versendet am 10.11.2014
Als Christen im Kirchenkreis unterstützen wir die „Hilfen für Flüchtlinge“, die durch das Landratsamt Kyffhäuserkreis bereitgestellt werden. Der Landkreis kommt damit einer Pflicht nach, die für jeden Landkreis in Deutschland gilt.
Als Mitmenschen sind wir alle aufgerufen, denen die Not leiden zu begegnen und zu teilen. Im Gleichnis vom barmherzigen Samariter wird das ganz anschaulich deutlich, als ein von der Gesellschaft geächteter Samariter einem ihm fremden Menschen selbstlos hilft.
Unsere Hilfe kann durch Sachgeschenke und Geld erfolgen, aber auch, und diese Hilfe ist in besonderer Weise nötig, durch Mitmenschlichkeit und Zugewandtheit. Wie viel Not wird schon dadurch gelindert, dass Menschen einander Trost spenden und Zuwendung geben. Es braucht oft nicht viel.
Auch wir kennen Situationen, in denen Hilfe anderer für uns wichtig war, im Kleinen wie im Großen. Wir dürfen unser Herz nicht eng machen, auch dann nicht, wenn wir die Hilfsbedürftigen nicht kennen. Wer sein Herz eng macht, steht in der Gefahr seelisch zu verarmen.
Bei jeder Hilfe geht es auch um die Achtung der Menschenwürde, die auch für uns selber wichtig ist und die wir uns auch für unser eigenes Leben wünschen.
gez. Kristóf Bálint
Superintendent des Kirchenkreises
Bad Frankenhausen-Sondershausen