versendet am 20.02.2020
Unsere Themen:
Herzlich willkommen!
1. März 2020, 14:00 Uhr, Clingen
Bereits zum 3. Mal veranstalten wir einen Gemeindenachmittag für die „Neuen“ in unseren Gemeinden. Diesmal sind wir in Clingen, feiern eine Abendmahlsandacht in der Kirche und trinken Kaffee im Pfarrhaus (Plan 8).
Neu ist auch die Zusammensetzung im Gemeindekirchenrat.
Alle Kirchenältesten und Mitglieder der Örtlichen Beiräte sind eingeladen, die Zugezogenen oder Umgezogenen zu begrüßen, und haben dabei Gelegenheit, sich in lockerer Atmosphäre (besser) kennenzulernen und auszutauschen.
Seit Mitte Februar gelten im Gemeindebüro im Pfarrhaus Gottesackergasse 4 in Sondershausen neue Öffnungszeiten. Möglich wird dies durch die Anstellung einer zusätzlichen Verwaltungskraft. Das Gemeindebüro ist fortan für alle Orte unserer Gemeinden zuständig und dient als Ansprechpartner in allen Belangen: Von Kirchgeld bis hin zur Anmeldung von Kasualien.
Während der Öffnungszeiten sind unsere Mitarbeiterinnen Frau Mennekamp und Frau Nebelung für Sie da:
Montag bis Freitag 10 - 12 Uhr
Dienstag und Donnerstag 13 - 18 Uhr
Tel.: (03632) 782389
Mail: buero-sondershausen1@suptur- bad-frankenhausen.de
Liebe Leserinnen und Leser,
an dieser Stelle des Newsletters möchte ich mich Ihnen gerne vorstellen. Mein Name ist Marcus Ebert und von April bis Ende August werde ich im Regionalpfarramt Greußen - Großenehrich als Volontär tätig sein. Ich bin verheiratet und habe zwei wunderbare Söhne. Nachdem ich verschiedene berufliche Wege gegangen bin, habe ich in Jena Theologie studiert und ab September wird mich mein Weg wieder zurück nach Jena ins Vikariat führen. Ihr Kirchkreis und Herr Superintendent Bálint sowie Frau Pfarrerin Theilemann und der Kirchengemeindeverband »Greu-Gro« ermöglichen es mir, zwischen Studium und Vikariat in die Praxis einzutauchen und das Gemeindeleben und die Menschen Ihrer Region kennenzulernen. Dafür bin ich sehr dankbar! Ich hoffe Erfahrungen und neue Gedanken, Inspirationen und geistliche Impulse sammeln zu können, die mich auf meinem weiteren Weg begleiten werden. Ich freue mich darauf, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, die Arbeit vor Ort kennenzulernen und mitgestalten zu können und für die kommende Zeit Teil der hiesigen Gemeinde zu sein.
Ich wünsche uns allen Gottes Segen.
Herzliche Grüße,
Marcus Ebert
Am dritten Sonntag nach Epiphanias, dem 26. Januar, fand in der vollbesetzten St. Bartholomäus-Kirche zu Ebeleben aus zweierlei Gründen ein besonderer Gottesdienst statt.
Einen Anlass bildete die Gründung der „Region Helbe-Notter“, die mit der Auflösung der bisherigen Regionalpfarrämter Körner-Menteroda-Schlotheim und Ebeleben-Holzthaleben ab 1. Januar 2020 konstituiert wurde. Wie Pfarrer Sebastian Kropp in seiner Ansprache berichtete, wird die „Region“ gebildet aus den Gemeinden der Pfarrbereiche Körner-Menteroda, Schlotheim-Ebeleben sowie Holzthaleben. Das als Zwiegespräch mit dem Vorsitzenden des Gemeindekirchenrats Körner, Markus Wiesenfarth, aufgebaute Intro erstaunte und überraschte die Gemeindemitglieder, was gleich zu Beginn zu einer wunderbaren fröhlich-heiteren Stimmung beitrug, die sich durch den gesamten Gottesdienst ziehen sollte. Alle Gemeinden der Region wurden anschließend aufgerufen und ihre Vertreter versammelten sich mit Schildern, die die Namen der Predigtstätten aufführten, im Altarraum. In den Kanon „Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn“, der von den anwesenden Gemeindegliedern aus Schlotheim angestimmt wurde, stimmten nach und nach alle anderen Gemeinden in der Reihenfolge, in der die Schilder mit ihren Namen angehoben wurden, mit ein, bis der frohe Schall in der gesamten Kirche ertönte und so zum akustischen Sinnbild des Zusammenwachsens wurde.
Der zweite Anlass für den Festgottesdienst war durch die Amtseinführungen von Pfarrerin Dr. Katharina Freudenberg und Pfarrer Dirk Sterzik markiert, die Superintendent Kristóf Bálint vollzog. Pfarrerin Freudenberg bekleidet nun eine viertel Pfarrstelle in Ebeleben sowie eine halbe Stelle für familienorientierte Arbeit in der Region Helbe-Notter. Pfarrer Sterzik ist einerseits zuständig für die Dörfer Allmenhausen, Rockstedt und Rockensußra, übernimmt Dienste im Pfarramt Schlotheim-Ebeleben und arbeitet andererseits mit einer halben Stelle Religionsunterricht in verschiedenen Schulen des Kirchenkreises.
In ihrer Predigt widmete sich Pfarrerin Freudenberg dem Thema „Sehnsucht“. Die Sehnsucht danach, dass Menschen Gott im eigenen Leben und in der Gemeinschaft mit anderen lebendig erleben, ist ein Leitmotiv ihrer Arbeit, kann aber auch als Überschrift für das Zusammenwachsen der Gemeinden gesehen werden. Der Aufbruch, der durch die Beschlüsse der Kreissynode ins Werk gesetzt wurde, wird im Rahmen einer nun beginnenden konzeptionellen Phase in unterschiedlichen Zusammenhängen und bei unterschiedlichen Gelegenheiten den Fragen nach der eigenen Sehnsucht und der individuellen Wunschvorstellung nach einer lebendigen Kirche Raum geben. Wie bei einem Puzzle, das sowohl in der Kirche aufgebaut war, als auch die Einladung zum Gottesdienst zierte, müssen nun einzelne Puzzle-Stücke zusammengesetzt werden, damit sich ein Bild ergeben kann. Im Falle der Einladung ist dies ein keimendes Pflänzchen, das von einer Hand mit lebenswichtigen Wassertropfen benetzt wird.
Dieser Neuanfang bedeutete allerdings auch Abschied von Pfarrerin Eilice Neuland, die neben ihrer Tätigkeit im Pfarrbereich Holzthaleben die Vakanzvertretung für Ebeleben übernommen hatte und sich nun wieder verstärkt ihrem eigenen Pfarrbereich und der Arbeit in der Region widmen kann. Der Gemeindekirchenrat Ebeleben verabschiedete Pfarrerin Neuland im Gottesdienst mit den besten Wünschen und großem Dank für Ihren Einsatz.
Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst durch den gemeinsamen Auftritt verschiedener Chöre der Kirchengemeinden, die bereits seit längerem auf eine gedeihliche Zusammenarbeit zurückschauen können und damit beispielgebend für das Zusammenwirken unter dem Dach christlicher Gemeinschaft in der Region sein können.
Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich rund 100 Besucher im Gemeindesaal zu Kaffee und Kuchen zusammen, so dass auch dieser Saal bis auf den letzten Platz besetzt war. Hier wurde unter allen Anwesenden Brot und Salz mit den besten Segenswünschen für die neu in ihr Amt eingeführten Pfarrer geteilt. Der Superintendent überreichte Katharina Freudenberg und Dirk Sterzik von der Diakonie getöpferte symbolhafte Geschenke.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die diesen Gottesdienst vorbereitet und mitgestaltet haben sowie den vielen fleißigen Helfern und Kuchenbäckern, die alle Gemeindeglieder aus nah und fern nach dem Gottesdienst mit Kaffee und Kuchen bestens versorgten.
Sophie Voget
Am 24. Januar nahmen 36 Personen an einer Informationsveranstaltung für Kirchenälteste teil, dem Kirchenältestentag.
In einem Vortrag ging Amtsleiter Hänel auf die verschiedenen, für Kirchenälteste wichtige Bereiche der Arbeit in den Gemeindekirchenräten ein. Was ist zu beachten, wenn eine GKR-Sitzung einberufen wird? Kann sie ad hoc einfach nach einem Gottesdienst stattfinden oder nicht? Wo kann ich nachschlagen, wenn ich einen Rechtstext suche? Wie läuft das Pachtvergabeverfahren ab und welche Möglichkeiten haben Gemeindekirchenräte, um Einfluss darauf zu nehmen? Worin besteht der Unterschied von Pfarrei-Land und Kirchengemeindeland? Was ist bei Baumaßnahmen zu beachten und wer alles mit einzubeziehen? Wie kommt das Geld in Baulastfonds und Strukturfonds und was muss getan werden, um es zu beantragen?
Fragen über Fragen, die in einem fachkundigen und mit Beispielen angereicherten Vortrag von Amtsleiter Hänel angesprochen und nach einem reichhaltigen Abendbrot noch mit beantworteten Fragen ergänzt wurden. Die Kirchenältesten verließen den von Gemeindekurator Uwe Vetter und Pfarrer Karl Weber bestens vorbereiteten Kirchenältestentag, nachdem Superintendent Kristóf Bálint den Segen gesprochen hatte, körperlich gestärkt, mit viel neuem bzw. gefestigtem Wissen und unter dem Segen Gottes und werden ihr Wissen nun in den heimatlichen GKR-Sitzungen weitergeben können. Das Skript des Vortrages von Amtsleiter Hänel ist bei Interesse im Kirchenkreisbüro und auf der Cloud des Kirchenkreises abrufbar.
„Sie sind jemand, der es anderen ermöglicht, neue Wege zu gehen!“
Am 24. Januar fand in Körner der jährliche Empfang für die Ehrenamtlichen der Kirchengemeinde statt. Rund 120 Personen, ehrenamtlich Engagierte der Kirchengemeinde Körner und ihre Angehörigen sowie Gäste aus dem Kloster Volkenroda und aus umliegenden Gemeinden, fanden sich voller Vorfreude abends im Saal der Gaststätte Nottertal ein.
Der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates (GKR), Markus Wiesenfarth, begrüßte alle „sichtbaren“ und „unsichtbaren“ Ehrenamtlichen sehr herzlich und dankte für das Engagement und ihren Einsatz zum Wohl der Kirchengemeinde. Pfarrer Sebastian Kropp fokussierte in seiner Andacht auf die vielen individuellen Gaben, mit denen sich die Anwesenden einbringen und auf diese Weise kirchliches Leben im Ort gestalten. Pfarrer Kropp betonte, dass „Gemeinde“ eben mehr als Pfarrer und Kirchenvorstand sei: „Schauen Sie nach links, schauen Sie nach rechts. Dann sehen Sie, wer hier in Körner Gemeinde ist. Ist das nicht großartig?“. Nach einem Grußwort von Körners ehemaligem Pfarrer Arne Tittelbach-Helmrich, der mit seiner Familie aus Gerstungen angereist war, trug Dr. Bernhard Voget als stellvertretender Vorsitzender des GKR noch einige „Abkündigungen“ vor. Dabei ging er insbesondere auf die Gründung der Region Helbe-Notter ein und rief alle Anwesenden zu intensiver Beteiligung an diesem Vorhaben, aber auch bei vielen weiteren Projekten, wie z.B. dem neuen Gemeindeblatt, auf.
Gemeinsam wurde - musikalisch umrahmt vom örtlichen Posaunenchor - gesungen, gebetet, gegessen und bis spät in den Abend manches Gespräch geführt. Ein besonderes Highlight stellte das „Lobbüro“ aus Brandenburg dar, das die Vorzüge jedes einzelnen Besuchers im Sinne der Überschrift dieses Textes angemessen zu würdigen wusste. Die Schauspieler und Puppenspieler Claudia Engel als „Big Bam“ und Matthias Ludwig als „Herr Wurm“ haben durch Mittel des Theaters in großartiger Weise mit Kostümen, Ausstattung und Darstellung ein wunderbares und vergnügliches Erlebnis für alle Anwesenden geschaffen und das für das Ehrenamt so notwendige Lob perfekt und sehr phantasievoll artikuliert. Man fühlte sich nach Durchlaufen des liebevoll aufgebauten Parcours im wahrsten Sinne des Wortes „gebauchpinselt“ und „schulterbeklopft“.
Ein herzlicher Dank gilt allen, die zum Gelingen dieses Abends beigetragen haben.
Sophie Voget
Ich glaube, hilf meinem Unglauben
Am 26. Januar fand in Allstedt ein Familiengottesdienst statt, bei dem fast gleichviel Kinder (19) wie Erwachsene (25) anwesend waren.
Beim Betreten der Winterkirche wurden die Besucher eines Wirrwarrs von Gurten ansichtig, die im Laufe des Gottesdienstes noch eine wichtige Rolle spielen sollten. Der Gottesdienst stand unter der Überschrift der Jahreslosung.
Mit eindrücklichen Beispielen machte Pfarrer Martin Weber auf die Nuancierungen des Wortes Glauben aufmerksam, die „unsicheres Wissen“, „sicheres Wissen“ und „Vertrauen“ bedeuten können.
Mithilfe der im Altarraum liegenden Gurte, wurden freiwillige Gemeindeglieder animiert, sich in einen 2,5 t tragenden Gurt einzuklinken und sich miteinander zurückzulehnen, ohne dabei zu Fall zu kommen (siehe Foto). Auch wenn sich neue Teilnehmer ein- bzw. andere wieder ausklinkten, kam niemand zu Fall, wenn aufeinander geachtet wurde.
Und genau darauf kommt es an: aufeinander achten und sich gegenseitig tragen. Dieses gleichnishaft vor Augen stehende Bild, wurde in der Predigt bedeutsam, als vom immer wieder angefochtene Glauben die Rede war. Denn Glaube als Vertrauen setzt Kontakt voraus. Es kommt darauf an, Gott zu trauen, weil er uns vertraut und auch dann, wenn er uns etwas zumutet. Das Wunder in dem Text Mk 9,14-29, dem die Jahreslosung entnommen ist, besteht nicht in der Heilung selbst, sondern dass es Jesus trotz der Zweifel des Vaters tat. An Gott zu glauben bedeutet, Gott zu glauben, dass er trägt. Manchmal sogar gegen allen erlebten (An)Schein.
Den Abschluss bildete eine Segenshandlung, bei der sich jeder und jede persönlich den Segen Gottes zusprechen lassen konnte, was Groß und Klein gern in Anspruch nahmen. Der Gottesdienst ging dann in ein Kirchenkaffee über, bei dem alle beieinander standen und gute Gespräche führten. Ein schöner Sonntagsauftakt für alle, die dabei gewesen sind.