Newsletter 233

18/2020

Lesung in Bad Frankenhausen

Frankenhausen Lesung 2020

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Konzert in Bad Frankenhausen

Am Donnerstag, den 8. Oktober gastiert um 19:30 Uhr Prof. Matthias Dreißig, Erfurt in der Unterkirche Bad Frankenhausen. Matthias Dreißig ist den Frankenhäusern kein Unbekannter, hatte er doch 10 Jahre lang hier die Kantorenstelle inne (1984-1994).
Heute ist er Professor für Künstlerische Orgelspiel an den Musikhochschulen Halle und Weimar, außerdem Organist der Predigerkirche in Erfurt. Wir freuen uns auf sein ausgezeichnetes, kraftvolles Spiel an unserer frisch sanierten Strobel-Orgel von 1886!
Um 19:00 Uhr findet eine Orgelführung mit Kantorin Laura Schildmann statt. Die Teilnahme an Konzert und Orgelführung ist frei, um Spenden wird gebeten!

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'Türme in den Himmel' - Theaterspiel im Kloster Göllingen

Göllingen Theater 2020

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'Die Töne einer Visionärin' - Konzert im Kloster Göllingen

Göllingen Konzert 2020

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res publica

Sie begegnen sich immer wieder. Die Feiertage, die nicht gegensätzlicher sein könnten. Innerhalb von vier Tagen. Der eine feiert ein Ereignis, dass es so eigentlich nie gab, denn „res publica“ heißt „öffentliche Sache“. Eine öffentliche Sache war die Republik, die sich gern antifaschistisch und antiimperialistisch nannte, gerade nicht. Nur ein paar wenige, ehemalige Arbeiter und Bauern regierten, der Rest hatte zu folgen. Ansonsten drohten Sanktionen von Bespitzelung, Hausarrest, Berufsverbot, Ausbürgerung bis zum Knast. Wer nicht die Meinung der Regierenden vertrat, der verschwand ganz schnell aus der Öffentlichkeit. Deswegen ist Republik ein Euphemismus der damaligen Wirklichkeit. Demokratische allzumal.

Die Deutsche Einheit ist unbestritten öffentlich, doch manches ist nicht so eins wie es sein könnte und sollte. In diese zweifelsfrei bestehende Wunde streuen manche Salz und hoffen, Ihr Kapital daraus zu schlagen. Ein in Westfalen geborener und in Hessen beamteter Lehrer erzählt den Ostdeutschen, wie es damals bei den Demonstrationen war. Alle jubeln und keiner scheint mitzubekommen, dass das alles gelogen ist. Denn er war nicht auf dieser Seite der Mauer. Er saß in wollenen Decken bei Kaffee und Kuchen in Hessen. Stand nicht den hochgerüsteten Polizisten gegenüber.

Gejubelt wird trotzdem, Hauptsache dagegen. Gegen Corona, gegen sogenannte Eliten, gegen die Demokratie, die mühsam und oft genug unter den Knüppeln der Volkspolizei erkämpft wurde. Das waren Eliten und Alt(Herren)Parteien – damals. Damals herrschte keine Meinungsfreiheit – heute schon.

Wer in DDR-Zeiten aufbegehrte haftete dafür mit seinem Leben. Wer heute seine Meinung sagt, der muss nur dafür einstehen, wenn er Straftatbestände erfüllt. Damals reichte schon ein Witz über Genossen Erich, um für viele Jahre ins Gefängnis zu gehen. Und wie viele nichtgeahndete Witze gibt es über Angela? Beachten wir die wichtigen Unterschiede und bejubeln wir nicht die Falschen, die uns nur etwas vormachen und uns unsere Meinung erklären (besser einbläuen) wollen.

Am 03. Oktober haben wir in Sonderhausen einen Gottesdienst in St. Trinitatis gefeiert, bei dem in der Predigt auch die Ecken und Kanten nicht verschwiegen wurden. Es gibt noch mächtige Reibeflächen, aber es geht uns hunderte Mal besser als vor über 30 Jahren. Die Reibung gehört dazu. Auch das Benennen von Missständen. Das war schon im Alten Testament so, als die Propheten den Regierenden die Meinung sagten und oft genug auch mit ihrem Leben dafür einstanden. Der Dank für die Deutsche Einheit kann gar nicht zu groß sein, auch wenn es im Leben einzelner „Unwuchten“ gibt, die nicht verschwiegen werden dürfen. Das gehört zur Wahrheit dazu. GOTT sei Dank ging alles ohne Opfer an Leib und Leben ab. Dafür zu danken, ist mehr als angemessen und wurde von den Besuchern des Gottesdienstes auch geteilt. Beteiligen wir uns also an den Bemühungen, die Demokratie zu gestalten und noch besser zu machen, statt in einer „Missmutgemeinschaft Ost“ (Thierse) am Rande zu stehen und undifferenziert zu maulen. Nur wer sich engagiert und mit Ideen einbringt kann etwas ändern. Das möge uns im nächsten Jahrzehnt weiter gelingen, damit wir noch einiger werden im Bemühen um jeden Menschen in dieser Republik. Möge uns GOTT dafür die nötige Kraft schenken.

Die Predigt zum Tag der Deutschen Einheit ist nachzulesen unter https://www.suptur-bad-frankenhausen.de/glaube-und-leben/predigten/predigt-zu-ii-mk-923-am-03102020-in-sondershausen-zum-tag-der-deutschen-einheit-karl-weber/

Ein gesegnetes und dankbares Wochenende,

Ihr Superintendent Kristóf Bálint

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Der Posaunenchor Schlotheim stellt sich vor

Schlotheim Posaunenchor

Nicht alles, was geblasen wird, ist Trübsal …

            Trompeten, Flügelhörner und Posaunen erschallen in Schlotheim.

Vier Bläser des Schlotheimer Posaunenchors treffen sich zum Proben, um ihre Einsätze vorzubereiten. Mitgewirkt wird bei

Gern gesehen und gehört werden wir auch

Die Teilnahme an Kirchen- und Posaunentagen gilt als Selbstverständlichkeit.

Um der Trübsal zu entfliehen hilft ausschließlich Blechblasen!

Ob man bereits ein Blechblasinstrument spielen kann oder nicht, spielt hier keine Rolle.

Wir warten mit (Lippen-)spannung auf neue Begeisterte.

Ort:          im Pfarrhaus Schlotheim (Herrenstr. 1)

Zeit:         montags von 18:00 bis 19:00 Uhr,

                 (Jungbläserzeit ist bereits 17:30 Uhr)

Leitung:    Kantor Rüdiger Löwer

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