Newsletter 25

25/2014

Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der ganzen Welt nehmen zu.

Speziell im Nahen und Mittleren Osten sind mehrere Millionen Menschen vor Hunger, Elend und Tod auf der Flucht.
Jeden Tag erreichen uns schreckliche Bilder vom Schicksal der Flüchtlinge, insbesondere der Kinder.
Viele Menschen fliehen aus den Krisenregionen über das Mittelmeer und setzen so ihr Leben aufs Spiel. Für viele Flüchtlinge ist Deutschland ein Ziel und Endpunkt ihrer Flucht. Hier erhoffen sie sich Sicherheit vor politischen Verfolgungen und Linderung ihrer Not. Wir sind als reiches Land, auch vor dem Hintergrund unserer Geschichte, in der moralischen Pflicht, diese Flüchtlinge menschenwürdig zu empfangen und unterzubringen.
Wir erwarten im Kyffhäuserkreis im IV. Quartal 2014 nach derzeitigem Kenntnisstand ca. 140 Flüchtlinge.
Das Landratsamt des Kyffhäuserkreises bereitet im gesamten Kreis viele Wohnungen für die Unterbringung der Flüchtlinge vor. Wir sind dankbar über die große Hilfsbereitschaft der Bürger des Kyffhäuserkreises. Parteien, Kirchen, Vereine, Einzelpersonen, Unternehmen und Gewerkschaften sowie viele Kommunen unterstützen uns dabei hervorragend. Bereits jetzt erreichen uns viele Geld- und Sachspenden. Viele bieten ihre Hilfe an.
Ich möchte als Landrätin des Kyffhäuserkreises alle Bürger und Bürgerinnen gerade in dieser voradventlichen Zeit bitten, uns bei der Unterbringung der Flüchtlinge auch weiterhin zu unterstützen.
Für die bereits eingegangenen Spenden möchte ich mich ganz herzlich bedanken.
Zeigen wir mit unserer Hilfe als Menschen und Christen Mitgefühl für die Flüchtlinge.
Antje Hochwind

Als Christen im Kirchenkreis unterstützen wir die „Hilfen für Flüchtlinge“, die durch das Landratsamt Kyffhäuserkreis bereitgestellt werden. Der Landkreis kommt damit einer Pflicht nach, die für jeden Landkreis in Deutschland gilt.
Als Mitmenschen sind wir alle aufgerufen, denen die Not leiden zu begegnen und zu teilen. Im Gleichnis vom barmherzigen Samariter wird das ganz anschaulich deutlich, als ein von der Gesellschaft geächteter Samariter einem ihm fremden Menschen selbstlos hilft.
Unsere Hilfe kann durch Sachgeschenke und Geld erfolgen, aber auch, und diese Hilfe ist in besonderer Weise nötig, durch Mitmenschlichkeit und Zugewandtheit. Wie viel Not wird schon dadurch gelindert, dass Menschen einander Trost spenden und Zuwendung geben. Es braucht oft nicht viel.
Auch wir kennen Situationen, in denen Hilfe anderer für uns wichtig war, im Kleinen wie im Großen. Wir dürfen unser Herz nicht eng machen, auch dann nicht, wenn wir die Hilfsbedürftigen nicht kennen. Wer sein Herz eng macht, steht in der Gefahr seelisch zu verarmen.
Bei jeder Hilfe geht es auch um die Achtung der Menschenwürde, die auch für uns selber wichtig ist und die wir uns auch für unser eigenes Leben wünschen.
gez. Kristóf Bálint
Superintendent des Kirchenkreises
Bad Frankenhausen-Sondershausen

 

.

.