versendet am 14.05.2014
Unsere Themen:
Am Donnerstag, den 15.05.2014 findet um 19.30 Uhr in der Ev.-Luth. Crucis-Kirche in Schernberg das1. Benefizkonzert zugunsten der Instandsetzung der dortigen Strobel-Orgelmit dem Bläserensemble Aero-Art (Leitung: Peter Telschow/ Artern) statt.
Der Eintritt ist frei; Spenden zugunsten der Strobel-Orgel werden erbeten.
Am 16. Mai kommt um 18 Uhr in der Sondershäuser St. Crucis-Kirche die Kreissynode des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sonderhausen zusammen. Dabei trifft sich die Kreissynode zu ihrer konstituierenden Sitzung nach den Gemeindekirchenratswahlen im Oktober 2013 und bestimmt aus Ihrer Mitte den Vorsitzenden (Präses) sowie seine beiden Stellvertreter, die Stellvertreter des Superintendenten, die Ausschüsse, den ehrenamtlichen Landessynodalen u.v.a.m. Diese konstituierende Sitzung ist besonders von vielen Wahlgängen geprägt, ehrt aber auch die besten Wahlergebnisse bei den Gemeindekirchenratswahlen (6.), stimmt über den Jahresabschluss 2013 ab und fasst notwendige strukturelle Beschlüsse, die durch den bevorstehenden Weggang eines Pfarrers nötig geworden sind. Das Ende ist für spätestens 23 Uhr vorgesehen.
Im kommunalen wie kirchlichen Bereich macht sich das demographische Problem Thüringens insofern bemerkbar, als sich ganze Landstriche, Städte und Dörfer mit der Frage auseinandersetzen müssen, wie sie bei weniger Einwohnern ihre Aufgaben dennoch meistern.
Nicht so sehr die Frage der Kirchenaustritte, sondern die Tatsache, dass junge Gemeindeglieder ihrer Arbeit nachziehen und in Bayern und Württemberg ihren neuen Lebensmittelpunkt finden, dort ihre Kinder gebären und großziehen, sorgt dafür, dass die Pfarrbereiche der einzelnen Pfarrer immer größer werden. Dies führt aber zu Situationen, in denen Pfarrer für elf und mehr Orte zuständig sind und immer größere Pfarrbereiche entstehen.
Eine innovative Idee, diesem Problem ganz anders als bisher zu begegnen, ist das Regionalpfarramt, von dem es im Bereich der ehemaligen Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen bisher nur eines gab.
Mit Beschluss der Frühjahrskreissynode 2013 wurden im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen drei Regionalpfarrämter gegründet, in dem je zwei Pfarrer tätig sind und sich mit Ihren Gaben gegenseitig verstärken und ergänzen können. Die Arbeit wird zwischen beiden, orientiert an der Begabung und abgesprochen mit dem Gemeindekirchenrat, aufgeteilt. So kann ein Pfarrer sein Schwerpunkt z.B. auf die Angebote für Jugend- und Konfirmandenarbeit und ein anderer auf Seniorenarbeit oder Kirchbautätigkeit legen und allen Gemeinden im Regionalpfarramt ist gedient.
Nach der Investitur des ersten Regionalpfarramtes (Greußen-Großenehrich) am 26. Januar 2014, steht nun die zweite Investitur am 18.05.2014 an: das Regionalpfarramt Ebeleben-Holzthaleben. Alle fünfzehn Gemeinden (fünf davon im Kirchengemeindeverband Schernberg organisatorisch vereint) dieses Regionalpfarramtes feiern gemeinsam und auf besondere Weise Gottesdienst miteinander und doch an drei Orten.
Begonnen wird 14.30 Uhr in den Kirchen St. Peter und Paul Holzthaleben und 14.45 Uhr in St. Bartolomäi Ebeleben mit Andachten, danach machen sich alle auf den Weg nach Schernberg in die St. Crucis-Kirche daselbst. Dort gibt es ab 15 Uhr Kaffee und Kuchen.
Um 16 Uhr findet dann in der Crucis-Kirche ein gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst aller Gemeindeglieder aus den Gemeinden des Regionalpfarramtes statt, den die Pfarrer Schultze, Pfarrerin Neuland und Pfarrer Tittelbach-Helmrich zusammen mit Superintendent Bálint gestalten und der den Akt der Investitur beschließt.
Nach der Absolvierung eines Lektorenkurses, der in acht Kursteilen von September letzten bis März dieses Jahres währte, werden am Sonntag (18.05.2014) um 10 Uhr sieben Lektoren aus dem Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen in ihr Amt als qualifizierte Lektoren eingeführt. Sie erhalten damit das Recht, eigenständig Gottesdienste mit Lesepredigten zu halten. Die Einführung nimmt Superintendent Kristóf Bálint vor. Er überreicht dabei den Lektoren Ihre Lektorenurkunde und eine Lektorenvereinbarung, in der die rechtliche und organisatorische Absicherung zwischen Kirchenkreis, entsendender Kirchengemeinde und Lektor/Lektorin verschriftlicht wird.
Eine Lektorin aus dem Kirchenkreis wird später eingeführt, da sie z.Z. im Ausland weilt. Weitere Absolventen aus einem benachbarten Kirchenkreis, werden daselbst in einem eigenen Gottesdienst eingeführt, sind aber am Sonntag zugegen und werden von Superintendent Bálint wie alle anderen Kursteilnehmer persönlich gesegnet.
Superintendent Bálint sagt dazu: „Wir sind froh und dankbar, dass sich Gemeindeglieder rufen und ausbilden lassen, um Gottesdienste in den Gemeinden des Kirchenkreises zu halten. Nicht als Ersatz für Gottesdienste durch Pfarrer sondern als gleichberechtigte Form daneben. Wir kehren damit wieder zurück zu den Wurzeln der christlichen Anfänge.“
Im Herbst beginnt ein neuer Kurs, für den sich schon jetzt Interessierte anmelden können. Die Unterlagen dazu finden sich unter: www.suptur-bad-frankenhausen.de dort unter Veranstaltungen und Aktuelles/ Aktuelles aus dem Kirchenkreis.