versendet am 29.10.2015
Unsere Themen:
Rund 50.000 Besucher kamen in diesem Jahr in das evangelische Kloster Volkenroda (Unstrut-Hainich-Kreis), davon mehr als 20.000 Übernachtungsgäste. Am Reformationstag (31. Oktober) endet traditionell die Saison am Christus-Pavillon. Unter dem Motto "Finito!" lädt das Kloster um 15 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst. Gestaltet wird er von Klosterpfarrer Albrecht Schödl, seinem katholischen Kollegen Hubertus Iffland aus Bad Langensalza und dem Pfarrer und Liedermacher Reinhard Süpke. Er wird im Gottesdienst unter anderen den Luther-Rap "Alles in Butter, Herr Luther?!" präsentieren. Auf lockere Art besingt Süpke hier die Reformation und ihre Bedeutung bis heute. Albrecht Schödl wird sich in seiner Predigt auf den Text des Luther-Raps beziehen.
Der Gottesdienst beginnt im Christus-Pavillon mit einem Innehalten und Rückblicken auf die vergangene Saison. Dann werden die Tore des Pavillons bis zum Frühjahr verschlossen. Umgekehrt zur feierlichen Eröffnung der Saison werden Taufschale, Osterkerze, Abendmahlsgeschirr und Evangelienbuch mit einer Prozession in die beheizbare Klosterkirche gebracht. Dort finden im Winter alle Gottesdienste und Veranstaltungen statt. Nach dem Gottesdienst lädt das Kloster zum Beisammensein mit Kaffee und Kuchen ein.
Die Klostergemeinschaft blickt dankbar auf eine vielfältige Saison am Christus-Pavillon zurück, sagt Pfarrer Albrecht Schödl. Kulturelle Höhepunkte waren die Sommerkonzerte und der MDR Musiksommer. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahr ein Integratives Jugendcamp. Und vor wenigen Wochen wurde das neue Refektorium nach einjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht.
Am 24. April 2016 wird der Christus-Pavillon wieder seine Tore öffnen mit einem Gottesdienst, der traditionell in der Klosterkirche beginnt und dann hinüberzieht in den Pavillon. Die Saison beginnt mit der Ökumenischen Christuswallfahrt.
Am Samstag trafen sich viele der aktuellen Konfirmanden und Vorkonfirmanden unseres Kirchenkreises in Volkenroda. Self-I-dentity war das Thema. Wir haben viele Selfies (Handybilder von sich selbst) gemacht und in einer Begrüßungsveranstaltung, zwei Workshopzeiten und einem Gottesdienst gefragt, wer wir sind. Schnell wurde klar, dass wir nicht nur sind, wie wir uns auf unseren Selfies im Netz präsentieren, manchmal sind wir sogar ganz anders. In den inhaltlichen Workshops gab es die Möglichkeit, nur unter Jungs oder nur unter Mädels zu schauen, was uns wertvoll macht.
Außerdem wurde über Freundschaften und die Beziehung zu den Eltern nachgedacht. Einige Konfis schrieben eigene Texte, Gedichte und Gebete, wovon ein Gebet im Gottesdienst als Rap vorkam. Bei den Actionangeboten haben wir uns noch einmal aufgewärmt beim Fußball, British Bulldog oder Juggern.
Wem das zu wild war, der konnte Musik machen mit Boomwhackers oder mit der Band der Jugendkirche Nordhausen erkunden, wie deren Instrumente funktionieren. Im Abschlussgottesdienst wurde Gott gefeiert. Ganz kreativ durften die Konfirmanden mit Seifenblasen und Knicklichtern ihre Gebete zu Gott bringen und sich zusprechen lassen, dass sie aus dem Spiegelbild ein wertvoller Mensch anschaut. Wertvoll, weil Gott sie geschaffen hat und liebt. Die Band hat bis zum Schluss für die gute Stimmung und vor allem genug Bewegung im doch leicht kalten Christus Pavillon gesorgt.
Bei alledem haben die Konfis festgestellt, dass es ja außer ihnen noch ganz viele andere Konfirmanden in unserem Kirchenkreis gibt.
… ragten Sie seit 1978 zum Himmel empor, das Kreuz und die Wetterfahne auf dem Dach unserer Andreaskirche in Winkel.
Doch der Zahn der Zeit, vor allem aber die immer häufigeren schweren Stürme und Unwetter setzten beiden ziemlich zu. So neigte das Kreuz sich bereits in zwei Richtungen und drohte früher oder später herunter zu brechen, was möglicherweise schwere Schäden am Kirchturm, Kirchenschiff oder anderen benachbarten Gebäuden angerichtet hätte. Nach dem letzten heftigen Sturm Anfang Juli dieses Jahres nahm die Neigung eine solch bedrohliche Form an, dass nach der Zusage der Versicherung die Sicherungsarbeiten beauftragt wurden. Am 16. September wurde schon im Morgengrauen der benötigte Hubsteiger durch zwei Mitarbeiter der Firma Knobloch auf dem Kirchhof in Position gebracht und aufgebaut. Die Küsterin, Frau Böttcher, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Herr Goldacker, Herr Schumann und Herr Wölbing, zwei Mitarbeiter der Mitteldeutschen Zeitung, sowie die Herren Knobloch junior und senior, die Inhaber der ausführenden Firma, waren an diesem Morgen vor Ort. Zuerst wurde das Eiserne Kreuz von der 32 m hohen Spitze des Kirchturmes heruntergenommen sowie der darunter befindliche kupferne Turmknauf und die ebenfalls kupferne Verkleidung der Holzkonstruktion auf der alles befestigt war.
Anschließend wurde von den Fachleuten die zweite Turmspitze mit der Wetterfahne obenauf auf Standsicherheit untersucht.
Diese stellte sich als ebenso unsicher heraus und so wurden auch die Wetterfahne und deren Unterbau abgenommen.
Bei der Ankunft am Boden wurden dann im Knauf,
welcher sich unter der Wetterfahne befand, zwei Kunststoffhülsen mit der Aufschrift „Anno 1978“ gefunden. Diese wurden zusammen mit allen von der Turmkrone abgenommenen Teilen vorerst in der Kirche sichergestellt.
Im Laufe des weiteren Vormittags wurden dann noch die Sturmschäden an der Schiefereindeckung des Turmdaches repariert, ehe der Hubsteiger dann wieder den Kirchhof verließ. Eineinhalb Wochen später, am 26. September, wurden dann im Beisein von Pfarrerin Böck, Herrn Peetz als Vertreter des Gemeindekirchenrates, Frau Otto vom örtlichen Beirat der Kirchengemeinde Winkel, Frau Böttcher und Herrn Wölbing die beiden Hülsen geöffnet. In der ersten geöffneten Hülse befanden sich Geldscheine und Versorgungsmarken aus der Inflationszeit (um 1923), Geldstücke der damaligen Gegenwart (um 1978) je 1 Mark und 10 Pfennig aus der DDR und der BRD, eine Aufstellung der im 1. Weltkrieg Gefallenen aus damals in Winkel ansässigen Familien, ein Bericht aus der Winklischen Chronik zwischen 1926 und 1978 von Herrn Bernhard Tambach sowie eine Notiz der Dachdecker, welche die Hülsen 1978 in den Turmknauf eingebracht haben.
In der zweiten Hülse fanden sich dann u.a. verschiedene Zeitungsausschnitte aus dem Jahr 1978, einige maschinengeschriebene Briefe und Berichte des damaligen Pfarrers, Paul Wagner, sowie eine Postkarte mit dem Heimatlied „Das Glück im Winkel“.
All diese Gegenstände sollen zusammen mit einigen neuen Zeitdokumenten wieder in eine solche Hülse verpackt werden und in einem zweiten Hubsteigereinsatz dann in der Turmbekrönung wieder aufgebracht werden. A. Nazareth
Für den 26. September 2015 hatte die Kirchgemeinde Sondershausen zu einer Fahrradtour nach Bad Frankenhausen eingeladen. Um 9.15 Uhr trafen sich zehn radfahrbegeisterte Freizeitsportler an der Trinitatiskirche in Sondershausen, um gemeinsam in Richtung Bad Frankenhausen zu starten. Die Teilnehmer kamen aus Sondershausen, Bebra, Thalebra, Oberspier und Westerengel. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: nach morgendlichem Nebel schien den ganzen Tag die Sonne.
Wir fuhren über Berka und Hachelbich nach Göllingen. Hier fand der erste Zwischenstopp am Klosterturm St. Wigbert statt. Wir sahen zwei interessante Filme über das Kloster und seine Geschichte und besichtigten den Turm und die Ausstellung sowie die Kirche nebenan. Anschließend frühstückten wir im Freien und teilten die mitgebrachten Speisen und Getränke untereinander auf. Nach der Stärkung traten einige den Rückweg nach Sondershausen an, dafür kamen andere hinzu und so ging es auf zur 2. Etappe, die uns an Rottleben vorbei nach Bad Frankenhausen führte. Hier war die frisch renovierte Unterkirche unser Ziel. Wir besichtigten sie und hörten eine kleine Andacht von Pastorin Bickelhaupt.
Da es beste Mittagszeit war, kehrten wir nebenan im Eiscafe Schütze ein und stärkten uns für den Rückweg. Bei kurzweiliger Unterhaltung verging die Zeit wie im Fluge. Gegen 14 Uhr wollten wir frohen Mutes den Heimweg antreten, jedoch machte uns die Technik einen Strich durch die Rechnung. Unsere ordnungsgemäß angeschlossenen Fahrräder ließen sich nicht mehr aus dem diebstahlgesicherten Fahrradschloss befreien. Mitgebrachte Messer oder Reparaturwerkzeuge erwiesen sich als untauglich zum „Knacken“ eines Fahrradschlosses, so dass guter Rat gefragt war. Unsere Mitfahrerin Frau Hund kannte jedoch jemanden in Bad Frankenhausen, der über eine geeignete Technik zum Öffnen des Schlosses verfügte. Leider war dieser Technik gerade der Treibstoff ausgegangen, so dass auch dieser Versuch missglückte und erst getankt werden musste. Aber dann konnte kurz vor 15 Uhr dem gar widerspenstigen Schloss der Garaus gemacht werden.
Unter lautem Jubel und Beifallklatschen der Mitfahrer wurde das Schloss innerhalb von wenigen Sekunden durchtrennt. Pünktlich 15 Uhr konnte das geplante Chorkonzert in der Unterkirche ohne den störenden Lärm eines Trennschneiders beginnen und wir starteten wieder in Richtung Heimat.
Zwischen Bendeleben und Rottleben hielten wir noch eine kurze Rast und Herr Kreyer erklärte uns seine heimatliche Umgebung und historische Zusammenhänge rund um das Adelsgeschlecht derer von Bendeleben, die bis nach Kanada ausgewandert sind und einen Landstrich dort nach ihrem thüringischen Heimatdorf benannt haben.
Wir verzehrten die restlichen mitgebrachten Speisen und Getränke und begaben uns auf die letzte Etappe unserer Fahrradtour, die uns wieder bis zur Trinitatiskirche nach Sondershausen zurückführte. Hier verabschiedeten wir uns voneinander mit dem Wunsch, im nächsten Frühjahr wieder solch einen schönen Radwandertag zu unternehmen.
Wir haben in einer tollen Gemeinschaft einen sehr schönen Tag erlebt, der nicht nur aus sportlicher Betätigung bestand, sondern auch Balsam für die Seele war. Wir haben viel Neues und Interessantes über unsere thüringische Heimat erfahren und hoffen, dass wir auch im nächsten Jahr solche schönen Erlebnisse haben werden.
Die älteste Teilnehmerin war übrigens 77 Jahre alt und ist nicht nur von Sondershausen nach Bad Frankenhausen und zurück gefahren, sondern von Thalebra über Hohenebra und Sondershausen nach Bad Frankenhausen und die ganze Strecke auch wieder zurück - alles in allem ca. 70 Kilometer!
Wir möchten uns recht herzlich bei den Organisatoren dieses Radwandertages bedanken: bei Pastorin Frau Bickelhaupt, Herrn und Frau Klein aus Thalebra und Herrn Apel aus Bebra.
Christa Werther, Beatrix Hund, Karin Steinmann
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Am Samstag, den 24.10.15 lud Kreiskantor Andreas Fauß zum Treffen der ehrenamtlichen Organistinnen und Organisten des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen in die Kirche nach Wasserthaleben ein.
Auf dem Programm stand das gegenseitige Kennenlernen, Austausch über Frust und Gelungenes, Literaturempfehlungen auch der Teilnehmer untereinander sowie das Ausprobieren der Orgel von J. Strobel (erbaut 1845 als op. 1 mit 12 Registern auf einem Manual und Pedal).
Der Einladung gefolgt waren Kerstin Dietrich (Bad Frankenhausen), Pascal Ludwig (Rockstedt), Nils Krüger (Greußen), Günther Wagner (Holzthaleben) und Lukas Klöppel (Rockensußra).
Unter dem Motto „ Schlüssel-Erlebnis“ feierten am 18.10. ca. 150 Erwachsene und 30 Kinder wieder einmal einen „Kirche am Weg“ Gottesdienst. Diesmal fand der Familien-Kreativ-Gottesdienst in Großenehrich statt. Viele Schlüsselerlebnisse konnte man in diesem Gottesdienst haben. So wurden Ketten- und Schlüsselanhänger gebastelt. Kalligrafisch konnten Grußkarten ausgestaltet werden. Spielerisch erzählten Schlüsselbunde von ihrem Besitzer und bei Kaffee und Kuchen konnte Gemeinschaft unter Gottes Dach erlebt werden. Der Familienchor „Grenzenlos“ sang trotz kleiner Besetzung gemeinsam mit der Gemeinde und Jesus Christus als der Schlüssel zu Gott kam in Predigt und Gebet nicht zu kurz. Zwei Stunden vergingen wie im Flug und Pfarrerin Fauß freut sich gemeinsam mit ihrem Mann, Kreiskantor Andreas Fauß, Pfarrerin Theilemann und Pfarrer Süpke auf den 29. Mai 2016. Dann gibt es den nächsten Familien-Kreativ-Gottesdienst in Abtsbessingen unter dem Motto „Sand und Stein“. Ohne ehrenamtliches Engagement der Gemeindeglieder wäre diese Gottesdienstform nicht möglich. Daher sei den engagierten Großenehricher Gemeindeglieder herzlich für den gelungenen Gottesdienst gedankt.
Bei wunderschönem Wetter belebten 32 Kinder das alte Westerengler Pfarrhaus zum Kinderbibeltag des Regionalpfarramts Greußen-Großenehrich endlich wieder. Das Beten stand als Thema im Mittelpunkt des Tages. Auf ganz unterschiedliche Art und Weise setzten sich die Kinder zwischen 6 und 12 Jahren mit diesem Thema auseinander. Gemeinsam wurde gekocht und gegessen, gespielt und gebastelt. Die biblische Geschichte „vom bittenden Freund“ haben sie gehört und Gemeindepädagoge Gregor Rehm und Pfarrerin Fauß waren gemeinsam mit den Ehrenamtlichen überrascht, als bereits die ersten Eltern wieder in der Tür standen, um ihre Kinder abzuholen. So schnell vergingen die gemeinsamen Stunden.