Newsletter 50

20/2015

„Manchmal könnte man in die Luft gehen!“.

Dieser wütende Ausspruch kann auch ganz anders klingen, wenn Sie sich dieses Video ansehen. Die Fa. „denke productions“ hat in Seehausen kurzerhand eine Drohne ausprobiert. Genießen Sie diesen Blick auf die Kirche und in den Ort.
Mir kommen zwei Gedanken: Ein frommer und ein praktischer:
Der fromme Gedanke kommt von Prof. K.P. Herztsch: „Und Gott sah aus von seiner Höh und sah auf die Stadt Ninive.“ Nicht, dass ich Seehausen mit Ninive vergleiche – obwohl – die Gnade, die im Buch Jona geschildert wird, haben wir alle nötig. Ich denke daran: Gott sieht von seiner Welt auf unsere – und sieht noch besser als diese Drohne. Er blickt ins Herz. Und doch kommt ER uns dann in Jesus ganz nahe. Obwohl ER weiß, wie es unter uns, auch in unseren Kirchengemeinden, zugeht.
Der praktische Gedanke: Um einen Schaden am Kirchturm oder der Kirche festzustellen, könnte man den Einsatz so eines Gerätes mal brauchen. Vielleicht ist das preiswerter als z.B. ein Gerüst zu bauen.
Aber wer wird denn gleich an Schleichwerbung denken?
Genießen Sie einfach dieses kleine Video.
Pfarrer Süpke

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Barrierefreier Zugang

Ein weiterer Bauabschnitt in der Kirchengemeinde Großmehlra ist fast geschafft. Durch den neuen barrierefreien Zugang ist es nun möglich ohne Treppen mit Rollator oder Kinderwagen in das Gemeindehaus oder in die Kirche zu gelangen.

Es fehlt allerdings noch das Geländer.
Um das Projekt abschließen zu können, wird noch um ihre finanzielle Unterstützung gebeten. Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden.
Evangelische Bank eG
IBAN: DE45 5206 0410 0008 0085 82
BIC: GENODEF1EK1
Bitte geben Sie ihren Namen und den Spende Zweck (Barrierefreier Zugang) mit an.

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Kirchfest in der St. Vitus Kirche Großmehlra

Am vergangenen Sonntag fand das diesjährige Kirchfest der Kirchengemeinde Großmehlra in und an der St.Vituskirche statt. Begonnen wurde das Fest mit einem feierlichen Gottesdienst, zu dem auch einige Ehrengäste gekommen waren und in dem unser Superintendent Kristóf Bálint aus Bad Frankenhausen den Gottesdienst hielt.
Nach der Abendmahlsfeier bedankte sich die Kirchengemeinde bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchengemeinde Großmehlra für die tatkräftige Unterstützung mit einem kleinen Präsent und herzlichen Dankesworten.
Anschließend stärkten sich die zahlreichen Besucher bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen in großer Auswahl, der von Gemeindegliedern gespendet wurde.
Nun erfreute der Gospelchor „GospelThur“ unter Leitung von Lukas Klöppel aus Rockensußra die Gemeinde mit einem kleinen Konzert.
Mit Getränken und Rostwurst konnten sich Jung und Alt stärken, ehe der Kinderchor aus Schlotheim, in dem auch Mehlersche Kinder mitsingen, die Gekommenen mit dem Mini-Musical „Johannes der Täufer“ begeisterte. Die Gesamtleitung lag in den bewährten Händen von Frau Glaser und Kantor Löwer.

Die Ev. Kirchengemeinde und Pfarrer Schultze danken allen Helfern, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben.
Weitere Bilder können sie unter Bildergalerie sehen.

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„Das Fähnlein nach dem Wind drehen…“

…ist laut Duden sehr abwertend, wenn das von Menschen gesagt wird. Dann richten sie ihre Meinung wegen eines Vorteils nach der Meinung der Mächtigen oder der Mehrheit und haben keine eigene Überzeugung. Wenn allerdings die Wetterfahne eins Kirchturms sich nicht mehr nach dem Wind dreht und anzeigt, woher der Wind weht, dann ist Handlungsbedarf. Während der Reparaturarbeiten am Turm der Dreifaltigkeitskirche in Seehausen wurde deutlich: an der Wetterfahne und am Turmknauf muss was gemacht werden. Die Vergoldung ließ mehr als zu wünschen übrig und die Wetterfahne zeigte immer nur in eine Richtung – ausgerechnet nach Westen. Aber wie sollte das alles finanziert werden? Wir beantragten Lottomittel und gleichzeitig ging Frau Schilling durchs Dorf und bat um Spenden. Fast jeder Haushalt spendete, so dass der Eigenanteil sehr schnell zusammen kam.
Am Freitag, den 10. Juli war es soweit. 15:00 Uhr sollte die Andacht beginnen, aber die Kirchenältesten und nicht wenige freiwillige Helferinnen und Helfer hatten Kuchen gebacken, Schnittchen vorbereitet, Kaffee gekocht und der Kirche zusätzliche Bänke und Tische fürs Kaffeetrinken eingedeckt. (Schließlich wollte man die Gäste weder der brütenden Hitze noch einem Unwetter ausliefern.) Dennoch: Die Kirche war so liebevoll und schön geschmückt, dass ich mich trotz der Hektik, die mich überfiel (weil ich diverse Dinge in Oldisleben vergessen hatte) einfach nur staunen und dankbar sein konnte.
In der Andacht hielt Superintendent Bálint die Predigt und nahm die Wetterfahne von 1882 als Steilvorlage:

Ein Schiff als Symbol für Seehausen. Das Schiff hat keine Segel. Was liegt näher als von den Segeln des Glaubens zu sprechen und vom Wind des Heiligen Geistes, ohne den die besten Bemühungen in der Kirche uns nicht vorwärtsbringen. Und klar, dass als Predigtlied kam: „Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt.“

Die Landrätin des Kyffhäuserkreises übergab einen Scheck von 2400,00 Euro – die Lottomittel, die uns vom Finanzministerium mit Grüßen von Frau Ministerin Taubert, gewährt wurden.
Schließlich brachten die Arbeiter der Firma Pfeiffer aus Berlstedt den Turmknauf und die Wetterfahne wieder auf der Turmspitze an.

Im Knauf befinden sich wieder die Zeitkapseln mit den Dokumenten aus den Jahren 1714, 1882, 1991 und neue Dokumente aus unserer Zeit. Zusammen mit der Ortsteilbürgermeisterin Frau Hesse, der Architektin Frau Angermann und ihrem Mann Herrn Dietsch stieg ich auch auf den Turm. Diesen historischen Augenblick und Aussicht zu genießen, hoch oben über der Landrätin und dem Superintendenten, war schon etwas Besonderes. Wann kommt man schon wieder so hoch hinaus? Die Wetterfahne war sich scheinbar nicht so sicher, woher der Wind weht, denn sie pendelte einige Zeit noch hin und her.
In den Psalmen steht, dass Gott den Winden gebietet. Das gibt uns Gelassenheit, egal, woher der Wind weht. Im Haus Gottes, unter der Wetterfahne, finden wir immer wieder Kraft für die Zeiten, die kommen, bis unser HERR wiederkommt und alles vollendet.
Aber um es noch mal zu sagen: Es war ein schönes Fest und die Liebe der Gemeindeglieder und des Dorfes zur „guten Wohnstube Gottes im Dorf“ (zitat Prior Schwarz, Werningshausen) bewegt mich immer noch. Allen, die dazu geholfen haben, sei hiermit noch einmal herzlich Danke gesagt.
Reinhard Süpke

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Kirchweihfest in Allstedt 2015


Am 02.06.2015 feierte die Kirchgemeinde den 250. Geburtstag ihrer Kirche, die Johannes dem Täufer geweiht ist. Am Vortag fand in der Kirche ein Chortreffen der Stadtschwalben und anderer Chöre der Region statt. Schon hier wurde fleißig für das Kirchendach der Jubiliarin gesammelt.
Am Sonntag wurde ab Mittag gegrillt und es gab die Möglichkeit, eine eigene kleine Glocke zu gießen oder mit einem Feuerwehrschlauch der Feuerwehr Allstedt eine Zielübung durchzuführen. Um 14 Uhr begann der Festgottesdienst im Beisein des Superintendenten Bálint, der auch predigte und des Schirmherrn des Kirchfestes, dem Landtagsabgeordneten der CDU Herrn André Schöder. Bei dem anschließenden Kaffeetrinken mit selbstgebackenem Kuchen und erfrischenden Getränken gab es viele gute Gespräche.
In der Winterkirche wurden Fundstücke gezeigt, die beim Aufräumen ans Tageslicht kamen, u. a. wunderschöne Altarbehänge, eine alte Bibel und ein Schreiben der Herzogin Amalie aus dem Jahr 1763. Die Ausstellung ist auch noch weiterhin zu sehen. Genauso kann auch noch die Festschrift anlässlich des Jubiläums käuflich erworben werden. Bitte wenden Sie sich hierfür an das Pfarramt von Allstedt.
Um 16.30 Uhr gestalteten die Kantoren des Kirchenkreises ein sehr schönes Konzert. Der Abend klang besinnlich mit Gitarrenmusik und gemeinsamen Gesang aus.
Zum Schluss sagen wir noch ein herzliches Dankeschön an alle, die halfen, das Fest in der Kirche und um die Kirche herum vorzubereiten und zu gestalten.
P.S. Die Kollekten während des Kirchweihfestes ergaben ca. 1500€ für die Renovierung des Kirchendaches.

Waltraud Bauermeister

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„Für wen schlägt dein Herz?“


Am Sonntag, den 12. Juli 18:00 Uhr gab es in der Dreifaltigkeitskirche zu Seehausen ein besonderes Konzert. Daniel Chmell aus Zeitz war eingeladen.
„Für wen schlägt dein Herz?“ war die Frage, die er den Zuhörern stellte.
In seinem Leben hat er sich irgendwann selber diese Frage gestellt. Zunächst spürt man ihm ab, dass sein Herz für die Musik schlägt. Aber da ist noch mehr. Das wird an seinem Lied deutlich, das dem Konzert dem Namen gab. Hier ein Ausschnitt:
Einmal rum um die Welt und dann wieder zurück.
Gibst von allem das Beste, vom Glück noch ein Stück.
Verlässlich, beständig, stehst schützend davor.
Suchen, gewinnen mit dem, der verlor.

Für wen schlägt dein Herz? Wo kann man dich finden?
Welchen Schatz hältst du liebevoll fest in den Händen?
Wen hebst du nach oben und freust dich daran,
dass es da jemand gibt, der noch höher sein kann.
Seine Lieder sprechen vom Glauben an Jesus Christus und wie dieses vertrauensvolle Verhältnis einen Menschen begeistern und auf neue Wege bringen kann. Er selber hat so eine Wende in seinem Leben erfahren. Zunächst wollte er vom Glauben nichts mehr wissen. Aber er fand den Weg zurück zum Glauben und gibt in seinen Texten und Melodien die Schönheit des Glaubens so weiter, dass sich seine Zuhörer eingeladen wissen, mit ihm zu beten:
Nur in deiner Nähe
hab ich keine Ängste mehr.
Du bist keine Phantasie,
bist der König dieser Welt.

Besonders beeindruckte Daniel Chmell mit seinem Lebensbericht. Es ist nicht selbstverständlich, dass er heute glaubt; „Ich habe Gott nicht gebraucht“. Aber dann wurde Chmell in einer tiefen Lebenskrise durch den Glauben an Jesus auf einen neuen Lebensweg gestellt.

Gut 80 Leute saßen in dem Konzert. Der Funke sprang schnell über, es wurde gelacht und mitgesungen oder einfach nur zugehört.
Daniel Chmell – diesen Liedermacher sollte man sich merken.
Wer mehr erfahren will, ist auf seine Internetseite eingeladen: www.danielchmell.de

Reinhard Süpke

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