Healing of Memories“-Prozesses („Heilung der Erinnerung“), mit dem die beiden Kirchen gemeinsam Wege der Versöhnung gehen. Das Jahrhundertgedenken im Jahr 2017 ist das erste in der 500-jährigen Reformationsgeschichte, das evangelische und katholische Kirche gemeinsam begehen.
„In der Vergangenheit haben die Jahrhundertfeiern der Reformation die Gräben zwischen den Konfessionen vertieft“, sagt Landesbischöfin Junkermann. „Im Jubiläumsjahr 2017 soll es anders sein. Wir wollen nach den gemeinsamen Wurzeln, den wechselseitigen Herausforderungen und den verbindenden Zukunftsaufgaben fragen. Durch die ökumenische Annäherung der letzten Jahrzehnte ist es möglich geworden, die Kirchenspaltung miteinander ehrlich anzuschauen und ihre Folgen zu bedenken. Die gewachsene ökumenische Gemeinschaft ist Grund zur Dankbarkeit. Dies wollen wir gemeinsam befestigen lassen und feiern“, so Junkermann.
"Beim Gedenken an die Reformation im Jahre 1517 können evangelische und katholische Christen auch gemeinsam die schwierigen und bedauerlichen Ereignisse und Entwicklungen der gemeinsamen Geschichte vor Gott tragen“, sagt Ulrich Neymeyr, Bischof des Bistums Erfurt. „Hier in der Klosterkirche Volkenroda schauen wir mit Bedauern auf den Niedergang eines äußerst vielfältigen klösterlichen Lebens in Thüringen. Das Kloster Volkenroda ist heute durch die Präsenz und das Wirken der Jesusbruderschaft ein Ort des Aufbruchs und der Hoffnung aus dem Geist des Evangeliums und der Ökumene. Es ist ein guter Ort, um dort gemeinsam einen Ökumenischen Buß- und Versöhnungsgottesdienst zu feiern", so Neymeyr.
Hintergrund:
Der „Healing of Memories-Prozess hat weltweit Vorbilder. So stand auch der Versöhnungsprozess nach dem Ende der Apartheid in Südafrika unter der Überschrift „Healing of Memories". Im September 2016 hatten katholische und evangelische Kirche in München eine gemeinsame Erklärung mit dem Titel „Erinnerung heilen - Jesus Christus bezeugen" vorgestellt. Darin hatten sie sich darauf verständigt, „die Trennungen der Kirchen ehrlich anzuschauen, ihre leidvollen Auswirkungen zu bedenken und Gott und einander um Vergebung für das Versagen auf beiden Seiten zu bitten“.
Bei Rückfragen: Charlotte Weber, 0361-51800331
Die Stühle im Gemeindesaal der Schlotheimer Kirchgemeinde hatten nicht gereicht. Als am 12. März die Vorkonfirmanden einen Gottesdienst gestalteten, war der Andrang groß.
Als Thema hatten sich die Jugendlichen "Die Kulturen der Welt und Gott" ausgesucht. Mit einem selbstgeschriebenen Theaterstück, einer Computerpräsentation und viel Beteiligung, machten sie diesen Gottesdienst zu ihrer Sache. Pfarrer Freudenberg griff das Thema der Jugendlichen auch in der Predigt auf und sprach über Gottes Geist, der auch verschiedenartige Menschen miteinander verbinden kann. Auch in Holzsußra wirkten die Vonfirmanden an die diesem Tag am Gottesdienst mit. Am Sonntag, 2. April werden dann die Konfirmanden einen Gottesdienst mitgestalten.
In Trägerschaft der Diakonie (Novalis Diakonieverein) gibt es seit Februar 2017 ein Begegnungscafé in Schlotheim. Flüchtlinge aus Obermehler und Einheimische Bürger kommen hier zusammen. Ein ökumenischer Arbeitskreis Asyl begleitet und unterstützt diese wichtige Arbeit. Das Café hat Montag bis Freitag 14-17 Uhr geöffnet und erfreut sich regen Besuchs.
Die inhaltlichen Angebote werden schrittweise ausgebaut. Ein Deutschkurs startet gerade. Weiteres ist in Planung.
Eine Sozialpädagogin mit 30 Wochenstunden Arbeitszeit leitet das Café. Hinzu kommen nun auch zwei Bufdi-Stellen.
Bewerber wenden sich bitte an die
Diakonie Novalis e.V in Ebeleben,
Geschäftsführer Clemens Schlegelmilch,
Novalis Diakoniegesellschaft gemeinnützige GmbH,
Teichmühlenweg 1,
99713 Ebeleben
Telefon: 036020 711-0
Telefax: 036020 711-46
http://www.novalis-diakonie.de/kontakt.html
Weitere Information finden sie auf:
www.novalis-diakonie.de/schlotheim-begegnungscafe.html