Newsletter 12

12/2014

Liebe Newsletter-Abonnenten,

wir feiern das Pfingstfest in einer Zeit, in der die wenigsten Menschen wissen, warum es gefeiert wird. Fünfzig Tage nach Ostern ist Geburtstag der Kirche. Wie feiern wir ihn?
In vielen Kommunen werden Pfingstfeste mit allerlei, z.T. sehr interessanten Bräuchen gestaltet, die sich jedoch in ihrer Summe nicht wesentlich von anderen Volksfesten abheben. Wer feiert Geburtstag mit der Kirche? Wie feiern wir ihn?
Ich hielte es für ein Geschenk, wenn wir unsere Kirchen besonders schmückten, herausputzten, so wie wir das an unserem Geburtstag (hoffentlich) tun.
Das kann ein besonders schöner Wiesenblumenstrauß auf dem Altar sein und, was ich genau so wichtig finde, dass wir uns für unser „Geburtstagskind“ in die rechte Stimmung bringen – fröhlich und freundlich. Das wird auffallen in dem Umfeld, in dem wir uns bewegen.
Wir Christen sollten durch unsere ansteckende Fröhlichkeit und Herzlichkeit auffallen, die heraussticht aus dem alltäglichen Einerlei und dem Pessimismus unserer Zeit. Wir dürfen fröhliche Gottesdienste feiern und uns unsere BEGEISTERUNG abspüren lassen.
Ich wünsche Ihnen in diesem Sinne ein fröhliches, gesegnetes Pfingstfest. Bleiben Sie der Kirche, dem Kirchenkreis und diesem Newsletter treu und weisen Sie andere darauf hin, verweisen Sie aber vor allem durch Ihre ansteckende Fröhlichkeit auf den Schöpfer der Welt.
Herzliche, beGEISTerte Grüße und ein gesegnetes Pfingstfest,
Ihr Superintendent Kristóf Bálint

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Lachen und lernen gehören zusammen


Dank an die Mentoren des Lektorenkurses 2013/2014

Die folgende Rede wurde während des Gottesdienstes zum Abschluss des Lektorenkurses „Mut zum Aufbruch“ 2013/2014 am 18. Mai 2014 im Christus-Pavillon Volkenroda von einem Teilnehmer des Lehrgangs gehalten. Die Lektoren, denen diese kurze Ansprache aus dem Herzen gesprochen hat, haben Superintendent Bálint gebeten, diesen Text in den Newslettern des Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen zu veröffentlichen. Da die Rede spontan gehalten wurde, musste sie für diese Veröffentlichung rekonstruiert werden.

Dankesworte

Liebe Gemeinde, dieser wunderbare Gospelchor „Glaubhaft“ spricht wohl allen in den Dienst berufenen qualifizierten Lektoren aus dem Herzen. Ich möchte deshalb anknüpfen an die Worte des soeben gehörten Liedes: „Wenn wir jetzt gehen, dann lasst uns danken unserm Gott für diese Zeit. Unser Leben ist ein Stück gewachsen.“

Auch wir Lektoren haben Grund, unserm Herrgott zu danken, denn mit der Ausbildung hier in Volkenroda sind wir, ist auch unser Leben ein Stück gewachsen.

Außerdem möchte ich den Dank personifizieren. Denn Gott hat immer und überall Helfer. Da wäre zunächst unser Superintendent Kristóf Bálint zu nennen. Manchem von uns wird wohl - genau wie mir - noch nie im Leben ein Mensch begegnet sein, der so nett verpackt, so sensibel und dennoch nachhaltig Hinweise und Kritiken zu unserem Auftreten als Lektoren äußern konnte, wie Superintendent Bálint. Danke für Ihre Begleitung, Herr Bálint, und Ihre unglaubliche Geduld.

Danke auch Pfarrer Reinhard Süpke. Seine Erfahrung und seine klugen, oft auch witzigen Worte haben uns geholfen, manche Zusammenhänge leichter zu verstehen. Er hat uns gezeigt, dass lachen und lernen durchaus zusammengehören können. Und für noch etwas sind wir – damit denke ich vor allem an Kirchenmusiktraditionalisten wie mich selbst – dem Pfarrer und Liedermacher Reinhard Süpke dankbar: dass er uns die Schönheit und geistige Tiefe vieler neuer christlicher Lieder vermittelt hat. Ihm verdanken wir auch die Bekanntschaft und den Unterricht bei dem seit Jahrzehnten aktiven Liedermacher Wolfgang Tost, dessen Jahreslosungslied „Gott nahe zu sein, ist mein Glück“ inzwischen in vielen Gottesdiensten gesungen wird.

Ein großes Dankeschön an einen weiteren unser Mentoren: Dr. Albrecht Schödl. Als Pfarrer des Klosters Volkenroda und damit als Hausherr, hat er immer wieder dafür gesorgt, dass wir hier gute Bedingungen zum Lernen und Arbeiten gefunden haben. Unaufdringlich, geradezu behutsam hat er unser Verständnis für die Bedeutung der Exegese geweckt bzw. gefördert; das bessere Verstehen und Auslegen von Bibelstellen wird uns zweifellos in unserem künftigen Dienst nützlich sein.

Es klingt sicher nicht ganz nett, wenn als Letztes einer Frau danke gesagt wird, aber wie heißt es so schön? Das Beste kommt zum Schluss. Das ist auch nicht gerade sehr charmant ausgedrückt, aber etwas Besseres fiel mir auf die Schnelle nicht ein für die Erklärung, warum ich Ulrike Köhler jetzt erst erwähne. Sie, die einst wesentlich zur Rettung und Wiederbelebung dieses Klosters beigetragen hat, diese Zeitzeugin also, hat uns mit ihrer Lebenserfahrung, ihrer großen menschlichen Wärme, ihrem gelebten Christsein und ihrem Wissen ein kleines, aber wesentliches Stück auf unserem Weg in den Lektorendienst begleitet.

Bei Matthäus 13/9 heißt es: „Wer Ohren hat zu hören, der höre.“ Köhler, Schödl, Süpke und Bálint – sie haben uns geholfen, künftig noch genauer auf Gottes Wort zu hören. Und auf die Gemeinden, denen wir Gottes Wort vermitteln wollen.

Dafür noch einmal den Genannten ein herzliches Dankeschön von den Teilnehmern des Lektorenkurses „Mut zum Aufbruch“. Und eine Erinnerung an die gehörte Liedzeile: „Wenn wir jetzt gehen, dann lasst uns danken unserm Gott für diese Zeit. Unser Leben ist ein Stück gewachsen.“
Jochen-Georg Miche im Namen aller Teilnehmer des Lektorenkurses
 

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1. Benefizkonzert zugunsten der Strobel-Orgel in Schernberg mit dem Bläserensemble „Aero-Art“


Am Donnerstag, den 15.05.2014 fand in der Ev.-Luth. Crucis-Kirche in Schernberg das 1. Benefizkonzert zugunsten der Instandsetzung der dortigen Strobel-Orgel mit dem Bläserensemble Aero-Art (Leitung: Peter Telschow/ Artern), unterstützt durch das Posaunenquartett Sondershausen (Leitung: Gottfried Nuernberger) statt.
Kreiskantor Andreas Fauß, der das Konzert organisiert hatte, zeigte sich in seiner Begrüßung überrascht und begeistert, welchen Zuspruch ein solches Konzert, zudem mitten in der Woche gelegen, und damit auch das Orgel-Projekt an sich gefunden hatte.

Pfarrer Michael Schultze (Menteroda), zurzeit Vakanzverwalter in Schernberg, sorgte mit Psalmlesungen und Anekdoten aus dem Leben von Komponisten und Organisten für Abwechslung bei den Zuhörern und für Regeneration der angestrengten Lippen der Bläserinnen und Bläser, die ein anspruchsvolles Programm mit Werken von Barock über Romantik bis hin zu Abba und sogar einer Nuernberger`schen Uraufführung („Abend-Musik“) darboten.

Die über 100 Zuhörer spendeten reichlich, so dass nach Abzug der Fahrtkosten der Akteure, die auf ein Honorar verzichteten, 850 Euro für die Instandsetzung der Orgel, die Julius Strobel (Bad Frankenhausen) mit 22 Registern auf 2 Manualen und Pedal als Opus 59 im Jahre 1881 erbaut hatte, übrig blieben.

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Das grusse Keerchenspectaculum en den kleenen Odderscht!

Wass me hiete de Liete so reden kunnt jeheere un zwor bie d’r Keerchenchorprobn an den Mondagobend, den zweleften Mai diesjohrs. Passt emol scheene uff.
Mie kunn schon emol drewer ,jeknätsche, awer nur, wenner wollt!
Da wor awer an Sundag en Odderschd was lus – so veele Benzinscheesen han mer en Dorfe noch nie jehatt! Un noch dazu bie d’r Keerchen su een Remmi-Demmi, veele laute Musik un kluche Reed’n hann ’se jeführt. Es war boole wie frieher uff’n Grissener Johrmarte. Dazwischen worn och veele scheene Lieder zu heer’n, ganz neimodsche, met sunner scheenen Gittorrn un sogar scheene zarte Kingerstimm’n worn met dabie. Das muddste mol jeheere – die hann sogar Biefoll jehatt, un das in d’r Keerchen -, suu ewos henn ma frieher nech jehott.
Sonsten saachen ’se uns, de Fieern en der Keerchen wern immer wenjer, awer warummen – ’se hann fast keene Pastern mee. Un was wors do nunne in Odderscht? Da wor’nser ja sogar dreie - un sogar der Owerhirte us’n Frankenhusisch’n wor met dabie. Hätt awer scheene stille zujeehert un mächt’ch kunnt jestaune, sachen de Liete usn Dorfe.
Nach n’er Wiele hann se uffjeheert – nune heerste nur een Volksjemurmel un veeles Jeklapper vun Koffeetassen un Kuchendaalern – ich glawe, de Keerchendiener von Odderscht han de halewe Gajend sattjefeddert. Do susten sogar weleche metn Koffeetass’n en de Keerchen – es es nich uszuholn. Awer ich glawe schunne, se han de Liete mächtch us d’r Reservn jelockt un rich neugierch jemocht. „Kirche am Weg“ – so nenn’se den neien Kroom. Dabie wär’s besser se bliewet en Dorfe un veele Liete wern sich besinne, dass se dorte besser zur Ruhe kommen kennt’n. Denn met veel Ruhe un Jelassenheit kennten de Nobbern besser usjekomme un es weere wedder Frieden in unsern Derfern unger der Menschhiet, wie’s schon frieher manchsmol wor.
So vergaht de Zieht un mie hann wedder mol scheene jeknätscht, gelle oder nich!
Bliewet emol do, mie wunn euch neigierch mache: am 06.07.2014 in Trebra,
sogar mit’n neien Motto: „Kunterbunte Welt “ – Wos esse des schunne wedder? ? ?
Edgar Krause, Otterstedt

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