versendet am 14.05.2017
Unsere Themen:
Liebe Gemeinde, was halten Sie von jemandem, der ein dickes, volles Sparbuch hat, aber das Geld nie anrührt? Schließlich stirbt er wie ein bettelarmer Mensch.
Die Angehörigen entdecken dann: So arm war er gar nicht! Er hätte ein besseres Leben haben können. Aus irgendeinem Grund wollte er nicht – oder konnte er nicht?
In unseren Orten haben wir einen großen Reichtum: Unsere Kirchen. Auch „Gotteshäuser“ genannt, weil wir in ihnen Gott begegnen, der uns unsere Sorgen abnehmen will.
Der uns segnen will in diesem Leben.
Und der uns bei sich zu Hause erwartet, wenn dieses Leben mal zu Ende geht.
Und in diesen Kirchen hören wir von einem noch viel größeren Schatz. Von dem schreibet Martin Luther in seinen 95 Thesen in der These 62: „Der wahre Schatz der Kirche ist das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes“.
Lassen Sie uns am 3. September diese Schätze in unseren Dörfern und Städten neu heben, indem wir an diesem 12. Sonntag nach Trininatis 10:00 Uhr den gleichen Gottesdienst in (möglichst) allen Kirchen feiern.
Wir werden die gleichen Lieder singen, die gleichen Gebete sprechen und die gleiche Predigt hören. Aus Anlass des Reformationsjubiläums wird es eine kurze Überarbeitung einer Predigt Luthers geben, die er auch am 12. Sonntag nach Trininatis gehalten hat. Alles unter der Frage: Wie können wir für uns diese Schätze heben, die uns als Kirche vorwärts bringen?
Und am 31. Oktober laden wir noch einmal ein, eine kurze Gebetsandacht in unseren Kirchen zu halten, die an diesen Gottesdienst angelehnt sein wird. 15:17 Uhr beim Glockenläuten wollen wir Gott für unser Land, unsere Kirche, unsere Gemeinden, unsere Dörfer und Städte um seinen Segen und um Erneuerung bitten.
Wir, das Vorbereitungsteam, halten das für eine einmalige Gelegenheit.
Bitte kommen Sie und machen Sie mit oder seine Sie einfach dabei!
Im Namen des Vorbereitungsteams: Pfarrer Reinhard Süpke
Die Kirche in Wiedermuth steht mitten im Ort. Man fährt daran vorbei, oder läuft vorbei. Doch was nimmt man dann in Augenschein die Fenster der Kirche sind regelrecht durchlöchert. Irgendwie hat man den Anschein Niemand stört das. Was passiert, wenn die Fenster ihre Funktion verlieren? Das Innere des Gebäudes beginnt Stück für Stück, im Lauf der Zeit, regelrecht zu vergammeln. Feuchtigkeit zieht ein, der Putz fällt ab usw... Die Witterung kann ungehindert in das Gebäude eindringen. Zum Glück ist der Zustand in Wiedermuth noch nicht gar so schlimm. Es wurden von innen teilweise Folien vor die defekten Fenster gehangen. Jedoch muss dringend was passieren. Das hat der GKR von Ebeleben, zu dem Wiedermuth gehört, erkannt. 2015 wurde beim TLDA ein Antrag zur Förderung der Sanierung der Fenster, zunächst auf der Südseite, die Wetterseite, gestellt.
Vorher wurden Angebote eingeholt. Nun 2 Jahre später wird diese Maßnahme vom TLDA mit 8.000 Euro gefördert. Woher die fehlende Summe nehmen? 4.800 Euro fehlen. Nun ist auch noch der Pfarrer krank. Ein Termin muss her mit der Firma Kraus, welche vor 2 Jahren das günstigste Angebot gemacht hat. Eine junge Familie aus dem Ort hat die Kirchenschlüssel, da der Mann täglich auf den Turm geht um die Turmuhr aufzuziehen. Die junge Mutter, welche geraderüber der Kirche mit ihrer Familie wohnt war mit vor Ort. Die Firma Kraus kann den Angebotspreis von vor 2 Jahren fast halten. Was nun tun um den Fehlbetrag zu bekommen. Wir machen eine Spendenaktion im Ort und auch darüber hinaus. Reicht das? Mit höchster Wahrscheinlichkeit nicht.
Gut es gibt noch ein Benefizkonzert mit Liedermacher und Pfarrer Reinhard Süpke am 08.06.2017 ab 19 Uhr in der Kirche in Wiedermuth. Der Titel des Konzerts „Fass wieder Mut“. Genau das ist es. Jedoch muss nun noch vor dem Konzert ein Kirchenputz stattfinden. Dieser wird am 27.05.2017 ab 10 Uhr stattfinden. Die junge Mutter Frau Schneppe aus Wiedermuth war sofort dabei. Sie half bei der Spendenaktion und organisiert den Kirchenputz mit. Ich bin gespannt wie dieser wahrgenommen wird. Des Weiteren haben wir mit der ausführenden Firma aus Weimar vereinbart, dass wenn die Fenster ausgebaut sind und in der Werkstatt der Firma Kraus saniert werden, eine Besichtigung dort angeboten wird. Das wird sicherlich sehr interessant. Sie hören schon die Maßnahme wird stattfinden. Das ist auch gut so. Jedoch fehlen noch Restmittel und darum wollen wir auch Sie, den verständnisvollen Leser, bitten diese Sanierung, welche zugleich nur der 1. Bauabschnitt seien kann, mit ihrer Spende zu unterstützen.
Folgende Daten für ihre Spende:
Konto: Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen
IBAN: DE39 5206 0410 0108 0130 71
BIC: GENODEF1EK1
Evangelische Bank e.G.
Verwendungszweck:
RT 2014/Spende WI Fenster
Bei größeren Beträgen stellen wir Ihnen gern eine Spendenquittung aus.
Wir halten Sie auf dem Laufenden.
Ich möchte mit einem Zitat eines der größten, wenn nicht dem größten Mystiker des Mittelalters dieses Schreiben beenden.
„Und plötzlich weißt Du es ist Zeit etwas Neues zu beginnen und dem Zauber des Anfangs zu Vertrauen“
Meister Eckhardt Predigermönch und Prior in Erfurt, erster Ordensprovinzial der Ordensprovinz Sachsonia.
Uwe Vetter Gemeindekurator
Baden Württemberg
Wir, die Partnergemeinde Rockstedt und Ebeleben starteten am 06.-07.05.2017 zu einem Gegenbesuch zu unseren Freunden nach Blaufelden. Seit 1998 wird diese Begegnung einmal Jährlich im Wechsel durchgeführt.
Mit drei PKW`´s starteten wir am Samstag 6,30 Uhr und wurden gegen 10,00 Uhr bereits mit einen Bruch in dem Gemeinderaum Blaufelden erwartet. Danach Übergabe an die Gastfamilien und Mittagspause.
Bei herrlichen Sonnenschein ging es 12.30 Uhr mit PKW nach Schwäbisch Hall wo uns eine Führung zu dem Reformator Johannes Brenz erwartete.
Quer durch den Hohenloher Raum wo Kocher, Jagst und Tauber fließen erreichten wir Schwäbisch Hall. Schwäbisch Hall mit dem Fluss die Kocher sowie dem Dom, ist sehr empfehlenswert.
Da in Blaufelden sowohl das Pflegeheim als auch ein Besprechungszimmer im Dekanat den Namen von Johannes Brenz tragen, sollten wir doch mehr über diesen Reformator wissen.
Der Reformator Johannes Brenz wurde am 24.Juni 1499 in Weil der Stadt geboren. Sein Vater war Schultheis in dieser Reichsstadt. Schon mit 6 Jahren besuchte er die Lateinschule und ging 1514 zum Studium an die Universität Heidelberg.
Dann trat ein Ereignis ein, das für das weitere Leben von Johannes Brenz richtungsweisend wurde. Im April 1518 kam Martin Luther nach Heidelberg, wo er gebeten wurde an der Universität eine Disputation abzuhalten. Der Wittenberger Mönch war durch seinen Thesenanschlag berühmt geworden. Es ging in der Disputation um die Frage des Verhältnisses des Menschen zu Gott. Luther legte dar dass der Mensch ganz auf Gott angewiesen ist und Gottes Gnade nur als Geschenk annehmen kann. Hintergrund der Erkenntnisse Luthers ist die augustinische und die paulinische Theologie des Kreuzes. Die Heidelberger Professoren der Theologie verhielten sich höflich aber deutlich ablehnend gegenüber Luthers Ausführungen, während den Studenten diese Theologie einleuchtete. Zu diesen Studenten gehörte auch Johannes Brenz. In seinem Theologie-Studium beschäftigte er sich viel mit den Vor-lesungen über biblische Bücher, was auf Luthers Anregungen zurückführte. Usw… Fahr mal hin.
Anschließend Kaffee trinken im Cafe Ableitner mit leckeren Kuchen bzw. Tortenauswahl.
Zurück über die Autobahn endspannten wir uns mit herrlichen Sonnenschein bei den Gastgebern.
Gegen 20.00 Uhr fanden sich alle wieder im Ev. Gemeindehaus zum Abendessen und gemütlichem Beisammensein ein. Gesättigt mit Salaten. Käse, Braten und leckerer Nachspeise wurden Geschenke und selbstverständlich Erfahrungen des vergangenen Jahres ausgetauscht. Schön fand ich es das unser Gemeindekurator Herr Vetter mit uns war und über seine Tätigkeit bzw Unterstützung gerade jetzt wo Pf. Krause krank ist berichten konnte. Wie steht es in Thüringen um unser kirchliches Leben.
Wir erfuhren von den Blaufeldern über ihre Aktion zum Reformationsjahr „Denk-Mal-Bänke“
Gestalten sie kreativ und künstlerisch eine Bank in oder um Blaufelden! Die Bänke in und um Blaufelden sollen zum Verweilen einladen und dazu inspirieren das Leben mal wieder zu denken.
Eine Gemeinschaftsaktion der Gemeinde und der Ev. Kirchengemeinde Blaufelden zum
Lutherjahr 2017.
Der ev. Kindergarten hat sich mit dem staatlichen Kindergarten in einem Gebäude zusammengefunden. Nun kann das alte Gebäude mit kleineren umbauten als Begegnungsstätte erschlossen werden. Unter ehrenamtlicher Anleitung wird man hier Fahrräder reparieren.
Getragene Sachen preisgünstig abgeben. Usw.
Unter der Vereinigung Christliche Fachkräfte International haben sich Barbara und Eberhard Sacher beworben und sind angenommen für zwei Jahre nach UGANDA zu gehen und Missionarisch tätig zu werden.
So neigte sich der Abend dem Ende.
Am Sonntag bei herrlichen Sonnenschein haben die Posaunenbläser vom Kirchturm der Ulrichskirche eine halbe Stunde vor Gottesdienst geblasen.
Hier sind die Musiker jeden Sonntag bis -5 Grad im Einsatz.
Mit einem Taufgottesdienst, gehalten vom Dekan Jahn ging der Vormittag schnell vorüber.
Außerdem traf man hier auch noch Gemeindeglieder der 1. Std . So erfuhren wir das Herr Robert Horlacher im Alter von 89 Jahren am 12.Nov.2016 verstarb.
Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Gasthof „Krone“ und anschließenden Kaffeetrinken traten wir die Heimreise an.
Wohlbehütet und gestärkt, sind dann alle Beteiligten gut zu Haus angekommen.
Für meinem Mann und mich war es eine super Begegnung mit Alten-und Neuen Freunden.
Ich danke Gott und allen die dazu beigetragen haben. Eine gesegnete Zeit wünscht allen Lesern
Doris Wiedemann