versendet am 22.05.2017
Himmelfahrt - Männertag Es ist der vierte große Feiertag der christlichen Kirche und zugleich der geheimnisvollste. Was feiern wir am Himmelfahrtstag? Die meisten nehmen ihn als Auftakt für ein verlängertes Wochenende, immer an einem Donnerstag, immer 40 Tage nach Ostern und dennoch wissen die wenigsten um seinen Sinngehalt. Er ist so mysteriös, dass viele Jahrzehnte Männer meinten, sich ihn nur mit einer gewissen „Füllmenge“ erschließen zu können. Männertag war das Pedant zum staatlich verordneten Frauentag. Gleichberechtigung muss schließlich sein. Wie Vieles wandelt sich auch dieser Tag. Er wird zunehmend zum Familientag, den Bollerwagen ziehen immer weniger schwankende Männergruppen, sondern oft fröhliche Familien hinter sich her. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung. Doch was feiern wir? Wir feiern ein Mysterium: Himmelfahrt ist mit Weihnachten eng verbunden. GOTT wurde Mensch und kam in Not, Elend und Gefahr. Himmelfahrt wird wieder eins, was menschlichem Verstand nur getrennt vorstellbar ist. Jesus kehr zurück von wo er kam. Hier wird sehr schön deutlich, dass alle vier christlichen Hochfeste zusammengehören: Geburt und Menschwerdung (Weihnachten), Tod und Auferstehung (Ostern), Rückkehr zur Einheit (Himmelfahrt) und BeGEISTerung (Pfingsten). Himmelfahrt ist also die konsequente Folgerung aus dem Geburtstagsfest, das den meisten Menschen noch am ehesten einleuchtet, was sich gewiss dem gut „begreifbaren“ Kind verdankt. Mit Himmelfahrt ist das schwerer. In früheren Zeiten gab es oft eine Luke im Kirchendach, zu der eine Holzfigur nach oben gezogen wurde und die vor aller Augen entschwand. Wir Menschen verstehen leichter, wenn wir sehen und angreifen (begreifen) können. Das ist mit Himmelfahrt schwerer als mit einem Kind in der Krippe. Doch GOTT ist dem menschliche Verstand nicht voll fassbar. Er ist anders, er entzieht sich unseren Kategorien. Er ist uns nah und doch fern, er ist ein liebender GOTT und zugleich einer, der Unrecht auch Unrecht nennt und eine Umkehr von ungutem Tun fordert. Er ist wie wir (Weihnachten) und doch nicht (Himmelfahrt). Er eröffnet uns eine ungeahnte Perspektive über den Tod hinaus (Karfreitag/Ostern) und ist im Heiligen Geist bei uns (Pfingsten), selbst dann, wenn wir uns allein wähnen. Selbst dann, wenn unsere Kräfte schwinden, wir mutlos sind, uns abgelehnt oder allein und verlassen fühlen. ER ist da. Das ist die frohe Botschaft von Himmelfahrt und Pfingsten. Den Jüngern entschwindet er und wird durch das Pfingsterlebnis in einer neuen Dimension begreifbar. GOTT begeistert auf die ihm eigenen Weise. Er schafft die Grundlage dafür, dass wir diesen Tag so fröhlich miteinander begehen können. Nutzen wir sie. Amen.
Unsere Themen:
500 Jahre Reformation - mit dem Thesenanschlag Martin Luthers hat sich die Welt verändert.
Auch in unserer Region ergaben sich neue Möglichkeiten des geistigen und gesellschaftlichen Aufbruchs.
Zusammen mit dem Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen wird die Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad Frankenhausen am 18. Juni 2017 (Sonntag), 10.00 Uhr, einen Regionalgottesdienst zum Reformationsjubiläum feiern. Im Mittelpunkt stehen die Liturgie der „Deutsche Evangelische Messe“ und eine Predigt von Superintendent Bálint, die mit der Fürstenpredigt
Thomas Müntzers in einen geistlichen Dialog tritt.
Zu diesem Gottesdienst laden wir herzlich ein.
Peter Zimmer, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates und Superintendent Kristóf Bálint
"Alle wollen 100 Jahre alt werden, und zwar sofort"
lautet ein Kalauer. Dahinter versteckt sich wohl auch die Erkenntnis, dass unsere bisher gelebte Zeit etwas mit Gesundheit und Krankheit zu tun hat. Genauer gesagt, all das, was wir in unserem Leben erdulden mussten, was uns begegnet ist, unsere Entscheidungen, unsere Lebensweise, hat unseren Gesundheitszustand beeinflusst. Damit ist klar, dass Gesundheit nicht einfach durch einen schnellen "Eingriff" (wieder)hergestellt werden kann.
Viele sagen, Gesundheit ist das höchste Gut, "Hauptsache gesund...!". Andere bestreiten das: Gesundheit ermögliche es dem Menschen, seine Werte, also das, was ihm als höchstes Gut wichtig ist, umsetzen zu können. Sie ist also Kraft zum Leben. Wie können wir uns diese Lebenskraft erhalten, inwieweit sogar ein Stück zurückholen?
Darum wird es am 19. Juni um 19 Uhr im evangelischen Pfarramt, Herrenstraße 1, gehen.
Der Präventologe Dr. Karl-Adolf Zech aus Berlin wird dazu einige Impulse geben.
Zu seinen Lebzeiten war er berühmter als Johann Sebastian Bach und doch zugleich mit ihm befreundet:
Georg Philipp Telemann (1681 - 1767). Am 25. Juni 2017 gedenkt man auf der ganzen Welt seines 250. Todestages. Seine Musik war so beliebt, daß er damit reich werden konnte und sämtliche musikalischen Geschicker der fünf Hauptkirchen Hamburgs lenkte.
Das versteht man schnell, wenn man seine Kantaten, Ouvertüren, Sonaten, Arien, Opernintermezzi und Fantasien, vor allem aber seine Menuette hört. So lädt das DUO VIMARIS (Mirjam und Wieland Meinhold) zu einer Stunde bei Telemann ein. Die beiden Musiker (sie als Mitglied des Opernensembles am Dt. Nationaltheater Weimar, er als Thüringer Universitätsorganist) sind mit ihrer Barockmusik bereits in allen Teilen Deutschlands sowie im europäischen Ausland aufgetreten.
Der Gemeindekirchenrat hatte für den 6. Mai zu einem Arbeitseinsatz rund um die Kirche aufgerufen. Dank der tatkräftigen Hilfe von Gemeindegliedern und Flüchtlingen aus der Gemeinschaftsunterkunft in Großmehlra konnten einige Arbeiten geleistet werden.
So wurden Fenster neu gestrichen und Vogelschutzgitter unterm Dach angebracht. Im Garten wurde ein Loch gegraben, in dem einmal ein Rondell zum gemütlichen Beisammensitzen entstehen soll.
Nach getaner Arbeit saßen alle gemütlich am Grill zusammen. Allen Helfern ein großes Dankeschön. Durch das gemeinsame Arbeiten und Feiern wurde Gemeinschaft zwischen den Kulturen möglich.
Nachdem vor ein paar Wochen die Pfadfinder mit Unterstützung einiger Konfis das kleine Gebirge aufgeräumt haben, war nun am Do. 18. Mai, der Schlotheimer Hohgang dran. Vorkonfirmanden und Konfirmanden hatten alle Hände voll zu tun, um Glasscherben, Kaffeebecher, Plastiktüten, benutze Hundekotbeutel und ähnliches zusammen zu kehren. Auf diese Weise zeigten die Jugendlichen Zivilcourage, auf die sie stolz sein können.
Ein besonderer Dank geht an Bürgermeister Roth, der wieder für den Abtransport des Mülls sorgte und mit einer Runde Eis für alle zur Motivation beitrug.