versendet am 06.11.2015
Unsere Themen:
Was haben Martin Luther und der Martin von Tours gemeinsam? Den gemeinsamen Vornamen und den gemeinsamen Namenstag und das kommt so. Früher wurden die Kinder zeitnah zur Geburt getauft, denn die Kindersterblichkeit war sehr viel höher als heute. Dabei erhielten Sie nicht einen selbst ausgesuchten Namen als Taufnamen, sondern den eines der Tagesheiligen. Die Wahl des Kindernamens war also nur durch den Taufzeitpunkt und der Wahl aus der Anzahl der Tagesheiligen (siehe z.B. www.heiligenlexikon.de) beeinflussbar.
Der kleine Martin Luther wurde am 10.11.1483 geboren und am Folgetag, u.a. dem Tag des Heiligen Martin von Tours, getauft. Deswegen heißt er Martin und z.B. nicht Anastasius oder Benedikt, Tagesheilige des 12. November.
Martin von Tours wiederum, im ungarischen Szombathely geboren, war Bischof in Tours und berühmt für seine herzenswarme mildtätige Art. Es gibt viele Geschichten und Legenden von ihm. Die berühmteste ist die, wie er als römischer Soldat, der er vormals gewesen war, mit einem Bettler, der in der Kälte fror, seinen Mantel teilte und später seinen Militärdienst quittierte. Aus diesem Grund werden bis heute am Rande der kirchlichen Veranstaltungen Martinshörnchen oder Martinsbrezeln kostenfrei ver- und geteilt, um dem Beispiel Martins nachzueifern.
Diese Geschichten von Martin von Tours und die Lebensgeschichte von Martin Luther haben mit dazu beigetragen, dass im Laufe der Jahrhunderte die Tradition von Laternenumzügen nach Andachten und Gottesdiensten entstanden ist.
Durch Ihre Worte und Taten, haben die beiden Martin Licht in die dunkle Welt ihrer Tage gebracht. Sie haben dazu beigetragen, die Welt menschlicher zu machen und sind uns darin Vorbild.
Das gilt bis heute und so finden am 10. oder 11. November in vielen Orten unseres Kirchenkreises Andachten und Gottesdienste mit anschließendem Lampionumzug statt. Früher zogen die Kinder danach noch von Haus zu Haus und sangen Martinslieder oder sagten Martinsgedichte auf und wurden dafür mit Süßigkeiten oder Pfannkuchen entlohnt. Das war viel abwechslungsreicher und schöner für die Hörenden als der Dreiwortsatz am Abend des Reformationstages, der mit „Süßes oder Saures“ fast schon wie eine Erpressung wirkt und so gar nichts davon hat, das Licht die Dunkelheit erhellt.
Doch genau das brauchen wir, Mitmenschlichkeit und Wärme für den, der sie benötig. Martin Luther und Martin von Tours haben das beispielhaft gelebt. Wir denken ihnen und ihrem Vorbild nach und danken ihnen dafür. In folgenden Gottesdiensten und Andachten im Kirchenkreis Bad Frankenhausen-Sondershausen können Sie u.a. dabei sein:
10. November
16.30 Uhr Martin Luther-Kirche Hohenbergen, 17.00 Uhr Gloria-Deo-Kirche Hohenebra, 17.00 Uhr Unterkirche St. Georg und Marien Bad Frankenhausen, 17.30 Uhr St. Wiperti-Kirche Körner, 18.00 Uhr St. Salvator-Kirche Schlotheim, 18.00 Uhr St. Trinitatis Sondershausen, 18.00 Uhr St. Martinus-Kirche Westgreußen.
11. November
16.30 Uhr St. Michael-Kirche Menteroda, 17.00 Uhr St. Martin Ichstedt, 17.00 Uhr St. Bonifatius Holzsußra, 17.00 Uhr Kloster Volkenroda, 18.00 Uhr St. Matthias in Sondershausen-Stockhausen und 18 Uhr St. Vitus-Kirche in Großmehlra
Herzliche Einladung – erhellen Sie mit uns durch Denken, Reden und Tun die Welt…
Am 31. Oktober, der in Thüringen als Reformationstag staatlicher und kirchlicher Feiertag zugleich ist, hatte die Kirchengemeinde Obermehler in ihre St. Ulrich-Kirche zum Regionalen Reformationsgottesdienst eingeladen. Aus den Pfarrbereichen Menteroda, Schlotheim und Holzthaleben waren der Einladung rund 140 Gottesdienstbesucher gefolgt, die ab 14.00 Uhr zunächst eine fröhliche Stunde in der Kirche erlebten. Die große Gemeinde wurde zu Beginn durch die drei Pfarrer der Bereiche, Pfarrerin Eilice Neuland (Predigt, Holzthaleben), Pfarrer Frank Freudenberg (Schlotheim) und Pfarrer Michael Schultze (Menteroda) begrüßt. Mit kräftigem Gesang bereicherte der vereinigte Kirchenchor aller drei Bereiche den Gottesdienst ebenso musikalisch, wie die Posaunenchöre aus Körner und Schlotheim, jeweils geleitet durch den Kantor Rüdiger Löwer (Keula). Auch sangen dazwischen drei Pfarrer und eine Ärztin im Quartett jeweils eine Strophe der mehrstimmigen Chorstücke als musikalische Bereicherung des Chorgesangs.
Bereits Wochen vor diesem Ereignis hatten etliche Gemeindeglieder geplant, für diesen Anlass Reformationsbrötchen zu backen und zur Verfügung zu stellen, welche die Lutherrose symbolisieren. So konnte nach dem Gottesdienst ein fröhliches Kaffeetrinken und Reformationsbrötchen-Essen im Bürgerhaus von Obermehler beginnen. Dabei gab es viele angeregte Gespräche zwischen den Gottesdienstbesuchern aus den verschiedenen Orten.
Allen, die zum Gelingen dieses Nachmittags im Sinne der wirklichen Bedeutung des 31. Oktober beigetragen haben, besonders auch der gastgebenden Kirchengemeinde, sei herzlich gedankt!
Weitere Bilder unter: Bildergalerie
Unser diesjähriger Familienwandertag führte uns am 24. 10. 2015 auf den Possen.
Treffpunkt war 10.00 Uhr am Meerschweinchen- Gehege, so dass die Kinder und Eltern, die schon etwas früher da waren, die putzigen Tiere beobachten konnten. Auch Hasen und kleine Schweinchen gab es dort zu bestaunen.
Beim herrlichsten Sonnenschein ging es dann zum „Basislager“ auf der großen Wiese. Dort hatten zwei Kolleginnen der Kita schon alles vorbereitet und sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Eine Wissens-Ralley kombiniert mit Bewegungsaufgaben.
Es wurden zwei Gruppen gebildet, die Väter mit den Jungen und die Mütter und Erzieherinnen mit den Mädchen. Die Fragen, die gezogen wurden, standen alle mit den Tieren auf dem Possen in Verbindung. Und um sie beantworten zu können, ging ein Hin- und Herflitzen von Gehege zu Gehege los, denn natürlich wollte jede Gruppe Sieger werden. Kleine sportliche Aufgaben, wie Sackhüpfen oder „Gruppenlauf“ in einem großen Gummiband mussten ebenfalls absolviert werden.
Obwohl die Männermannschaft in der Unterzahl war, haben sie mit knappem Vorsprung gewonnen, aber das hat Niemanden gestört, denn Spaß hatten alle.
Anschließend wurde ein kleines Picknick gemacht und die Väter bemühten sich redlich, die mitgebrachten Drachen steigen zu lassen. Das war gar nicht so einfach, denn es war kein Wind zu spüren.
Auch auf dem großen Spielplatz konnten sich die Kinder austoben.
Es war ein schöner Vormittag und wir würden uns wünschen, dass beim nächsten mal noch mehr Kinder mit ihren Familien dabei sind.
Marlies Lückemann