Newsletter 43

13/2015

Trinitatis – was ist das eigentlich?

„Aller guten Dinge sind drei“ lautet ein Sprichwort, das wir hin und wieder bemühen und das uns immer dann einfällt und Mut machen soll, wenn Dinge schon zwei Mal nicht klappten, jetzt aber klappen sollen! Ein italienisches Sprichwort lautet: „Drei Fäden machen eine Schnur.“ „Drei Gläser Wein können alles in Ordnung bringen,“ meint eine Sentenz aus China. Sehr realistisch ist: „Drei Haare in der Suppe sind relativ viel, drei Haare auf dem Kopf relativ wenig.“ Der Denkspruch „Drei Säulen tragen mehr als eine“ könnte aus dem derzeit akut bedrohten Palmyra stammen. Und mit „Dreikäsehoch“ haben wir wohlmöglich uns in Kindestagen titulieren lassen müssen, wenn unsere Neugier barsch abgewiesen wurde und unbefriedigt blieb.

Die Zahl drei ist auch Bestandteil des Namens, den der vor uns liegende Sonntag trägt: Trinitatis. Allein in unserem Kirchenkreis gibt es fünf Kirchen dieses Namens, der auf „Trinitas“ (Genitiv: „Trinitatis“) „Dreifaltigkeit“, zurückgeht: Holzengel, Immenrode, Keula, Seehausen und Sondershausen.

In der Ikonografie findet sich die Dreifaltigkeit so häufig wie wenig andere Motive. Sicher hing dies mit dem Mysterium dieser Dreiheit zusammen, das Künstler inspirierte wie herausforderte. Wunderschöne Darstellungen der Dreieinigkeit sind als Ikone (z.B. Dreifaltigkeitsikone von Andrej Rubljow1, 15. Jh.), als Gemälde (z.B. eines Kopfes mit drei Gesichtern2), als Gnadenstuhl in Epitaphien3 oder Miniaturgemälden4, als Holzgemälde5 oder auf Fresken6 (hier sogar mit einer weiblichen dritten Person!) bekannt.

Am leichtesten verständlich bringt das Mysterium der Dreieinigkeit das Sprichwort aus Italien (s.o.) zum Ausdruck. Es sind drei Fäden, aber eine Schnur/ein Seil. Die Dreieinigkeit will letztlich dem menschlichen Verstand, der nur meint für wahr halten zu können, was er auch be-greif-en (im Sinne von anfassen) kann, verstehbar machen, dass G'TT7 weder mit unserem Verstand noch mit unseren Sinnen begreifbar ist. Das gliche zwei Ameisen, die auf dem Schuh eines Menschen stünden und diskutierten, ob es einen Menschen gäbe oder nicht.

G'TT ist unserem Verstand nicht begreifbar. Dies anzunehmen ist der erste Schritt des Glaubens, denn es gibt in unserem Leben viele Dinge, die wir hinnehmen müssen und die wir nicht verstehen. Nicht nur das Leid, sondern auch die Liebe. Oder können Sie sich erklären, warum Ihr Mann/ Ihre Frau/ Ihr Kind/ Ihre Mutter/ Ihr Vater Sie liebt, obwohl Sie so sind, wie Sie sind? Das gilt für jede*n, auch für mich.

Trinitatis will uns nahe bringen, was nur zu glauben ist. G'TT ist größer als wir (denken können). Er wurde Mensch (Weihnachten) um sich uns zu erschließen, wurde wieder eins mit ihm (Himmelfahrt) und ist uns bis heute nahe im Heiligen Geist (Pfingsten). Das kann uns gewiss machen, niemals allein zu sein, uns seiner zugesagten Nähe anzuvertrauen – jeden Tag. Uns dies zu erschließen, in Wort und Lied, in Gebet und Hingabe, dazu dient der Trinitatistag. Wer immer noch meint, er könne nur akzeptieren, was er begreift, dem sei eine kurze Geschichte von Kirchenvater Augustin erzählt.

„Einst ging Augustinus - so wird erzählt - am Meer spazieren und dachte über das Geheimnis der Dreifaltigkeit nach. Da bemerkte er ein Kind, das mit seinem Eimerchen Wasser aus dem Meer in einen kleinen, abgegrenzten Bereich schöpfte. „Was machst du da?“ „Ich möchte das Meer in meinen Teich schöpfen!“ Da lachte Augustinus: „Das wird dir nie gelingen!“ Da richtete sich das Kind auf und sagte: „Ich mache es genauso wie du: Du willst mit deinem kleinen Verstand das Geheimnis des dreieinigen Gottes verstehen!“

Herzliche Grüße und die besten Wünsche für das Trinitatisfest,
Ihr Superintendent Kristóf Bálint

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7Aus Ehrfurcht vor dem G'TTesnamen wird der Vokal ausgelassen, um durch sein Fehlen darauf aufmerksam zu werden, dass dieser Name nicht unbedacht ausgesprochen werden soll (2. Gebot).

 

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Kennen Sie dieses Lied

Kennen Sie dieses Lied: „Am dreißigsten Mai ist der Weltuntergang
wir leben nicht mehr lang. Doch keiner weiß in welchem Jahr und das ist wunderbar.“

Wir wissen es in der Kirchgemeinde Oldisleben auch nicht. Aber wir wissen aus der Bibel, dass es mal ein Ende der Welt geben wird. Wie Sie sich am besten darauf vorbereiten können, das erklären wir Ihnen gerne. Aber keine Sorge, wir wollen Ihnen keine Angst machen. Wir wollen Sie einladen zu entdecken, dass ein Leben sich lohnt, auch wenn wir wissen: Die Zeit geht mal zu Ende. Die Zeit der Welt. Die Zeit des Lebens. Wie können wir dann hoffungsvoll und frohen Mutes unser Leben bestehen? Das verraten wir Ihnen „Am Tag danach“ – nämlich am 31. Mai 16:30 Uhr im „Himmlisch anderen Gottesdienst.“ Er findet in Oldisleben im Mehrzwecksaal der Gemeinde statt. (Am Schulplatz unterhalb der Kirche.) Wir schließen unsere Predigtreihe über den Bibelroman „Die Geschichte“ ab mit dem Thema: „Das Ende der Zeit – die Heilung der Welt.“ Zur gleichen Zeit findet im Pfarrhaus das „Kinderabenteuerland“ statt.

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Rotasia - Kindermusical 2015


Und wenn es nun kein Märchen ist? Prinz Shadi von Rotasia ist ziemlich aufgewühlt. Er hat dieses Buch gefunden, das von „den Ländern der Welt“ erzählt – dabei weiß doch jeder, dass es außer Rotasia kein anderes Land auf der Welt gibt! Je aufgeregter die nervigen Hofleibwächter Sim und Sam verkünden, dass das alles nur Märchen seien, umso mehr träumt der Prinz davon, diese anderen Länder zu finden. Was wohl sein Vater, der König, davon hält? Rotasia erzählt von alten Ängsten und neuen Freunden; von großen Träumen und kleinen Schritten; vom Mut, etwas Neues zu wagen, und der Bereitschaft, einen Ratschlag anzunehmen. Mit berauschender Musik: Eine Prise „1000 und eine Nacht“ mit einem guten Schuss „Bollywood“!
Rotasia – dieses Musical haben ca. 25 Kinder, 3 Pfarrer, 1 Kantorin und 1 Gemeindepädagoge seit Anfang März gemeinsam eingeübt. Dafür gab es wöchentliche Proben und drei Samstage, an denen viel gesungen und gespielt, aber auch gebastelt und gebatikt wurde.
Jetzt ist es soweit und das Musical wird aufgeführt, und zwar am:
Samstag, 13.Juni 16.00 Uhr in der Unterkirche Bad Frankenhausen
Sonntag, 14. Juni 16.00 Uhr in der Kirche Oldisleben
Sonntag, 21. Juni 16.00 Uhr in der Kirche Bendeleben

Der Eintritt ist jeweils frei, es wird um eine Spende zur Deckung der Unkosten gebeten.

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Musical 'Johannes, der Täufer'

Kinder der Region führen das Musical "Johannes, der Täufer" von Dirk Schmalenbach (Komposition) und Gertrud Schmalenbach (Text) auf.

Musical Johannes der Täufer

Auf der Verlagsseite steht zum Inhalt: "Elisabeth und Zacharias wünschen sich sehnlichst ein Baby! Johannes scheint ein besonderes Kind zu werden, denn schon vor seiner Geburt geschehen Wunder. Als Johannes
erwachsen ist, trägt er Gottes Botschaft zu den Menschen."
"Eigentlich haben sie schon nicht mehr daran geglaubt – und jetzt wird es doch noch wahr: Das alte Ehepaar Elisabeth und Zacharias bekommt endlich ein Baby! Der kleine Johannes scheint ein ganz außergewöhnliches Kind zu werden. Schon vor seiner Geburt geschehen spektakuläre Wunder.
Und als Johannes dann erwachsen ist, trägt er Gottes Botschaft der Hoffnung zu den Menschen. Denn der versprochene Retter ist nahe ..."
(www.gerth.de)


Die Aufführungstermine und -orte:

Samstag, 20.6., 16.00 Uhr, St. Michaelis-Kirche Menteroda

Mittwoch, 24.6., 15.30 Uhr, AWO Seniorenpark Schlotheim

Sonntag, 28.6., 16.00 Uhr, Schlotheim Pfarrgarten

Freitag, 3.7., 17.30 Uhr, St. Peter und Paul-Kirche Holzthaleben

Sonntag, 5.7., 17.00 Uhr, St. Vitus-Kirche Großmehlra

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Benefizkonzert in Mehrstedt


Am Sonntag, 21. Juni 14 Uhr wird es das nächste Benefizkonzert in der schönen Dorfkirche St. Bonifatius zu Mehrstedt geben. Annett Nötzold (Flöte) und Karl-Heinz Moritz (Orgel) geleiten das Publikum auf eine musikalische Reise von Barock bis Moderne. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen zur Stärkung und zum gemütlichen Beisammensein. Die Erträge des Konzertes werden für die Sanierung des Mauerwerks verwendet.

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Interessierte für Chorprojekt in Sondershausen gesucht

Wer denkt jetzt schon an Weihnachten? So möchte man meinen, aber der Johannistag am 24.06. ist bereits Halbzeit zum zweitgrößten Fest der Christenheit. Und tatsächlich, die Sängerinnen und Sänger des ökumenischen Chores laden bereits jetzt ein, sich musikalisch mit Weihnachten zu befassen, denn ein selten aufgeführtes Werk soll in Sondershausen erklingen und die Proben beginnen im Juni, ziemlich genau ein halbes Jahr vor Aufführung. Interessierte lesen bitte weiter.
Am 26.12.2015 (2. Weihnachtstag) findet um 17.00 Uhr ein festliches Weihnachtskonzert in der Sonderhäuser Trinitatiskirche statt. Es kommt unter anderem das Weihnachtsoratorium von C. Saint-Saëns zur Aufführung.
Der Ökumenische Chor Sondershausen und sein Leiter, Kreiskantor Andreas Fauß, laden Gäste und Interessierte dazu ein, projektweise mitzuproben und das Konzert mitzusingen.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die erste Probe für dieses Projekt findet am Dienstag, dem 23.06.2015 um 20.00 Uhr im Gemeindesaal der katholischen St. Elisabeth-Gemeinde Sondershausen (Richard Wagner-Straße, direkt am Kreisel neben dem Finanzamt) statt. Es wird um Anmeldung unter 03636-75 90 100 gebeten, damit ausreichend Notenmaterial vorhanden ist.
Herzliche Einladung an alle Interessierten!

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amarcord Konzert in der Unterkirche Bad Frankenhausen


Am Samstag, dem 4. Juli findet in der Unterkirche Bad Frankenhausen um 19.30 Uhr ein Konzert der bekannten a capella Gruppe „amarcord“ aus Leipzig statt.
Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Eintrittskarten erwerben kann man in der Touristinfo in Bad Frankenhausen (Anger 14, Tel: 034671/71717) oder in der Marktapotheke Bad Frankenhausen (Ratstr. 2, Tel: 034671/6590).
amarcord, das sind:
Wolfram Lattke Tenor
Robert Pohlers Tenor
Frank Ozimek Bariton
Daniel Knauft Bass
Holger Krause Bass
Unverwechselbarer Klang, atemberaubende Homogenität, musikalische Stilsicherheit und eine gehörige Portion Charme und Witz sind die besonderen Markenzeichen von amarcord. Das äußerst facettenreiche und breitgefächerte Repertoire umfasst Gesänge des Mittelalters, Madrigale und Messen der Renaissance, Kompositionen und Werkzyklen der europäischen Romantik und des 20. Jahrhunderts sowie A-cappella-Arrangements weltweit gesammelter.
Das Vokalensemble ist Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Im Jahr 2002 gewann das Ensemble den Deutschen Musikwettbewerb. Neben dem Gewandhausorchester und dem Thomanerchor zählt amarcord zu den wichtigsten
Repräsentanten der Musikstadt Leipzig im In- und Ausland. Regelmäßig gastiert die Gruppe bei den bedeutenden Musikfestivals. Zahlreiche Konzerttourneen führten die Sänger in über 50 Länder und auf nahezu alle Kontinente der Erde.
Das 1997 von amarcord ins Leben gerufene Internationale Festival für Vokalmusik „a cappella“ (www.a-cappella-festival.de) hat sich unter der künstlerischen Leitung der Gruppe zu einem der wichtigsten Festivals seiner Art entwickelt.
Zahlreiche CDs dokumentieren eindrucksvoll die Facetten des Repertoires und werden vielfach mit Preisen wie dem ECHO Klassik (2010, 2012), dem International Classical Music Award, dem Supersonic Award und dem Contemporary A Cappella Recording Award ausgezeichnet.

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1. Radfahrerkirche am Unstrut-Werra-Radweg in Gundersleben

Am Samstag den 2. Mai um 14 Uhr fanden sich viele Bürger aus dem kleine Ort Gundersleben in der Ev. St. Elisabeth-Kirche ein. Weitere Plätze belegten viele Radfahrer aus der Umgebung die auf dem Unstrut-Werra-Radweg (UWR) angereist kamen. Zwei besondere Gäste waren die Bürgermeister aus Sondershausen, Joachim Kreyer (CDU) mit dem Rad angereist und Uwe Vogt (SPD) aus Ebeleben. Frau Pfarrerin Eilice Neuland, aus Holzthaleben begann den besonderen Gottesdienst. In der anschließenden Predigt ging Pfarrer Thomas Rehm aus Ebeleben, auf die Besonderheit einer Radfahrerkirche ein. Als erste Frage, sind denn auch Radfahrer hier, bekundeten es die betreffenden mit Handzeichen. Dann kann ich ja weitermachen. Aus seinem eigenen Radfahrererleben berichtete er: Voriges Jahr war ich auf einem Radweg rund 500 km unterwegs. Das Ziel musste in fünf Tagen erreicht werden, und so lagen die Etappen fest und ich tat mein bestes. Aber, ich bekam von dem eigentlichen Weg sehr wenig mit. Alles rauschte nur so an mir vorbei, so wie heute auch unser ruhe- und rastloses Leben. Leistungsdruck und Schnelligkeit gehen zu Lasten der Gesundheit, Partner und Familie. Bei der nächsten Tour werde ich einen Gang runter schalten und mich umsehen. Es gibt so vieles was man sonst verpasst und übersieht. Selbst die Kraft einer Wurzel, die den Asphalt anhebt. Deshalb haben wir jetzt hier eine offene Kirche die zur Ruhe einlädt. Man kann sich und die Umwelt entdecken, nette Menschen kennen lernen und sich Zeit nehmen. Früher war das Menschenleben mit dem Selbsterhalt beschäftigt, heute haben wir vielmals Maschinen dafür und was machen wir mit der Freizeit? Jesus will uns erquicken, dazu müssen wir aber auf ihn hören und ihn erkennen. Mensch, schalte doch mal eine Gang runter, waren seine eindringlichen Worte. Nun möchte ich mich auch bei allen bedanken die zum Gelingen dieses Feste beigetragen haben. Besonders auch beim Chor Glaubhaft, für die wichtige Musik und den passenden Gesang. Mit Gebet und dem Vaterunser endete der Gottesdienst. Dann trat Ortsbürgermeisterin Renate Tänzel (CDU) vor und dankte gleichfalls für die neue Errungenschaft in dem 150 Seelendorf. Sie wünscht sich viele ruhesuchende Radfahrer. An der Seite war eine Deutschlandkarte auf der sich die Besucher kennzeichnen können, von wo her sie kommen. Das sollen ganz viele Punkte werden. Nun stand noch der offizielle Akt aus. Dazu ging es an den Außengiebel der Kirche und gemeinsam, Frau Pfarrerin Neuland und Frau Tänzel, zogen das Tuch ab, welches die Plakette verdeckte. Dann wurde in den Pfarrgarten eingeladen. Nach dem der schmackhafte hausbackene Kuchen und der Kaffe dazu genossen wurde, zog es die Radler wieder auf ihre Rösser zum UWR.

Peter Georgi
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