versendet am 06.09.2019
Unsere Themen:
Superintendent Bálint hat freundlicher Weise dem Newsletter sein Wort zum Wochenende zum Abdruck zur Verfügung gestellt. Wer die Andachten von Konventualen des Kirchenkreises durchgängig lesen will, der findet sie unter https://www.suptur-bad-frankenhausen.de/glaube-und-leben/andachten/:
Tag des offenen Herzens
Morgen werden wieder die Denkmale geöffnet: „Tag des offenen Denkmals“.
In Massen strömen die Menschen in mehr oder minder alte, mehr oder minder bekannte Denkmale und bestaunen die Baukunst früherer Jahrhunderte. Das ist gut und sicher für Viele erhellend. Die Zeitungen sind voll von ansehenswerten Denkmalen und ich merke, dass da manches Kleinod in unserer Region zu finden ist: Industriedenkmäler, Villen, Kirchen, Klöster, Burgen, Schlösser, Türme und ich frage mich, was wird von unserer Zeit einmal so wertvoll sein, dass es die Zeit überdauert und noch in Jahrhunderten Menschen aus ihren Wohnungen lockt?
Wenn ich ehrlich bin, dann fällt mir nicht viel ein. Selbst die modernsten Gebäude stehen in der Gefahr, gar nicht so lang zu halten, dass sie in 400 Jahren noch stehen, dank Zement und Bauschaum. Wir sind sehr effizient, sehr kostengünstig, sehr berechnend geworden. Freilich waren das die Altvordern auch, denn Sie wollten sich Denkmäler für die Ewigkeit bauen. Ihrem Namen Ehre machen und noch mehr Ehre geben. Nicht immer war das selbstverdientes Geld, oft wurden Menschen dafür ausgebeutet. Aber unser Gerechtigkeitsempfinden passt nicht in die Zeit von vor 400 Jahren.
Woran werden sich spätere Generationen einmal erinnern, wenn Sie an uns denken? „Denk-Mal“ daran, dass die Generationen vor 300 Jahren eine Regierung ohne Blutvergießen gestürzt haben. Dass sie sich ein Wahlrecht erstritten, das den Namen verdient. Dass es ein „Auf und Ab“ gab in dieser Zeit, es den Menschen aber gut ging - verglichen mit den Menschen davor und womöglich danach. „Denk-Mal“, welche Chancen sich Ihnen boten. Sie konnten damals mitbestimmen, dass wir heute noch eine l(i)ebenswerte Erde haben. Das ist, das war nicht selbstverständlich. Es hätte auch schiefgehen können und aus Selbstsucht einzelner Unbelehrbarer wäre die Erde verbrannt. Doch sie haben weitergedacht, auch an uns, die sie uns doch gar nicht kannten. „Denk-Mal“, welch großes Herz sie damals bewiesen und nicht nur für sich, sondern auch für uns. An Sie wollen wir denken, auch wenn kaum Bauten aus Ihrer Zeit zu finden sind. Sie haben Herz bewiesen, ein offenes und weites Herz. Das ist größer als ein „Denk-Mal“ aus Stein. Ganz lebendig. „Denk-Mal“.
Ein gesegnetes Wochenende
Kristóf Bálint, Superintendent
„Zusammen leben, zusammen wachsen“
Auch in diesem Jahr beteiligen sich die Kirchengemeinden in und um Sondershausen zusammen mit der Spätaus-siedlerinitiative „Kontakt“ wieder an der Interkulturellen Woche, die vom 16. bis 29.09.2019 im Kyffhäuserkreis stattfindet.
Der Gottesdienst findet in diesem Jahr am 22. September 2019 um 14:00 Uhr in der Trinitatiskirche statt. Er steht unter dem diesjährigen Motto der IKW: „Zusammen leben, zusammen wachsen“. Auch in diesem Jahr sorgt Chor + Band „Glaubhaft“ für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Im Anschluss daran wird zum gemütlichen Beisammensein um die Kirche eingeladen. Der Nachmittag endet mit einem Konzert um 17:00 Uhr in der Trinitatiskir-che. Gast ist das „Duo Parwaneh“ aus Halle(Saale), die meditative Musik aus Persien im Gepäck haben (Eintritt frei, Kollekte wird erbeten).
Am Montag, den 23. September wird ab 16:00Uhr in die Östertal-Schule eingeladen. Die Gruppe „Kontakt“ lädt wie jedes Jahr zur „Internationalen Kochshow“ mit selbstgekochten Köstlichkeiten aus aller Welt.
Ein moderner Gottesdienst für Ausgeschlafene, der dieses Mal unter dem Thema "Angst überwinden" steht.
Am 22.09.2019, 16:00 Uhr Pfarrhaus Jecha, Dekan Johnson Str. 9
Die evang. Kirchengemeinde Jecha-Berka lädt herzlich ein, in einer neuen Form Gottes
Gegenwart zu erleben.
Begrüßungsgetränk, moderne christliche Popsongs und lockere Gespräche im Anschluss
Am Freitag, den 23.08.2019 fand in unserem kleinen Ort ein Benefizkonzert zu Gunsten unserer Kirche statt. Mit den Spenden soll der letzte Bauabschnitt der Kirchenfenster finanziert werden. Wir freuten uns über ca. 40 Gäste, die den lustigen und zum Teil auch nachdenklichen Texten von Herrn Pfarrer Reinhard Süpke lauschten.
Herr Süpke kam ohne seinen Begleiter, Herrn Matthias Henße, welcher krankheitsbedingt ausfiel. Dafür sprang Detlef Kolditz aus Menteroda mit seinem Cajón ein. Ohne vorherige Probe war es ein sehr gelungenes Konzert.
Am Ende der Veranstaltung verkündete Herr Rüdiger Linne, Vorstandsmitglied der Agrargenossenschaft Holzsußra e.G. die vollständige Übernahme der Kosten für eines der noch fehlenden 6 Fenster. Mit dieser großzügigen Spende kann der letzte Bauabschnitt, die Fenster im Chorraum und im Eingangsbereich der Kirche fertig gestellt werden.
Im Namen der Kirchengemeinde Wiedermuth bedanke ich mich bei allen Beteiligten, Helfern und Sponsoren für Ihre Mithilfe und Unterstützung für diesen sehr schönen und gelungenen Abend.
Sylvia Seidenstücker
Am 31.08.2019 war es wieder soweit. Das Regionalpfarramt Greußen-Großenehrich hat im alten Pfarrhaus in Westerengel die Tore für den Kinderbibeltag zur Josephsgeschichte geöffnet.
Mit einigen ehrenamtlichen Helfern und der JG Greußen wurden Pfarrerin Fauß und Gemeindepädagogin Jüngling von der Planung bis zu Durchführung unterstützt.
In einem Rollenspiel in 4 Akten, welches von der Jungen Gemeinde geschrieben wurde, bekamen die Kinder die Geschichte des Joseph erzählt. Im Anschluss gab es eine Schnitzeljagd durch das Haus und den Garten, in dem Rätsel zu der Geschichte gelöst werden mussten. Der Kelch im Getreidesack des jüngsten Bruders Benjamin, die 20 Münzen, für die Joseph als Sklave nach Ägypten verkauft wurde und natürlich sein schöner Mantel mussten gefunden werden. Der Schatz den es zu gewinnen galt, war der Segen für die Gruppe, so wie die 12 Brüder am Ende der Geschichte von Jacob gesegnet wurden.
Zum Mittag gab es ein großes Festmahl, das unter Mithilfe der Kinder vorbereitet wurde mit Fladenbrot, Fleisch und Couscous.
Mit nach Hause nahmen die Kinder ein tolles Erlebnis sowie einen mit Getreide selbst gestalteten Bilderrahmen mit Bildern aus der Geschichte, die sie in Erinnerung halten wollten.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal mit euch!
Gemeindepädagogin Vanessa Jüngling