versendet am 15.10.2018
Unsere Themen:
Superintendent Bálint schreibt in seinem heutigen Lichtblick (der Andacht für die Internetzeitungen des Landkreises):
Leben wir in „Verrücktenstadt“?
Am 05. September 2018 ging eine Meldung um die Welt, die auf ein Enthüllungsbuch des hoch angesehenen Journalisten und Pulitzer-Preisträgers Bob Woodward, der 1973 gemeinsam mit Carl Bernstein den Watergate-Skandal aufdeckte, der zum Rücktritt des Präsidenten Richard Nixon führte, hinwies.
In diesem Buch („Angst - Trump im Weißen Haus“) kommen engste Vertraute des derzeitigen amerikanischen Präsidenten zu Wort, die in erschütternden Berichten dokumentieren, dass sie permanent damit beschäftigt sind, die Volten des Präsidenten irgendwie zu begrenzen und den sprichwörtlichen „Elefanten im Porzellanladen“ zu bändigen.
Ein paar Schlagzeilen:
„Im Weißen Haus regieren Chaos, Ahnungs- und Respektlosigkeit“,
„Trump habe das Verständnis eines Fünft- oder Sechstklässlers“ (Mattis),
Wirtschaftsberater Gary Cohn stahl einen Brief vom Schreibtisch des Präsidenten, der das Handelsabkommen mit Südkorea aufkündigen wollte, „aus Gründen der nationalen Sicherheit“.
John Kelly, 2017 von Trump gefeuerter Stabschef, sagte über seinen Präsidenten „Er ist ein Idiot. Es ist sinnlos zu versuchen, ihn von irgendetwas zu überzeugen. Er ist entgleist. Wir sind in Crazytown.“
Nun nehme ich, was hier beschrieben wird, wie wir alle nur aus der Ferne wahr und wir tun gut daran, nicht darüber zu urteilen, denn das tut das Volk der Amerikaner spätestens bei der nächsten Wahl selbst (so oder so), die Geschichte aber in jedem Fall.
Ich mache mir sehr viel mehr Sorgen über uns und den Zustand unserer Gesellschaft, die manchmal auch wie eine Ortschaft „Crazytown“ anmutet. Als Christ gilt für mich die Ansage der Bibel, konkret des Jakobusbriefes: „Es sei aber euer Ja ein Ja und euer Nein ein Nein, damit ihr nicht dem Gericht verfallt.“ Gemessen daran sind all jene, die ihre Meinung frei bekennen, auf biblischem Boden. Doch hinzu kommt noch ein weiterer Text, der gleichzeitig im Blick sein sollte: I Kor 10,23+24: „Alles ist erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist erlaubt, aber nicht alles baut auf. Niemand suche das Seine, sondern was dem andern dient.“….
Bei Interesse am ganzen Artikel lesen Sie bitte hier weiter: http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=243467
Vom 24.-28.Oktober 2018 sind alle Kinder der Region aus der 1.-6. Klasse zur Kinderbibelwoche ins Bürgerhaus Holzthaleben eingeladen. Unser Thema in diesem Jahr ist: „Gotteskinder – Königskinder“ .
Mittwoch bis Freitag von 16 -18.15 Uhr spielen, singen, basteln wir und hören Geschichten aus der Bibel.
Die älteren Kinder sind von 18.15 -18.45 Uhr noch zum Bibellesen eingeladen.
Am Samstag beginnen wir um 9.30 Uhr mit einem Kinderfrühstück. Das Programm endet um 12 Uhr.
Am Sonntag feiern wir mit der Familienkirche mit allen Generationen den Gottesdienst um 15 Uhr im Bürgerhaus. Anschließend gibt es ein gemeinsames Kaffeetrinken.
Entdeckt mit uns, warum Ihr Königskinder seid!!
Am Sonntag, den 23.September startete das nun regelmäßig stattfindende Projekt der Familienkirche. Ein kleines Pflänzchen beginnt nun zu wachsen in der Hoffnung, dass sich Familien angesprochen fühlen durch die ganz andere Gestaltung eines Gottesdienstes. Eine biblische Geschichte stand im Zentrum und wurde spielerisch erzählt, so dass die Kinder der Familien, die da waren mitten drin waren und dem reichen Kornbauern auf Tuchfühlung gehen konnten. Für alle war etwas dabei. So wurde gesungen und gebetet, gedankt und gehofft. Während des Kirchenkaffees als Rahmenprogramm fiel Einzelnen dann ein, welche Familien sie das nächste Mal einladen können. Wir sehen uns also wieder – jeden 4. Sonntag im Monat, das nächste Mal am 28.Oktober, 10 Uhr in der Herrenstraße 3 in Greußen – und alle Neugierigen sind eingeladen!
Die steinerne Hochzeit, (67,5 Ehejahre) begingen am Sonntag Rudolf und Rosemarie Lenz. Was soll man bei diesem Fest noch dem Jubelpaar wünschen. Zuerst und in reichlichem Maße Gesundheit und persönliches Wohlergehen. Nach so vielen Ehejahren, kann der Gratulant nur in Ehrfurcht sich verneigen. Schaffen wir das in der heutigen schnelllebigen explosiven Welt noch? Gibt es noch so viel Ehrfurcht vor dem Partner, vor dem Nachbar? All das leben die Beiden seit Jahren uns Greußnern vor. Mit 97 und 93 Jahren, bewirtschaften sie ihren Haushalt noch alleine. Sogar mit dem Auto wird noch einkaufen gefahren. Auf die Frage, was ist ihr Rezept für das lange Miteinander: Beide lachen, ja was soll man da sagen: Rücksichtnahme sagte er. Sie fügt hinzu, nicht länger wie einen Tag und eine Nacht miteinander dumm tun. Dann war alles wieder gut. Als wir 1951 heirateten, war Mangelwirtschaft angesagt. Jeder musste seinen Beitrag für die sich vergrößernde Familie durch Andreas 1952 und Thomas 1959, beitragen. Da war kein Platz für Streitereien. Nach 1967 ergab sich für den Jungmeister als Buchdrucker die Gelegenheit, eine Druckerei in Greußen zu übernehmen. Er erlernte und übte noch den Beruf mit dem Setzen von Buchstaben. Mitte der 60er Jahre kam dann die Ehefrau Rosemarie mit in die Firma. Hier mussten wir uns vertragen, wie sollte es sonst weitergehen. Auch mit dem Materialmangel zu DDR-Zeiten, arrangierten sie sich. Der Kunde bekam das nicht immer mit. Mit Freundlichkeit und steter Hilfe machten sich beide einen Namen, weit über Greußen hinaus. Das was versprochen wurde, das wurde eingehalten ob privat oder geschäftlich. Ja wir haben auch unserer Freundeskreis, und das schon über jahrzente. Hier berichtete mir Apothekerin Helga Wiesemann, auf die Lenzens da lasse ich nichts kommen. So sieht ein perfektes Ehepaar aus. Die Kinder, Andreas und Thomas schrieben: Ein Stein, bezogen auf die Steinerne Hochzeit, ist ein passendes Symbol für eine Ehe, die so lange hält. Steine werden über einen langen Zeitraum durch die Kraft der Elemente gebildet und erhalten so ihre Festigkeit und individuelle Form. Nun zum Jubelgottesdienst in der Ev. St. Martinikirch.
Der Pfarrerin Ester Maria Fauß, die gesundheitlich stark angeschlagen war, blieb es nicht erspart, diesen zu halten. Es gab keine Vertretung. Das lange Bibelwort aus Jakobus 2, Verse 1-13, befasst sich mit dem „Kein Ansehen in der Gemeinde“. Sie brachte es für die Festgemeinde auf den Punkt, egal was wir anziehen und vorzutäuschen versuchen, Gott sieht unter die Kleidung, Gott sieht den Menschen an. Das Jubelpaar kennt sich in allen Lebenslagen, sie verstehen sich, egal was sie angezogen haben. Wir Menschen neigen aber immer dazu, etwas Inneres durch etwas Äußeres zu überdecken. Das geht bei Gott und bei so vielen Ehejahren nicht. Beide kennen sich so gut, da gibt es nichts trennenden. Die Gemeinde ist festlich gekleidet, wie sieht es darunter aus. Frau Fauß fragte die Kinder, ob sie mit ihren momentanen Sachen zufrieden sind. Es gab unterschiedliche Antworten von ja bis nein. Warum verstellen wir uns oder verkappen uns, um einen anderen Schein zu erwirken. Man zieht sich unweigerlich an, wie man sich fühlt. Damit verrät man sich, damit verdeckt man seine Blöße oder sie ist wie eine Maske. Wie sehen wir vor Gott aus. Haben wir eine weiße Weste? Jeder hat schon gelogen und wenn es nur eine Notlüge war. Was macht Gott mit dem Schmutzflecken? Er vergibt, so auch die beiden Jubilare untereinander. Wie sonst würden sie das hohe Fest feiern können. Sicher mussten auch sie an sich arbeiten. Der Lohn, sie haben sich noch und erfreuen sich einander. Wir werden von Gott ohne wenn und aber angenommen, tun wie das auch mit unserer Umgebung? Die beiden leben es uns vor und dafür herzlichen Dank. Nach der Segnung und dem überreichen einer Ehrenurkunde von der Landesbischöfin Ilse Junkermann, war der hochemotionale Gottesdienst beendet. Dann ging es in die Wirtschaft um mit den Familien, den 2 Jungs mit Ehefrauen, mit 4 Enkelkindern und 5 Urenkel, dem liebgewordenen Freundeskreis und der Nachbarschaft, zu feiern.
Peter Georgi
Jede Kirche wird zum Erntedankfest prächtig geschmückt. Es duftete nach Äpfeln und es reihen sich Kürbisse, Kartoffeln und Möhren neben Konservendosen und Nudelpaketen. Viel zu predigen ist an einem solchen Tag nicht – der Anblick der geschmückten Kirchen sagt vieles. Die Kollekte dieses Tages geht wie jedes Jahr an „Brot für die Welt“. Und damit wird der Blick gelenkt auf die Bedürftigen in anderen Teilen dieser Erde. „Brot für die Welt“ hilft mit, dass die Ursachen bekämpft werden, die der Grund für die Flucht Tausender Menschen ist. In Schlotheim wurden darüber hinaus noch 200 € für die Schlotheimer Tafel gesammelt. Denn auch hier gibt es Menschen, die Unterstützung brauchen.
Allen Spendern an Finanzen und Naturalien sei ganz herzlich gedankt.
Foto: Die geschmückte Stadtkirche St. Servator in Schlotheim.
Der Weltgebetstag 2019 wirft seine Schatten voraus:
„Kommt, alles ist bereit”: Mit der Bibelstelle des Festmahls aus Lukas 14 laden die slowenischen Frauen ein zum Weltgebetstag am 1. März 2019. Ihr Gottesdienst entführt uns in das Naturparadies zwischen Alpen und Adria, Slowenien. Und er bietet Raum für alle. Es ist noch Platz – besonders für all jene Menschen, die sonst ausgegrenzt werden wie Arme, Geflüchtete, Kranke und Obdachlose. Die Künstlerin Rezka Arnuš hat dieses Anliegen in ihrem Titelbild symbolträchtig umgesetzt. In über 120 Ländern der Erde rufen ökumenische Frauengruppen damit zum Mitmachen beim Weltgebetstag auf.
Slowenien ist eines der jüngsten und kleinsten Länder der Europäischen Union. Von seinen gerade mal zwei Millionen Einwohner*innen sind knapp 60 % katholisch. Obwohl das Land tiefe christliche Wurzeln hat, praktiziert nur gut ein Fünftel der Bevölkerung seinen Glauben. Bis zum Jahr 1991 war Slowenien nie ein unabhängiger Staat. Dennoch war es über Jahrhunderte Knotenpunkt für Handel und Menschen aus aller Welt. Sie brachten vielfältige kulturelle und religiöse Einflüsse mit. Bereits zu Zeiten Jugoslawiens galt der damalige Teilstaat Slowenien als das Aushängeschild für wirtschaftlichen Fortschritt. Heute liegt es auf der „berüchtigten“ Balkanroute, auf der im Jahr 2015 tausende vor Krieg und Verfolgung geflüchtete Menschen nach Europa kamen.
Auch in vielen Gemeinden in unserem Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen organisieren und gestalten Frauen in ökumenischen Gruppen den Weltgebetstag. Zur Vorbereitung und Unterstützung dieser weltweiten Bewegung, werden wir auch im nächsten Jahr wieder eine Einführungsveranstaltung anbieten, damit Sie vor Ort in den Gemeinden nicht bis Erfurt oder Halle fahren müssen. Hierauf möchten wir Sie bereits jetzt hinweisen.
Die Veranstaltung findet am 02.Februar von 10-15 Uhr wieder in Ebeleben statt. Bitte melden Sie sich bzw. interessierte Personen bei Frau Doris Wiedemann (Tel. 036020 72830 oder Mail manfred.wiedemann@vodafone.de, Achtung: neue Mailadresse!!!) an, damit Verpflegung und Material geplant werden können.
Die Anmeldemöglich besteht bis zum 23.01.2019!!!!