versendet am 11.09.2014
Unsere Themen:
Die Wahlen im Freistaat Sachsen haben gezeigt, dass die im Jahr der friedlichen Revolution 1989 erkämpfte Möglichkeit freier Wahlen von nicht einmal der Hälfte der Wahlberechtigten (49,2 %) wahrgenommen wurde. Dies ist verschiedenen Gründen geschuldet: Frustration über politische Geschehnisse seitdem, der Auffassung, dass sich trotz Wahl "eh nichts ändert", vermeintlich fehlende Alternativen u.v.a. Gründe mehr.
Die Tatsache, dass die Anhänger radikaler Parteien Ihre Wähler mobilisieren können, macht es dringend notwendig, dass vom Wahlrecht bewusst und engagiert Gebrauch gemacht wird. Christen kann es nicht egal sein, wenn Menschen-verachtende Parteien mit Ihren Programmen in den Landtag gelangen und gegen die Schwächsten zu Felde ziehen, wenn riesige Versprechen gemacht werden, deren Finanzierbarkeit durch nichts unterlegt wird, wenn z.T. wegen Gewalttaten vorbestrafte Personen vorgeben, die Interessen der friedlichen Bevölkerung als Abgeordnete im Landtag vertreten zu können. Wer wählen geht und eine demokratische Partei wählt, widersteht damit indirekt den radikalen Parteien. Und im Umkehrschluss: wer nicht wählt, stärkt die radikalen Parteien indirekt.
Uns Christen darf es nicht egal sein, dass Menschen als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnet werden, während geschichtsvergessen ignoriert wird, dass vor 25 Jahren ein Slogan vieler Ostdeutscher lautete: "Kommt die D-Mark bleiben wir, kommt sie nicht, gehen wir zu ihr."
Gehen Sie am 14. September wählen und stärken Sie die Demokratie. Ja, die Demokratie hat ihre Schattenseiten, Sie ist keinesfalls der "Himmel auf Erden", den erwarten wir Christen ohnehin nicht hier, aber es ist die politische Form, die allen Menschen das gleiche Recht auf Entfaltung, Mitbestimmung und Teilhabe an den gesellschaftlichen Möglichkeiten bietet. Lassen wir uns diese Errungenschaft nicht wegnehmen, gehen wir wählen, denn wir haben die Wahl. Stärken Sie unsere Gesellschaft und bringen Sie sich ein: bei der Wahl, in Ihrem Ort, in Ihrer Kirchengemeinde.
Ihr Superintendent Kristóf Bálint
Die Schernberger St.Crucis-Kirche war bis auf die Emporen besetzt, als am Sonntag, den 7. September 2014 um 13.30 Uhr 37 Jubelkonfirmanden mit Pfarrer Michael Schultze und den Kirchenältesten durch den Mittelgang in die Kirche einzogen. Zum Teil waren die ehemaligen Schernberger, Himmelsberger und Gundersleber weit gereist, um bei diesem festlichen Ereignis dabei zu sein und frühere Mitkonfirmanden zu treffen. Unter Schernbergs Kanzel hatten die Jubelkonfirmanden Platz genommen, die vor 25, 50, 60, 65, 70 und sogar 80 Jahren in Gundersleben, Himmelsberg und Schernberg konfirmiert wurden. Nach dem Festgottesdienst trafen sich die Jubilare, gemeinsam mit ihren Angehörigen, im „Thüringer Hof“ zum geselligen Beisammensein bei Kaffee und gespendetem leckeren Kuchen. Über 140 Personen genossen das fröhliche Zusammensein bis zum frühen Abend und hatten sich viel zu erzählen.
Der Gemeindekirchenrat dankt allen, die zum Gelingen dieses Höhepunktes beigetragen haben.
Nachdem im vergangenen Jahr die kirchlichen Strukturen in unserer Region neu überarbeitet wurden, steht nun die inhaltliche Arbeit ganz im Mittelpunkt.
Die drei bisherigen Pfarrbereiche Körner, Menteroda und Schlotheim werden nun ein gemeinsames Regionalpfarramt. Jede Kirchgemeinde behält dabei ihre Selbstständigkeit. Aber die Zusammenarbeit miteinander wird ausgebaut.
Zum Beginn dieses Regionalpfarramts findet am Sonntag, 28. September 14 Uhr in Holzsußra ein sogenannter Investiturgottesdienst statt Alle Kirchgemeinden und interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Der Gottesdienst unter der Leitung der Pfarrer Schultze und Freudenberg wird auch von den Chöre der drei Pfarrbereiche mit ausgestaltet. Die Predigt hält Superintendent Bálint.
Im Anschluss lädt die Kirchgemeinde Holzsußra zum gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen in die Schenke ein.