versendet am 20.03.2020
Unsere Themen:
Im Moment schwanken viele Menschen in Ihrem Verhalten bzgl. Corona. Seit der Ansprache der Bundeskanzlerin vom 18.03. sollte jedoch auch dem Letzten klar sein, dass die Lage ernst ist. Ein Blick in die Nachrichtensendungen des Fernsehens zeigt jedoch, dass weiter Spielplätze (z.B. Berlin) und Restaurants (z.B. Leipzig) besucht werden. Damit setzen sich Menschen (un)bewusst einer großen Ansteckungsmöglichkeit aus, was mit Blick auf die Jüngsten besonders kritisch ist (wer hat Kinder auf Spielplätzen schon einmal in mind. 1,5 Meter Abstand spielen sehen?). Noch kritischer ist zu bewerten, dass Menschen damit bewusst in Kauf nehmen, dass sie zu einer Ansteckungsquelle für Dritte werden. Das ist unsozial und egoistisch und sollte unser Handeln in dieser schwierigen Situation nicht leiten.
Schon seit dem 12.03. und damit als einer der ersten Kirchenkreise, hat der Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen deshalb alle Veranstaltungen in seinem Verantwortungsbereich abgesagt, um nicht zur stärkeren Verbreitung des Virus beizutragen und Ansteckungsketten möglichst zu unterbrechen. Wir verstehen das als eine Form tätiger Nächstenliebe und sind seitdem darum besorgt, wie wir nicht nur unseren Gemeindegliedern die Zuversicht des Glaubens vermitteln können, ohne die notwendige und schützende Distanz zu verletzen, wenn Veranstaltungen nicht stattfinden können.
Ich bin außerordentlich dankbar und wirklich begeistert, welche Möglichkeiten dabei kreativ erschlossen werden. Ich will ein paar nennen:
Ich danke G'TT, dass wir so phantasievolle Haupt- und Ehrenamtliche haben, die sich in dieser Weise um ihre Mitmenschen sorgen und mit ihnen die Zeit zu überbrücken versuchen. Wenn Sie weitere Ideen haben, wir teilen Sie gern mit, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Seien Sie behütet und bleiben Sie gesund
Ihr Superintendent Kristóf Bálint
Abbrüche und Umbrüche bestimmen die kirchliche und kommunale Landschaft. Wut und Frust über Strukturreformen machen sich breit. Wir sagen im Vertrauen auf den Herrn: Mut zum Aufbruch!
Qualifizierte Lektoren auszubilden bedeutet viel mehr, als die Lücken in der pfarramtlichen Versorgung zu stopfen und agendarische Gottesdienste anzubieten. Hier muss es einen Aufbruch zu neuen Formen kirchlichen Lebens geben! In den Dörfern und Städten sollen einfache, einladende Formen gefunden werden, Gott zu finden und zu feiern. So verstehen wir die Lektoren der Kirche von morgen.
Dafür wollen wir Sie zurüsten, begleiten und aussenden.
Termine und Themen
Diese Schulung zum qualifizierten Lektor findet in einzelnen Abschnitten an acht Samstagen und einem Wochenende statt. Dabei beginnen die Kurstage jeweils um 9:00 Uhr und enden 16:30 Uhr. Das Wochenende geht von Samstag, 9:00 Uhr, bis Sonntag, 14:00 Uhr.
Zum erfolgreichen Abschluss des Lektorenkurses ist die Anwesenheit an allen Kursveranstaltungen nötig.
Kurs 1 + 2 - Einführung (5. und 19. September 2020)
Kurs 3 + 4 - Bibel und Spiritualität (7. und 21. November 2020)
Kurs 5 + 6 - Predigt (9. und 23. Januar 2021)
Kurs 7 + 8 - Praxiswochenende Gottesdienst (27. Februar und 28. Februar 2021)
Kurs 9 + 10 - Musik, Lieder, einfache Formen (27. März und 24. April 2021)
Festlicher Abschluss (8. und) 9. Mai 2021, 10.00 Uhr
Die gemeinsame Einführung der Lektoren feiern wir in einem Festgottesdienst im Christus-Pavillon in Volkenroda. Wer mag, kann zuvor am Seminartag für Lektoren zur Ermutigung und Weiterbildung teilnehmen.
Kosten
Für Teilnehmer aus den Kirchenkreisen Bad Frankenhausen-Sondershausen / Mühlhausen / Südharz werden die Kosten - nach Bestätigung der Anmeldung durch den zuständigen Kirchenkreis - in voller Höhe übernommen.
In anderen Kirchenkreisen gibt es unterschiedliche Regelungen zur Finanzierung der Ausbildung. Bitte melden Sie sich zunächst direkt bei Albrecht Schödl, der diese Frage für Sie klärt.
Kontakt und Tagungsort
Dr. Albrecht Schödl
Kloster Volkenroda
Amtshof 3
99998 Volkenroda
Telefon: 036 025 / 559-78
Fax: 036 025 / 559-10
albrecht.schoedl@kloster-volkenroda.de
www.kloster-volkenroda.de
Flyer Lektorenkurs 2020-2021 (*.pdf-Datei, 1 MB)
Hiermit möchten wir Ihnen noch die Anordnung des Krisenstabes der Landeskirche zu den Gottesdiensten vom 16.03.2020 zur Kenntnis geben:
Der Krisenstab der Landeskirche zur Corona-Krise erlässt folgende Dienstanweisung für Pfarrerinnen und Pfarrer:
Unter den Maßgaben der Regelungen der Bundesländer ist es derzeitig nicht zulässig, Gottesdienste zu feiern. Dies beinhaltet Sonntagsgottesdienste wie alle Kasual-Gottesdienste, mit Ausnahme der Trauerfeiern. Dies gilt auch für Lektoren- und Prädikanten-Gottesdienste.
Die Ansteckungsgefahr ist auch in kleinen Gottesdienstgemeinden zu hoch und die heute aktuellen Regelungen für Veranstaltungen mit unter 50 Besuchern sind im gottesdienstlichen Kontext nicht umsetzbar.
Informationen zu den Gottesdiensten der Karwoche und des Osterfestes werden spätestens eine Woche vor Ostern an die Kirchenkreise gegeben.
Im Hinblick auf Trauerfeiern ergeht die Anweisung, dass diese in Übereinstimmung mit den Regelungen der Bundesländer im engen Familienkreis am Grab gefeiert werden können. Auch hier ist in Absprache mit den Bestattungsinstituten auf die Einhaltung der jeweils aktuellen Vorgaben zu achten.
Wir fordern die Kirchengemeinden auf, die Kirchengebäude als Orte der Besinnung und des stillen Gebetes während der Corona-Krise auch wochentags geöffnet zu halten.