versendet am 30.08.2019
Unsere Themen:
Die 1934 von Rudolf Böhm erbaute Orgel der St. Peter und Paul-Kirche in Holzthaleben erklingt wieder in voller Pracht, nachdem sie durch Orgelbau Brode (Heiligenstadt) generalüberholt wurde. Dafür waren ungefähr 60.000 € aufzubringen. Möglich war dies dank zahlreicher Spenden, Eigenmittel der Kirchengemeinde, Mittel des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen sowie der Förderung durch das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Architektur, die Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland.
Die Böhm-Orgel mit ihren 23 Registern auf zwei Manualen und Pedal ersetzte die beim Kirchenbrand 1933 zerstörte Vorgängerorgel, die 1879 von Julius Alexander Strobel erbaut worden war.
Stilistisch ist sie der sogenannten „Orgelbewegung“ zuzuordnen; damals versuchte man, den als dumpf empfundenen Klang spätromantischer Orgeln durch Bau hell klingender Register aufzuhellen und die Wiedergabe der neu entdeckten Musik der Barockzeit möglich zu machen. Durch die Mischung romantischer und pseudo-barocker Klangfarben entstand ein neuer Instrumententyp. In dieser Hinsicht vergleichbar ist die 1933 erbaute Walcker-Orgel in Großfurra, wobei dort auf neuestem Stand der Technik die Orgel mit elektropneumatischer Traktur gebaut wurde, während die Orgel in Holzthaleben rein pneumatisch gesteuert wird. Das bedeutet, dass keine mechanische Verbindung von der Taste zum Ventil unter den Pfeifen besteht, sondern Wind durch dünne Bleirohre fließt und so das Öffnen der Ventile verursacht.
Die Funktionsweise der Pneumatik in Holzthaleben war durch starken Holzwurmbefall erheblich beschädigt; im Spieltisch mussten einige Funktionsteile originalgetreu neu gebaut werden.
Die großen Prospektpfeifen (darunter versteht man die Pfeifen, die man von außen sieht) mussten ebenfalls neu angefertigt werden, da die bisherigen Pfeifen aus zu dünnwandigem Material bestanden und unter ihrem Gewicht zusammensackten; somit konnten sie keinen Ton mehr erzeugen.
Auch die Tastaturbeläge der Klaviaturen wurden erneuert; die bisherigen waren durch Wärmestrahler zerstört und wellten sich nach oben.
Die Orgel wurde von Firma Brode komplett ausgebaut und gereinigt; Schäden am Pfeifenwerk wurden behoben und die Orgel nachintoniert und gestimmt.
Selbst ein neues Gebläse war nötig geworden.
Wie das Instrument nun klingt, können Sie beim Einweihungskonzert am Sonntag, den 1. September um 17 Uhr in Holzthaleben hören, wenn Kantor Rüdiger Löwer in die Tasten greift.
„Denkmäler sind Lesezeichen der Geschichte“ (Pierre Gaxotte (1895-1982)
Am 2. Sonntag im September ist der Tag des offenen Denkmals. Viele Menschen machen sich auf den Weg, um die verschiedenen historischen Orte und Gebäude zu besuchen. In Bendeleben zum Beispiel werden an die 1000 Besucher in der Orangerie erwartet. Fasst alle gehen dann die paar Schritte in die Sankt-Pankratius-Kirche und sind erstaunt, über das, was dort zu sehen ist. „So etwas haben wir hier nicht erwartet!“ Aber was erwarten Sie in einer Kirche? ---
Alte Bilder? Tolle Altäre? Eine große Orgel? Gott!?! --- Ja, Bilder, Altäre und Orgeln sieht man. Und Gott? Ihn sieht man nicht, aber von ihm erzählt die Kirche! Darin wird das Kirchengebäude mit allem, was man darinnen bestaunen und bewundern kann, ein „Lesezeichen der Geschichte“.
Zum einen ist eine 'Geschichte', die selbst Geschichte schrieb. Es ist aber auch die Geschichte, die Menschen mit Gott erlebt haben. In Bendeleben wird das allein durch die Bilder und die Einrichtung der Kirche erzählt.
Zum anderen ist es die Geschichte unserer Zeit. Wie wichtig sind uns die Kirchgebäude? Sind es lediglich Orte der Geschichte unserer Vorfahren, oder Orte des Besinnens auf diesen Gott, der unser Leben begleiten will. Stehen wir nicht auch oft genug staunend vor die alten Altären und bestaunen die Glaubensaussagen, die darin gemacht werden? Manche erkennt man erst auf den
zweiten Blick. Aber am Tag des offenen Denkmals haben wir Zeit für den zweiten Blick.
Vielleicht fragt sich mancher auch: Welche Geschichte wird in Hundert Jahren über uns erzählt? Wie sieht es dann mit unseren Kirchen aus, die heute schon zu oder leer sind?
Was auch immer das sein wird, eines bleibt durch die Zeiten gleich. Die Geschichte Gottes. Die Geschichte Gottes mit den Menschen, mit mir und Ihnen, ist noch nicht zu Ende geschrieben. Auch wenn es manchmal so scheinen mag. Ich denke, es geht uns sehr oft, wie alten Gebäuden. Erst mit dem Blick zurück erkennt man, welche Bedeutung sie im Leben von Menschen eigentlich
hatten. Als Orte der Begegnung, der Stille, der Auseinandersetzungen. Aber bis heute sind es Orte, die Menschen anziehen und zum Staunen bringen. Selbst wenn man sie schon oft gesehen hat und kennt, entdeckt man immer wieder neue Kleinigkeiten. So geht es auch mit Gott. Er ist immer der selbe, aber doch immer wieder anders. Er geht mit der Zeit und bleibt doch der Alte. Im
Laufe unserer Geschichte mit Gott werden wir zu Lesezeichen seiner Geschichte.
Wie jedes Jahr wird die Kirche in Bendeleben ganztägig von 9:00-17:00 Uhr offen sein. Um 16:00 Uhr wird es eine Orgelmusik geben, die die wunderschöne Orgel zum Klingen bringt. In Göllingen wird um 13:30 Uhr am Klosterturm ein ökumenischer Gottesdienst im alten Kirchenschiff des Klosters stattfinden. Vielleicht sehen wir uns ja!?!
Die Seele auftanken? Gott näher kommen?
Am 14.09., 19.10., 23.11. und 21.12.2019 um 18:00 Uhr im „Allstedter Pfarrhaus".
Wir hören Gottes Wort, beten und singen. Dabei lernen wir neue Lieder und geben Gott die Möglichkeit uns zu beschenken.
Herzliche Einladung!
Einladung zum 70jährigen Chorjubiläum des Kirchenchores Schlotheim
Wir laden herzlich ein zu unserem 70jährigen Chorjubiläum am 15.9.2019, 14 Uhr, zum Konzert
in die St. Servator-Kirche in Schlotheim, anschließend zum fröhlichen Beisammensein mit Kaffee und Kuchen, zum Volksliedersingen mit dem Posaunenchor und zu Rostwurst und Salaten am Abend.
Herzliche Einladung
der Kirchenchor Schlotheim mit Chorleiter Rüdiger Löwer
…erlebten Väter und ihre Kinder vom 28. bis 30. Juni im Möllendorf bei Oldisleben. 23 Erwachsene und Kinder folgten der Einladung zu einer „Vater und Kind – Freizeit“ mit campen im Wald.
Nach dem Aufbau der Zelte gab es am Freitag erst einmal Pizza für alle, denn eins der Kinder hatte Geburtstag. Schließlich gab es noch tolle Kennenlernspiele.
Am Samstag ging es um das Hauptthema der Freizeit: „Das Buch der Bücher“. Spielerisch lernten die Teilnehmer die Bibel kennen. U.a. bastelten die Kinder einen Bibellesehandschuh.
Mit so einem Handschuh kann man die Bibel lesen lernen. Am Nachmittag brachen die Väter und ihre Schützlinge zu einer spannenden Schatzsuche auf. U.a. mussten sie sich dann auch im schwierigen Gelände abseilen! Aber keine Angst, es war alles professionell abgesichert.
Für die Kinder war es ein richtiges Abenteuer, für die Väter eine großartige Gelegenheit, mit ihren Kindern zusammen was Tolles zu unternehmen.
Am Samstag war dann noch ein bunter Abend u.a. mit Kofferwagenziehen oder das „Socken – Memory“. (Es bleibt den Lesern überlassen, was Sie sich darunter vorstellen.)
Als Abschluss gab es am Sonntagmorgen 10:00 Uhr im Hauptzelt ein „Konzert im Grünen“. Das große Zelt war sehr gut gefüllt sogar Gäste aus der Kurklinik Bad Frankenhausen waren gekommen.
Unter der Überschrift „Tanz der Schmetterlinge“ begeisterten Reinhard und Maritta Börner aus Wilhelmsdorf mit ihren Melodien auf Gitarre und Harfe. Als dann noch ein Schmetterling beim Titel „Tanz der Schmetterlinge“ an der Harfenistin vorbeiflog, war das etwas ganz Besonderes.
Nach einem gemeinsamen reichlichen Mittagessen klang die schöne Zeit aus. Ein großes Dankeschön an die Mitarbeiter, die dieses Wochenende im Wald vorbereitet und durchgeführt haben. Nicht zuletzt wegen der großen Hitze ist das eine besondere Anerkennung wert.
Bis auf den letzten Platz war der Bus ausgebucht. Dieses Jahr war gewissermaßen eine Zeitreise angesagt. Zuerst waren wir mit dem Raumschiff namens „Planetarium Jena“ unterwegs in die unendlichen Weiten des Weltalls. Vorbei an den alten Mythen der Sternbilder bis zum Foto der abgestellten Raumfahrzeuge auf der Mondoberfläche.
Dann zurück an der Sonne vorbei, wieder zur Erde und einer sicheren Landung mitten in Jena. Unser Weg führte uns dann direkt zum Kaffee trinken nach Bad Kösen. Lecker Kuchen zum Kaffee gab es in riesen Stücken.
Gut gestärkt dann die nächste Zeitreise, nur nicht ganz so weit zurück. Fasziniert von dem alten Holzgestänge, samt Kreuz und Wechseln, das bis heute funktioniert und die Sole bis ganz nach oben aufs Gradierweg befördert. Nach der Führung blieb noch Zeit, sich ein Eis zu gönnen und einen kurzen Abstecher in den Kurpark oder Tierpark zu machen. Nach einem schönen Tag sind am Abend alle voller Eindrücke und Erlebnisse wieder zu Hause angekommen.
Mal sehen, wo uns die nächste Fahrt hinführen wird. Es wird dann die 13. Fahrt sein!!! Es ist also definitiv Tradition.
Wohl der Gemeinde, die einen schönen Pfarrgarten hat. Dann braucht es noch die Tradition der Pfarrgartenfeste und einem schönen Nachmittag steht nichts mehr im Wege. In Ichstedt gibt es diese Tradition seit 27 Jahren, und so hatte die Kirchengemeinde für den 17. August zum Fest geladen.
Es begann mit dem Gottesdienst in der St. Wigberti Kirche, bei dem Steffen Braune die Orgel spielte und die Andacht zusammen mit dem Kirchenchor musikalisch gestaltete. Und so musikalisch ging es dann im Pfarrgarten mit dem Posaunenchor Oldisleben unter Leitung von Kantorin Schildmann weiter.
Dazu gab es eine üppig gefüllte Kaffeetafel, den Gruß der Kindergartenkinder „Kyffhäuserzwerge“, die beliebte Tombola und das mit Spannung erwartete Theaterspiel.
Frau Ingrid Dins hatte wieder ein Märchen „auf modern“ ausgewählt – „Hänsel und Gretel“ mit vielen Szenen zum Lachen und – wie das bei Märchen üblich ist – einer Moral zum Nachdenken. Gegen Abend konnte sich jeder noch mit leckeren Speisen vom Grill und Salaten stärken.
Herzlichen Dank an alle, die unser Fest vorbereitet haben! Und weil das gar nicht nur diejenigen sind, die zum Kreis der Kirchengemeinde gehören, ist solch ein Fest eine wunderbare Gelegenheit, auch über Kirchengemeindegrenzen hinweg Gemeinschaft zu haben und zu feiern. Möge der Pfarrgarten Ichstedt noch viele solcher Feste erleben!
Bereits Tradition in Bendeleben ist die Kinderwoche im Sommer. Dieses Jahr haben wir es sogar in die Zeitung geschafft. Es war alles etwas anders als sonst. Das Wetter hat nicht ganz so toll mitgespielt, was uns aber eigentlich nicht wirklich gestört hat. Wir haben uns mit Abraham auf den Weg gemacht und entdeckt, wie Gott seine Versprechen hält, auch
wenn es noch so unwahrscheinlich aussieht. Jeden Tag haben wir mit einer Kinder-Andacht begonnen. Natürlich gab es auch da schon immer etwas zu tun, denn auch ein Altar deckt sich nicht von allein. Natürlich sah unser Altar etwas anders aus als der von Abraham, aber mindestens genauso schön. In der letzten Nacht gab es dann Kino und
Nachtwanderung und ein „schnarchendes Durcheinander“. Am Freitag waren dann abends die Eltern eingeladen. Dieses Mal konnten wir leider nicht im Garten sitzen, weil es regnete. Aber im Gemeinderaum haben wir dann schnell gemeinsam improvisiert und alles war gut. Als echter Thüringer grillt Frau auch bei Regen. Vielen Dank an dieser Stelle an Heike, Jasmin und Jason, die als Helfer in der Woche tatkräftig dabei waren.
Die Zuckertüten waren fertig gepackt und lagen in Form einer großen Zuckertüte auf dem Boden. Nach dem gemeinsamen Eindecken des Altars konnten wir dann einen Blick auf unsere Wege legen, die wir im Leben gehen. Alles beginnt mit dem Weg zur Klinik, wenn ein Kind geboren wird. Schon dieser Weg kann manchmal ziemlich lang
werden oder muss sehr schnell gemeistert werden. Aber dann geht es los. Gemeinsam haben wir den nächsten Schritt gemacht, der bei vielen die Taufe ist. Danach dann Kindergarten und schon kommt die Schule. Verglichen haben wir unseren Weg noch mal mit dem von Abraham. Der zog in ein unbekanntes Land. Vielleicht hatte er schon
mal was von den Ländern gehört, durch die er ziehen würde. Schule ist für die Anfänger auch ein unbekanntes Land. Von großen Geschwistern hat man schon mal was davon gehört und das eine oder andere mitbekommen.
Aber insgesamt ist es Neuland. Das kann manchmal auch Angst machen. Aber bei allen Wegen geht Gott mit. Das war schon bei Abraham so und ist bei uns nicht anders. Was auch deutlich wurde ist, dass man nicht alles gut können muss. Man muss nur alles ausprobieren und bei vielen Dingen wird es beim 4. oder 12. Versuch besser und
man kann es danach. Bei Pastorin Wiegleb konnten auch alle feststellen, dass sie besser Gitarre spielen als zeichnen kann, was sie allerdings vom Versuch des Zeichnens nicht abgehalten hat. Zum Glück hat sie immer gesagt, was sie versucht zu zeichnen. So konnten auch alle die Schaukel erkennen ;-)
Am Ende gab es für jedes Kind eine Zuckertüte. Auch die Direktorin der Grundschule Rottleben konnte Zuckertüten für die Kollegen und besonders die Lehrerin der neuen 1. Klasse mitnehmen. So sollte es für alle ein süßer Anfang werden, egal ob 1. oder 8. Klasse.
Wir wünschen allen Schülern und Lehrern viel Geduld, Freude, Erfolg und vor allem Gottes Segen auf allen Wegen.