versendet am 10.05.2017
Unsere Themen:
Am Donnerstag, 1. Juni findet um 19.30 Uhr ein Konzert für Chor, Orchester und Solisten in der Unterkirche Bad Frankenhausen statt. Es singen die Kantoreien aus Bad Frankenhausen und Oldisleben, begleitet von Mitgliedern des Loh-Orchesters Sondershausen.
Zu hören werden in der Hauptsache Werke von Georg Friedrich Händel sein, unter anderem die Kantate „Mein Wort sing
auf ewig“ sowie eine der beliebten Flötensonaten, gespielt vom Solo-Flötisten des Loh-Orchesters Christian Schildmann.
Aus Weimar und Leipzig kommen die Solisten des Abends: Alena-Maria Stolle (Sopran), Anna Puppe (Alt), André Khamasmie (Tenor) und Philipp Goldmann (Bass). Außerdem wird der Organist Helge Pfläging (Templin) mit einem barocken Orgelkonzert zu hören sein.
Die Gesamtleitung hat Kantorin Laura Schildmann.
Der Eintritt beträgt 12 €, Karten gibt es an der Abendkasse.
Wie in jedem Jahr haben sich auch 2017 die diesjährigen Konfirmanden ihren Gemeinden vorgestellt. Die Konfirmanden gestalteten die Gottesdienste am Sonntag, 7. Mai in Schlotheim und Holzsußra. Dabei durften sie zunächst etwas über sich mit ihren Hobbies und Interessen erzählen. Weiter präsentierten sie ihr selbst gewähltes Bibelwort, das zur Konfirmation am Sa. 27. Mai dann ihr Konfirmationsspruch werden wird. Vor allem aber erzählten sie zum Teil bewegend, was ihnen dieser Spruch bedeutet und wie sich ihr Glaube in den letzten zwei Jahren Konfiunterricht entwickelt hat.
Wie auch in den letzten Jahren waren dies Momente, die allen Zuhörern unter die Haut gingen. Und dabei wurde deutlich, dass diese Jungen und Mädchen dabei sind, den Schritt vom Kindsein zum Erwachsenen zu gehen. Und es war beeindruckend, mit welcher Reife, viele der Jugendlichen in den Kirchen in Schlotheim und Holzsußra erzählten.
Ein Jugendliche erzählte, wie sie dem Glauben an Gott anfangs sehr kritisch gegenüberstand, so wie jemand, der mit seinem großen Zeh skeptisch prüft, wie das Wasser in einem Schwimmbecken ist. Aber jetzt ist sie hineingesprungen, ist einfach nur glücklich und merkt, wie das Wasser sie trägt. Ein Jugendlicher war so angetan von dem, was ihm durch den Konfiunterricht und die gemeinsame Konfifreizeit Majuwi geschenkt wurde, dass er dies im nächsten Jahr als Teamer im Konfirmandenunterricht an die Vorkonfirmanden weiter geben möchte.
Anmeldungen für den Konfiunterricht aus dem Pfarrbereich Schlotheim für das neue Schuljahr können ab jetzt im Pfarramt gemacht werden.
Foto: Die angehenden Konfirmanden vor der Stadtkirche St. Servator in Schlotheim
Im Jahr des Reformationsjubiläums ist manches anders. So trafen sich am Vorabend der ökumenischen Wallfahrt, am Sonnabend 29. April, bereits Christen verschiedener Konfessionen im katholischen Gemeindezentrum in Schlotheim. Mit bewegenden Schilderungen stellten verschiedene geistliche Gemeinschaften ihren Auftrag vor, so das Jesus-Projekt aus Erfurt, Zisterzienser aus Österreich, die Gemeinschaft "Kleine Schwestern Jesu" aus Berlin und die Jesusbruderschaft aus Volkenroda.
Ein symbolträchtiges Novum war dann der Pilgerweg von Schlotheim nach Volkenroda am Sonntag. Nach der katholischen Messe und einer evangelischen Andacht trafen sich über 70 Christen zum gemeinsamen Weg nach Volkenroda. Der Treffpunkt war das alte Schlotheimer Kloster, mit seinen alten Steinen ein Sinnbild für das gemeinsame Erbe.
Ab da war man nun gemeinsam unterwegs, bunt gemischt und verbunden durch den gemeinsamen Herrn, der dieser Christuswallfahrt seinen Namen gab.
Seit Anfang Februar bin ich als Geschäftsführer des Diakonieverbundes Kyffhäuser neu in Bad Frankenhausen. Vieles lerne ich langsam kennen und schätzen. Rein beiläufig erwähnte Pfarrer Süpke von den Konzerten mit Ansage und machte mich sofort neugierig. Ich war von dem Gedanken fasziniert, zentrale Themen Luthers Theologie in einer Symbiose von Konzert und Erläuterung zu vermitteln. Am 8. April in der Kirche in Oldisleben wurden meine Erwartungen mehr als erfüllt. Der Liedermacher Wolfgang Tost aus Neukirch, nahe Chemnitz
und der Regionalbischof Propst Christian Stawenow ergänzten sich in ihrem ca. 90 minütigem Programm hervorragend.
„Gnade – die Quelle der Freiheit“, ein eher schweres Thema wurde in einer wertschätzenden und Mut machenden Weise und für jeden verständlichen Weise beleuchtet, ja die Besucher sogar zum Mitsingen motiviert. Gestärkt von neuen Erkenntnissen und Erinnerungen an einen gelungenen Abend verließen wir die Oldislebener Kirche in dem guten Gefühl, dass es noch weitere Konzerte mit Ansage geben wird, auf welche wir uns bereits heute freuen. Herzlichen Dank an Pfarrer Süpke für die Idee und Umsetzung und nicht zuletzt für den gelungenen Tipp, den ich an dieser Stelle gerne an alle Leser weitergebe.
Hans-Jürgen Scherer
Geschäftsführer Diakonieverbund Kyffhäuser gGmbH